Mittelsachsen – Mittelsachsenliga/ 5. Spieltag

5. Spieltag der Mittelsachsenliga

 

Zuger SV – TSV Penig  0:3 (0:1)

Mit einer deutlichen Niederlage mussten die Fußballer des Zuger SV gestern Nachmittag den eigenen Platz verlassen. Nach dem Unentschieden gegen Mittweida und dem 1:0 gegen Hartmannsdorf war das die erste Niederlage für den Aufsteiger zuhause. Und die war auch in dieser Höhe verdient, wie Trainer Mario Korb verdeutlichte. „Wir haben einfach keine Torgefahr ausgestrahlt“, sagte er. Die Gäste aus Penig waren mit null Punkten auf dem Konto angereist und präsentierten sich die kompletten 90 Minuten lang viel stärker.

Schon nach wenigen Sekunden waren alle Zuger Pläne über den Haufen geworfen. Ein Abwehrfehler führte zu einem berechtigten Elfmeter für die Gäste. Ritter im Zuger Kasten konnte den zunächst parieren, doch der Nachschuss zappelte im Netz. Bis zum Halbzeitpfiff passierte bei sommerlichen Temperaturen herzlich wenig, ein Heber von Teichert war die einzig nennenswerte Aktion der Gastgeber in Halbzeit eins und im kompletten Spiel.

Denn auch in der zweiten Hälfte war der Peniger Torhüter nur Zuschauer, während seine Vorderleute effektiv spielten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff nutzten die Peniger einen Aussetzer von Teichert, der den Ball vor dem eigenen Strafraum in die Mitte legte, zum 2:0. Ein Konter brachte wenige Minuten vor dem Abpfiff das alles entscheidende 3:0 für die Gäste, die damit ihre ersten Punkte einfahren konnten. „Ich hatte Penig eh stärker eingeschätzt und mich schon gewundert, warum sie dort unten stehen“, sagte Zugs Trainer Korb. „Sie waren klar besser, der Sieg geht in Ordnung.“

Zug: Ritter, Meltke, Scheider, B. Dittrich, Korb (72. Hornauer), Johannes, Mittelstädt, Teichert (62. M. Dittrich), Uder (86. Pfeifer), Wolle, Zettel

Penig: Scheel, Schmidt, Schlag, Junghanns, Ketzel, Rößner, Lindisch (72. Großer), Fischer, Berthold, Kühn (46. Ruckerbauer), Zeidler (31. Peters)

Tore: 0:1 Rößner (9.), 0:2 Lindisch (57.), 0:3 Schmidt (88.)

Schiedsrichter: Oehme (Mittweida)

Zuschauer: 70

 

Hainichener FV Blau-Gelb – BSC Motor Rochlitz 2:1 (0:0)

Die Blau-Gelben vom Hainichener FV haben die Siegesserie des BSC Motor Rochlitz gestoppt. Nachdem die Gäste die Partie im Stadion an der Pflaumenallee eigentlich über weite Strecken beherrschten, verließen sie am Ende den Platz als Verlierer. Nach etlichen vergebenen Chancen in der 1. Halbzeit hatte Mannschaftsleiter Rainer Schönfeld ein ungutes Gefühl: „So was rächt sich meist.“ Und das Rochlitzer Fußball-Urgestein sollte Recht behalten.

Nach einer offensiv gestalteten, aber torlosen 1. Halbzeit, ging Rochlitz durch einen Freistoß von Thomas Brumme erst in der 66. Minute in Führung. Verdient, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste wesentlich mehr Tormöglichkeiten erarbeitet. Die Gastgeber arbeiteten auch und zwar verstärkt in der Defensive. Immer hatte bei den Schüssen der Rochlitzer noch ein Blau-Gelber den Fuß dazwischen. Entlastungen nach vorn hatte es für die Hainichener zunächst kaum gegeben. In der 23. Minute konnte Sebastian Schulze das erste Achtungszeichen der Platzherren setzen.

Die Rochlitzer griffen bereits früh an, eroberten sich so manchen Ball und führten Freistöße immer schnell aus. „Aber das ist zu hektisch“, mahnte BSC-Trainer Boro Orec zu mehr Ruhe. Er ärgerte sich vor allem über Ballverluste, die den Hainichenern plötzlich Räume und damit Chancen ermöglichten. So wie vor dem Pausenpfiff: Melzer und Dixneit konnten den Ball jedoch nicht im Tor des unsicher wirkenden Rochlitzer Schlussmanns Michael Schmidt unterbringen.

Nach der Pause das gleiche Bild, der verwandelte Freistoß von Brumme passte zum Spielverlauf. „Ich hätte nicht gedacht, dass hier für Hainichen noch etwas möglich war“, berichtet Hainichens Mannschaftsleiter Jürgen Kossakowski. Aber die Blau-Gelben steckten nicht auf und mühten sich weiter. Die Wende im Spiel folgte in der 73. Minute. Endlich schafften es die Gastgeber, die gegnerische Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Marcus Baumann konnte nur noch per Notbremse eingreifen: rote Karte. Nun mussten die Rochlitzer die restliche Spielzeit in Unterzahl überstehen.

Die Blau-Gelben witterten ihre Chance. Nach einem langen Ball von Torhüter Nico Bretschneider passte der eben erst eingewechselte Toni Käß auf Aktivposten Tony Melzer, der in der 79. Minute zum 1:1 ausgleichen konnte. Die Fans hatten nicht einmal zu Ende gejubelt, da gab es den nächsten Grund zur Freude: das 2:1. Diesmal hatte Peter Siegel mit einem Diagonalpass den Angriff eingeleitet. Nach einem Solo hatte Melzer schließlich das Auge für Mitspieler Jonny Dixneit, der per Kopf zum Endstand traf. Fast wäre Melzer noch ein Treffer gelungen, beim HFV war man aber auch so glücklich.  (Quelle: Freie Presse)

Hainchen: Bretschneider; Siegel, Findewirth, Nestler, Dixneit, Schulze, Barkowski (78. Käß), Schneider, Melzer (90. Dittrich), Seifert (85. Krause), Goldammer

Rochlitz: Schmidt; Saupe, Heinich, Britsche (85. Jandt), Baumann, Nagel, Brumme, Müller, Dennhardt, Storl, Zschage

Tore: 0:1 Brumme (66.), 1:1 Melzer (79.), 2:1 Dixneit (81.)

Schiedsrichter: Rossow (Schreiersgrün)

Zuschauer: 100

Bes. Vorkommnis: In der 76. Minute rote Karte für Baumann (Rochlitz) nch einer Notbremse.

 

SV Einheit Bräunsdorf – SV Germania Mittweida  0:0

Die ersten 45 Minuten waren die Gäste die klar bessere Mannschaft, sie nutzten aber ihre zahlreichen Chancen nicht. In der zweiten Hälfte kam Bräunsdorf besser ins Spiel, Tore fielen aber auf beiden Seiten nicht. „Ob das nun ein gerechtes Ergebnis ist, interessiert am Ende keinen mehr“, sagte Bräunsdorfs Trainer Henry Weyhmann. „Wer seine Tore nicht macht, ist selbst dran schuld.“ Nicht anders sah es der Mittweidaer Coach, der die schlechte Chancenverwertung monierte. (Quelle: Freie Presse)

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Grätz, Weiß, Klotz, Feldmann, Solopov, Gola, Weyhmann (86. Weinhold), Bauer, Löwe (73. Schneider)

Mittweida: Katzer, Pegorer (65. Knepper), Richter, Scholz (80. Liebers), Voigt, Kaltschmidt, Kamionka, Grötsch, Lange (13. Schmanteck), Rauhte, Köhler

Schiedsrichter: Mittmann (Leubsdorf)

Zuschauer: 95

 

TSV Großwaltersdorf – SV Fortuna Langenau  2:1 (2:1)

Sollte dieses Derby tatsächlich einen der 210 Zuschauer vom Sitz gerissen haben, kann dieser nur auf einem ganz wackligen Stuhl gesessen haben. Beide Teams boten am ersten Herbstwochenende beim 2:1 (2:1)-Erfolg des TSV Großwaltersdorf gegen den SV Fortuna Langenau keine fußballerische Feinkost, sondern über weite Strecken einen unterdurchschnittlichen Kick.

Immerhin sahen die Fans Chancen auf beiden Seiten, deshalb stieg das Niveau aber nicht. „Das war heute unsere schwächste Saisonleistung, wir können mit dem Auftritt nicht zufrieden sein. Am Ende war es ein glücklicher Sieg“, brachte es TSV-Kapitän Martin Hohlfeld auf den Punkt. Die Laune seines Langenauer Kollegen Marcel Eidner war ergebnisgemäß viel schlechter. „Die bessere Mannschaft hat heute verloren“, schritt er enttäuscht vom Platz.

In der ersten Viertelstunde passierte auf beiden Seiten nicht viel. Für den ersten Höhepunkt sorgte dann Marcus Uhlig, der zum 1:0 für die Gastgeber traf. Anschließend plätscherte das Geschehen dahin. Die Gäste gingen äußerst sparsam mit Offensivaktionen um, nach einer halben Stunde köpfte Eric Metzlaff über das Großwaltersdorfer Gehäuse. Fast im Gegenzug nahm Erik Sarodnik genau Maß und versenkte die Kugel mit einem sehenswerten Fernschuss zum 2:0 im Kasten. Kurz vor der Pause nutzte Alexander Tramitz eine Schaltpause in der Abwehr der Gastgeber zum Anschlusstreffer.

Im zweiten Durchgang rumpelten beide Teams weiter über den Rasen, ohne dabei für packende Strafraumszenen zu sorgen. Eine Viertelstunde vor Ultimo hatte Großwaltersdorf Glück. David Krauße stiefelte los und knallte das Leder freistehend im Strafraum an den Pfosten. In der ersten Minute der Nachspielzeit holte Martin Hohlfeld drei Meter vor dem Langenauer Tor aus und donnerte den Ball über die Latte. „Ich musste schnell eine Entscheidung treffen und ging volles Risiko“, berichtete der Schütze und ergänzte: „In den kommenden Wochen warten stärkere Gegner auf uns, da muss sich die Truppe enorm steigern.“ (Quelle: Freie Presse)

Großwaltersdorf: Kittlaß, Kiel (89. Reichel), Hetzel, M. Hohlfeld, Richter, R. Hohlfeld, Seifert (46. Herold), Sarodnik, Wagner, Wulf, Uhlig

Langenau: Seifert, Rusvai, Liebscher, Langer, Clausnitzer, Eidner, Tramitz, Metzlaff (76. R. Gratzke), Reyer, J. Gratzke (59. Punthöler), Krauße

Tore: 1:0 Uhlig (16.), 2:0 Sarodnik (31.), 2:1 Tramitz (44.)

Schiedsrichter: Zeusche (Frankenberg)

Zuschauer: 210

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – Hartmannsdorfer SV  1:0 (0:0)

Der Gastgeber wusste in dieser Partie zwar nicht zu glänzen, kassierte aber drei ganz wichtige Punkte. In der ersten Halbzeit spielte sich sehr viel zwischen den Strafräumen ab, das Tor des Tages markierte Schöne kurz nach Wiederanpfiff. In der Folgezeit versiebten die Gastgeber mehrere Konter (Kaltofen, Günther), so dass Niederwiesa bis zum Schlusspfiff um den „Dreier“ bangen musste.  (Quelle: Freie Presse)

Niederwiesa: Kalina, Schöne, Barnat, Nestler, Rüger, Beyer, Meier (56. Kaltofen), Lasch (83. Günther), Troisch, Wagner (46. Buschmann), Richter

Hartmannsdorf: Riedel, Hennicke, Dietrich (46. Oertel), Nawroth (73. Bäßler), Berthold, Graunitz, Kühne, Schaarschmidt, Munke, Fuchs, Riemer

Tor: 1:0 Schöne (47.)

Schiedsrichter: Neef (Zwickau)

Zuschauer: 62

 

Oederaner SC – SV Barkas Frankenberg  0:1 (0:0)

In einer intensiv geführten Partie schenkten sich beide Kontrahenten nichts. Sowohl der OSC als auch Barkas hatten jeweils dominante Phasen. Das Spiel hatte seine entscheidenden Szenen in der zweiten Halbzeit. Zweimal hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß, Thomas und Thiele konnten aber klären. Auf der Gegenseite fehlte Jäkel eine Fußspitze zum 1:0. Das Tor des Tages erzielte ein Oederaner. Beim Versuch, zu klären, unterlief Walter ein Eigentor. Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste das etwas glücklicher agierende Team waren.  (Quelle: Freie Presse)

Oederan: Thomas, R. Thiele, Hofmann (57. Böttcher), Walter, Bellmann, K. Thiele, Lohse, Schulze, Lippold, Kühn (65. Syska), Jäkel

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Stockhecke, Baum (71. Hermann), Tuschy, Anke (79. Gelb-Rot), Finger, Frank, Ebert (58. Koszellni), Bachale, Baumgart (76. Ryschawy)

Tor: 0:1 Walter (71. Eigentor)

Schiedsrichter: Pechstein (Breitenbrunn)
Zuschauer: 173

 

TSV Dittersbach – TSV Flöha  1:6 (0:2)

Es wurde das erwartet schwere Spiel für das Schlusslicht Dittersbach. „Der Sieg für die Gäste geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, resümierte Trainer Steffen Schauer. Die bessere Spielanlage besaßen die Flöhaer, die ihre 2:0-Pausenführung weiter ausbauten. Der Ehrentreffer der Dittersbacher fiel kurz vor dem Abpfiff. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hausherren bereits in Unterzahl, da Szymanski (76.) die gelb/rote Karte sah. Dittersbach ist nun die einzige Vertretung der Liga, die noch keinen Zähler auf dem Konto hat.  (Quelle: Freie Presse)

Dittersbach: Schade; Köhler, Oehlmann, Schramm, Lasch, Köstner (19. Lehnert), Pianezzer, Scheunert, Voigt, Kunze, Szymanski

Flöha: Hänsch, Frenzel (73. Grimm), R. Horn, Dietel, M. Horn (67. Gutermuth), Hauser, Schwarz, Mittmann, Hoffgaard, Neugebauer, Polzin

Tore: 0:1 Mittmann (36. Foulelfmeter), 0:2 Schwarz (43.), 0:3 Mittmann (52. Foulelfmeter), 0:4 Hoffgaard (68.), 0:5 Gutermuth (71.), 1:5 Scheunert (89.), 1:6 Hoffgaard (90.+1)

Schiedsrichter: Voigtländer (Striegistal)

Zuschauer: 75

Bes. Vorkommnis: In der 76. Minute gelb-rote Karte für Szymanski (Dittersbach)