9. Spieltag Bezirksliga Mitte

9. Spieltag Bezirkliga Mitte

Germania überrascht in Pirna: SV Germania Mittweida hat bislang in der Bezirksliga Mitte recht ordentlich mitgehalten. Gestern gelang an der Elbe sogar ein 3:1-Erfolg.

Lichtenbergs Attacke kommt zu spät: Der SV Lichtenberg hat durch ein 1:1 gegen Possendorf den angestrebten Heimsieg verpasst.

1. FC Pirna – SV Germania Mittweida  1:3 (1:2)

Mit hängenden Köpfen verließen gestern die Spieler des 1. FC Pirna ihr Stadion. Grund war die gerade erlittene 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen Germania. Die Mitgereisten rund 40 Germania-Fans hatten hingegen allen Grund, Jubelgesänge anzustimmen.
Die Mittweidaer hatten die Partie mit viel Selbstbewusstsein begonnen und hatten die Pirnaer sofort fest im Griff. Bereits nach sieben Minuten bekam Wilsdorf nach Vorarbeit von Kaltschmidt eine gute Schussposition, drosch das Leder aber über das Tor. In der 12. Minute versuchte es Grötzsch mit einem Heber aus 25 Metern. Auch der strich über die Latte.
Zehn Minuten darauf machte er es besser: Mustergültig von Ryssel angespielt traf er zum 1:0 für seine Germania-Elf. Ab der 25. Minute machte der Gastgeber Druck. Mittweidaer Abwehrspieler hatten plötzlich auf dem nassen Rasen Standschwierigkeiten. Nun brannte es vor dem Mittweidaer Kasten. Zunächst hämmerten die Pirnaer einen Freistoß in die Mittweidaer Abwehrmauer, doch in der 37. Minute konnten die Platzherren jubeln. Hahn traf mit einem scharfen Flachschuss zum 1:1. Doch die Freude darüber dauerte nicht lange. Bereits sechs Minuten darauf zogen die Gäste wieder in Front. Grötzsch hatte sich im Strafraum durchgesetzt und seine genaue Eingabe verwandelte Kamionka eiskalt zum 2:1 für die Mittweidaer.
Auch zur 2. Halbzeit erwischten die Gäste den besseren Start. Doch Kaltschmidt verfehlte zunächst das Tor knapp. Ab der 56. Minute versuchten die Elbestädter das Blatt zu drehen. Doch der Kreisvertreter kämpfte mit viel Einsatz und ließ kaum Chancen zu. In der 79. Minute stand König nach einem Konter allein vor dem Tor, verzog aber. Trainer Schneider versuchte mit taktischen Wechseln das Spiel der Pirnaer zu stoppen und hatte mit der Einwechslung von Weise ein glückliches Händchen.
Der bediente in der 90. Minute Grötzsch mit einem Musterpass und der traf zum 3:1. „Alle haben eine glänzende Partie gespielt, waren hoch motiviert und taktisch gut drauf. Wir hätten den Sack aber früher zumachen können, ja müssen“, sagte Trainer Uwe Schneider nach der gutklassigen Partie. (Quelle: FreiePresse/Harald Kaehs und Mirko Weigelt)

Mittweida: Katzer; Pietsch, Richter, Rauthe, Köhler, Wilsdorf (87. Wilsdorf), Kamionka (88. Weise), Voigt, Ryssel, Grötzsch, Kaltschmidt (60. König)
Torfolge: 0:1 Grötzsch (22.), 1:1 Hahn (37.). 1:2 Kamionka (43.), 1:3 Grötzsch (90.)
Zuschauer: 140

SV Lichtenberg – SG Empor Possendorf  1:1 (1:1)

In der Fußball-Bezirksliga hat der SV Lichtenberg durch ein 1:1 gegen Possendorf den angestrebten Heimsieg verpasst.
Lichtenberg – Volkmar Sacher brauchte am Wochenende rund 24 Stunden, um den Ausgang der Bezirksliga-Partie zwischen seinem SV Lichtenberg und der SG Empor Possendorf zu verdauen. Am Ende stand auf dem Spielprotokoll ein 1:1, doch mit der Punkteteilung war der Trainer nicht zufrieden.
„Wir wollten in diesem Kellerduell einen Dreier einfahren und hatten auch die Möglichkeiten dazu“, ärgerte sich der Übungsleiter über das Remis. Damit bleibt der SVL mit sechs Zählern auf dem Konto auf einem Abstiegsplatz. Das Match begann aus Sicht der Gastgeber katas-trophal. Nach einem Abwehrfehler nutzten die Possendorfer die Gunst des Moments und gingen 1:0 in Front (6. Minute). Torsten Hauswald, der sich bei dieser Defensivaktion nicht gerade für höhere Aufgaben empfahl, wurmte dieser Patzer sehr. Umso größer war seine Freude, als er per Kopf den Ausgleich markierte (11.). Alle Zuschauer, die nun Vorfreude auf weitere Treffer entwickelten, wurden dann aber enttäuscht. „Beide Teams haben sich danach nicht mehr richtig wehgetan und eindrucksvoll demonstriert, warum sie im Tabellenkeller hocken“, meinte Sacher, dem die Ausfälle der Leistungsträger Sebastian Schneider, Torsten Gronwald sowie Falk Hilgenberg besonders schmerzte. „Die konnten wir einfach nicht ersetzen“, verdeutlichte der Coach.
Erst in den letzten zehn Minuten blies der SVL zur Attacke und setzte den Kontrahenten, der sich selbst kaum klare Chancen erarbeiten konnte, enorm unter Druck. Stephan Timmel, Tom Haustein und Hauswald konnten ihre Möglichkeiten aber nicht zum Führungstreffer nutzen. „Wir sind leider in der Vorwärtsbewegung zu berechenbar. Kämpferisch kann ich meiner Truppe aber keinen Vorwurf machen“, betonte Sacher. (Quelle: Freie Presse/kbe)

Lichtenberg: Siegel-Haustein, Zimmermann, Kokott (v), Hauswald (v) – Baumgart (76. R. Hilgenberg), Timmel, Miersch, Schulz (66. Kohl) – Häuser, Zahn
Torfolge: 0:1 Pöschel (6.), 1:1 Hauswald (11.)
Zuschauer: 179