10. Spieltag Mittelsachsenklasse

10. Spieltag Mittelsachsenklasse

Die zweite Vertretung des TSV Penig (22 Punkte) ist neuer Spitzenreiter in der Mittelsachsenklasse. Im Duell der Aufsteiger gab es gegen den bisherigen Tabellenführer TSV Langhennersdorf (21) einen klaren 3:0 (1:0) Erfolg. „Vielleicht ist der Sieg am Ende um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber verdient war schon“, so jedenfalls resümierte der Peniger Trainer Martin Schmidt die 90 Minuten.

Für ihn legte die stabile Abwehrreihe, mit den stark spielenden Außenverteidigern Vitali Gajt und Chris Richter, den Grundstein für den Erfolg. Kam doch einmal der Ball in Richtung Tor, stand mit Marcel Rudolph ein sicherer Keeper zwischen den Pfosten. Natürlich spielte auch das frühe 1:0 durch Meinel (8.) dem Gastgeber in die Karten, die sich nun aufs Kontern verlegten. Einer dieser schnellen Gegenzüge hätte in der 33. Minute fast das 2:0 gebracht. Doch Müller brachte das Kunststück fertig, freistehend aus Nahdistanz den Ball nicht im Tor unterzubringen. Von Langhennersdorf ging in den ersten 45 Minuten nur wenig Torgefahr aus. Nur bei einem direkten Freistoß von Toni Neumann (43.) wurde es gefährlich. Der Ball verfehlte nur knapp das Peniger Tor. Gäste-Trainer Sven Butze war zur Halbzeit unzufrieden mit der gezeigten Leistung.      
Zwar startete seine Elf mit viel Schwung in den zweiten Abschnitt und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. So lag bei einem Freistoß von Toni Neumann (53.) den mitgereisten Fans der Torschrei schon auf den Lippen. Doch das Leder zischte knapp am rechten oberen Toreck vorbei ins Aus. Diese Druckphase blieb aber ohne Zählbares und das sollte sich rächen. Nur zwei Minuten nach diesem Freistoßgeschoss schlug es auf der anderen Seite ein. Nach einem Eckball stand der Peniger Robin Lochbaum frei im Fünfmeterraum und nickte zum 2:0 ein. Die Langhennersdorfer waren nach dem zweiten Treffer nicht geschockt, versuchten schnell den Anschluss zu erzielen. Als aber Toni Neumann (68.) und Benjamin Schlegel (73.) klarste Chancen versiebten schien die erste Saisonniederlage perfekt. Zumal kurz darauf Tobias Müller einen Konter zum 3:0 (78.) abschloss. „Damit waren alle Messen gesungen. Der Sieg für Penig geht in Ordnung, sie haben unsere Fehler bestraft. Doch diese Niederlage wirft uns nicht um“, sagte Butze.
Beim neuen Spitzenreiter Penig II heißt es jetzt die eigene Zielstellung neu zu überdenken. „Den Klassenerhalt und 25 Zähler hatten wir uns vorgenommen. Das wir schon nach dem 10. Spieltag diese Punktezahl fast zusammen haben, ist einfach Super“, freute sich Trainer Martin Schmidt, der allerdings auch gleich auf die nächsten Aufgaben hinwies: „ Mit Marbach, Großhartmannsdorf und Zettlitz warten in der 1. Halbserie noch drei dicke Brocken auf uns. Danach werden wir sehen, wo wir stehen.“
Das wissen die Kicker vom FSV Zettlitz allerdings schon jetzt: Weit von der eigenen Zielvorgabe, die Aufstieg hieß, entfernt. Für den Fußballchef Ronny Heinke ist der 12. Tabellenplatz nur ein Zwischenstand, den es schnellsten zu verbessern gilt. Die Mannschaft war schlecht in die Saison gestartet, aber die beiden Unentschieden zuletzt in Langhennersdorf und nun Marbach haben gezeigt, die Leistungskurve zeigt nach oben. „Bis zur Winterpause wollen wir das Tabellenmittelfeld erreicht haben. Bis zum 6. Rang beträgt die Differenz nur drei Punkte“, blickte Reinke optimistisch voraus.
Das 2:2 zwischen dem LSV Großhartmannsdorf und Fortschritt Lunzenau wäre kaum nennenswert, wenn es nicht eine kurios anmutende Vorgeschichte hätte. Beide Teams standen sich seit Gründung des Kreisverbandes Mittelsachsen bisher fünfmal in Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspielen gegenüber. Einen Sieger hat es bisher noch nicht gegeben. Es war nun am Sonntag das fünfte Unentschieden und immer hieß es 2:2. Denn auch im Pokal vor 14 Tagen in Lunzenau hieß es nach 90 Minuten 2:2. „Wir können das Ergebnis des Hinspieles in Lunzenau wohl auch schon vor dem Anpfiff auf den Spielbericht eintragen“, sagte der Großhartmannsdorfer Fußballchef Kai Werner und fügte hinzu: „aber vielleicht gibt es im sechsten Aufeinandertreffen am 2. Juni 2013 auch mal einen Sieger zu feiern.  (Quelle: Freie Presse/eij)       

TSV Penig II – TSV Langhennersdorf  3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Meinel (8.), 2:0 Lochbaum (55.), 3:0 Müller (79.)
Schiedsrichter: Raschke (Niederwiesa)
Zuschauer: 63

FSV Zettlitz – SV Marbach  1:1 (0:0)
Tore: 0:1 R. Marbach (31.), 1:1 Bazan (70.)
SR.: Rost (Taura)
Zuschauer: 60

LSV Großhartmannsdorf – SV Fortschritt Lunzenau  2:2 (1:1)
Tore: 1:0 Pastor (4.), 1:1 Großer (17.), 2:1 Reinsch (37.), 2:2 Großer (78.)
SR.: Hahn (Freiberg)
Zuschauer: 65

VfB Saxonia Halsbrücke – TSV Falkenau  1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Zeunert (42.)
SR.: Weigelt (Marbach)
Zuschauer: 60

SV Grün-Weiß Leubsdorf – SV Germania Mittweida II  2:0  (0:0)
Tore: 1:0, 2:0 Barth (57., 64)
SR.: Göpfert (Freiberg)
Zuschauer: 77

TV „Vater Jahn“ Burgstädt – SV Union Milkau  0:0
SR.: E. Pfeiffer (Narsdorf)
Zuschauer: 86

SG Striegistal – TSV Dittersbach  1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Puschmann (36. Foulelfmeter), 1:1, 1:2 Zwinzscher (75., 84.)
SR.: Hofmann (Oberschöna)
Zuschauer: 80