Mittelsachsen – Mittelsachsenliga/ 4. Spieltag
4. Spieltag Mittelsachsenliga
BSC Motor Rochlitz – SV Einheit Bräunsdorf 5:1 (2:0)
Der Spitzenreiter ließ gegen den Aufsteiger nichts anbrennen. „Wir haben die Partie dominiert und klar für uns entschieden“, sagte Motor-Mannschaftsleiter Rainer Schönfeld, der als einzigen Kritikpunkt die schlechte Chancenverwertung sah. Die harmlosen Gäste kamen erst mit dem Abpfiff zum Ehrentreffer.
BSC: Schmidt; Saupe, M. Heinich, Baumann, Nagel (62. Britsche), Brumme, Müller (77. Jandt), Dennhardt, Storl, Neubert, Zschage
Bräunsdorf: Ewertowski; Schulze, Grätz, Klotz (84. Gola), Solopov, Starke, L. Weyhmann, Löwe, Micke, Zeising (61. Schneider), Bauer
Tore: 1:0 Neubert (17.), 2:0 Baumann (36.), 3:0 Zschage (55.), 4:0 Brumme (71.), 5:0 Brumme (81.), 5:1 Gola (90.)
Schiedsrichter: Breuer (Bobritzsch)
Zuschauer: 110
TSV Flöha – Hainichener FV Blau-Gelb 2 :1 (2:1)
„Das war ein wichtiger Sieg für uns“, atmete Flöhas Coach Matthias Zänker durch, denn in der vergangenen Saison kassierte der TSV gegen Hainichen zwei Niederlagen. „Für mich zählt heute nur das Resultat, spielerisch haben wir für die Zukunft durchaus noch Reserven“, analysierte Zänker weiter. Sein gegenüber Bernd Pertuch bezeichnete das Resultat als „am Ende gerecht“. Dennoch sah er seine Männer nicht unbedingt als die schlechtere Truppe: „Wir haben es leider nach dem 1:0 verpasst, uns weitere klare Torchancen zu erarbeiten.“
Zwar herrschten auf dem Rasenplatz des Auenstadions Flöha keine Bundesliga-Verhältnisse wie am Samstag in Nürnberg, als das Wasser vorübergehend knöcheltief auf der Spielfläche stand. Doch der anhaltende Niederschlag sorgte auf beiden Seiten für Standschwierigkeiten, auch mancher Pass verfehlte deshalb sein Ziel. Komplett alles auf die Platzverhältnisse zu schieben, wäre jedoch zu einfach.
Beide Seiten begannen vorsichtig, für den ersten Höhepunkt sorgten die Gäste. Tony Melzer ließ Flöhas Torhüter Sebastian Hänsch bei einem Ausflug an die Strafraumgrenze alt aussehen und schob überlegt zum 1:0 ein. Die Freude dauerte aber nur zwei Minuten, denn im Anschluss an eine Ecke markierte Tobias Hauser für den TSV das 1:1. Nach einer reichlichen halben Stunde stand Mittmann goldrichtig und brachte Flöha 2:1 in Front. Glück hatte die Zänker-Elf vor der Pause, als Melzer in aussichtsreicher Position den Ausgleich verpasste.
Nach dem Seitenwechsel nahm der Regen zu und die Anzahl der packenden Szenen zunächst ab. Die Spieler holten sich vorwiegend im Mittelfeld nasse Füße, schonten jedoch das Grün in den Strafräumen. Nach einer Stunde verfehlte Hainichens Daniel Schneider knapp das Gehäuse. Insgesamt investierte der FV nun mehr in die Partie, ohne dabei die Gastgeber vor unlösbare Probleme zu stellen. In der Schlussphase standen die Platzherren in der Abwehr sicher, hatten aber auch keine zwingenden Möglichkeiten, um mit dem dritten Tor vorzeitig alles klar zu machen.
Flöha: Hänsch, Hauser, Mittmann, Neugebauer, R. Horn, Gutermuth (71. M. Horn), Dietel, Polzin, Kröber (78. Biron), Schwarz (86. Grimm), Frenzel
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Findewirth (67. Seifert), Nestler, Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer, Nebe, Schulze, Goldammer
Tore: 0:1 Melzer (15.), 1:1 Hauser (17.), 2:1 Mittmann (31.)
Schiedsrichter: Fischer (Niederlichtenau)
Zuschauer: 70
SV Barkas Frankenberg – TSV Dittersbach 3:0 (1:0)
Das erwartete Schützenfest im Hammertal ist ausgeblieben. Allerdings gab es im Duell zwischen dem SV Barkas Frankenberg und dem TSV Dittersbach in der Mittelsachsenliga auch keine Überraschungen. Der Favorit bestimmte über weite Strecke das Geschehen auf dem rutschigen Kunstrasenplatz. Allerdings konnte Steffen Bergmann mit der Leistung seiner Elf nicht zufrieden sein.
„Wir hatten uns mehr vorgenommen. Spielerisch war da jedenfalls Luft nach oben“, schätzte Bergmann nach dem Spiel ein. In der 1. Halbzeit lief bei seinen Jungs spielerisch nicht viel zusammen, der Führungstreffer in der 16. Minute fiel nach einer Standard-Situation. Frank hatte einen Eckball getreten, den Finger per Kopf zum 1:0 verwandelte. Mit der Führung im Rücken sollte es nun leichter werden, doch viel verbesserte sich nicht.
Lediglich zwei schöne Kombinationen sahen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten. Das lag wohl auch an der defensiv halbwegs ordentlich agierenden Gäste-Elf. „Wir haben uns zumindest anfangs taktisch gut verkauft und damit die Barkas-Vertretung immerhin etwas beschäftigt“, erklärte Trainer Steffen Schauer. Mehr sei einfach nicht möglich gewesen. Gerade in der 1. Halbzeit kämpften die Dittersbacher achtbar, hielten gut dagegen und hatten sogar die Chance auf den Ausgleich. Doch der Treffer wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben.
Im Gegenzug blieb den Frankenbergern praktisch mit dem Pausenpfiff ein Strafstoß verwehrt. Hier diskutierten Fans beider Mannschaften am Spielfeldrand heftig über die Schiedsrichterentscheidung. Erst kurz zuvor hatte Tommy Anke aufseiten der Barkas-Akteure von seinen Mitspielern gefordert, sich auf das eigene Spiel und nicht auf die Entscheidungen des Unparteiischen zu konzentrieren. Mit einem Freistoß sorgte Anke selbst für Gefahr. „Wir kamen zu selten zum Abschluss“, lautete das Fazit von Co-Trainer Wolfgang Reimann zur Pause. In der 2. Halbzeit machte es Barkas etwas besser. Die Tore durch Toni Stockhecke (69.) und Torsten Frank (88.) wurden ordentlich herausgespielt. Die Dittersbacher konnte kaum noch Akzente setzen.
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig (69. Hermann), Stockhecke, Baum, Tuschy, Anke, Finger, Leßmüller (61. Baumgart), Frank, Koszellni (69. Ryschawy), Bachale
Dittersbach: Schade, Köhler, Oehlmann, Schramm (78. Loos), Lasch, Köstner, Pianezzer, Voigt, Kunze, Szymanski, Schauer
Tore: 1:0 Finger (15.), 2:0 Baumgart (77.), 3:0 Frank (60.)
Schiedsrichter: Zander (Chemnitz)
Zuschauer: 140
SV Fortuna Langenau – Oederaner SC 0:0
Ein torloses Unentschieden der besseren Sorte haben 75 unentwegte Zuschauer verfolgt, die sich gestern in den Langenauer Dauerregen stellten, um sich das Derby der Fortuna gegen den Oederaner SC anzuschauen.
In der ersten Halbzeit sahen sie ein ausgeglichenes Spiel, viel passierte auf beiden Seiten nicht. Auch nach dem Seitenwechsel gab es keine Tore zu sehen, dafür aber einige brisante Szenen. So wurde ein Treffer des Langenauers David Krauße wegen angeblicher Behinderung des OSC-Keepers Robby Thomas nicht gegeben. „Das kann man pfeifen, muss man aber auch nicht“, kommentierte Fortuna-Trainer Michael Lösch die Szene.
Auf der anderen Seite hatten die Oederaner zahlreiche hochkarätige Chancen, die sie aber allesamt nicht nutzten. „Wenn die Langenauer sagen, dass das Spiel ausgeglichen war, weiß ich nicht, was sie gesehen haben. Das war ein Spiel auf ein Tor. Und zwar auf deren Tor“, sagte Oederans 2. Vorsitzender Steffen Richter. „Wir haben aber einfach keinen reingekriegt.“
Für die Langenauer war dieses Unentschieden der erste Punktgewinn auf eigenem Platz, nachdem es zur Saison-Heimpremiere ein 0:1 gegen Hainichen gab. Mit vier Punkten bleibt Fortuna im unteren Mittelfeld. Die Oederaner verpassten ihrerseits den Sprung nach vorn, bleiben nach dem zweiten Unentschieden der Saison aber weiterhin ungeschlagen.
Langenau: Seifert, Rusvai, Liebscher, Nestler, L. Metzlaff (70. Goldschmidt), Eidner, E. Metzlaff (85. S. Seifert), Tramitz, Langer, J. Gratzke, D. Krauße
Oederan: Thomas, K. Thiele, Reichelt (62. Böttcher), Schulze, Bellmann, R. Thiele, Lippoldt, Hofmann, Jäckel, Lohse, Keller
Schiedsrichter: Seidel (Venusberg)
Zuschauer: 75
TSV Großwaltersdorf – Zuger SV 3:0 (2:0)
Bereits in der 3. Minute nutzte Sarodnik eine Unaufmerksamkeit der Zuger Abwehr zum 1:0. Die Gäste spielten weiter gut mit und trafen in der 20. Minute nur die Querlatte. Zugs Angriffsbemühungen hielten weiter an, blieben aber erfolglos. Auf der Gegenseite traf Martin Hohlfeld kurz vor der Pause zum 2:0. Die zweite Halbzeit begann fast wie die erste. In der 52. Minute führte ein schneller Angriff zum 3:0 durch Marcel Hetzel. Das war bereits die Vorentscheidung. Zug war nicht in der Lage, die Partie noch zu drehen, sodass im weiteren Verlauf auf beiden Seiten die Auswechselspieler noch zu ihrem Einsatz kamen.
Großwaltersdorf: Kittlaß, Marcel Hetzel, Kiel, Robert Hohlfeld, Mirko Richter, Martin Hohlfeld, Sarodnik, Wagner, Wulf (80. Dirk Richter), Uhlig, Herold (75. Reichel)
Zug: Ritter, Meltke, Wolle, Scheider, Dittrich, Pfeifer, Beer (60. Tschapeck), Johannes (60. Gräser), Korb, Mittelstädt, Teichert (70. Uder)
Tore: 1:0 Sarodnik (3.); 2:0 M. Hohlfeld (45.); 3:0 M. Hetzel (52.)
Schiedsrichter: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 120
Hartmannsdorfer SV – TSV Penig 1:0 (1:0)
Die Gastgeber haben ihre ersten Zähler der Saison eingefahren. Beide Teams wollten nach drei sieglosen Auftritten endlich punkten. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gab es kaum Torchancen. Bezeichnend dafür fiel das Siegtor nach einem Missverständnis in der Peniger Hintermannschaft. Torwart und Libero patzten, Tobias Fuchs war der Nutznießer für das goldene Tor. Die zweite Hälfte gehörte den Gästen, doch in Tornähe war die Elf mit ihrem Latein am Ende. „Wir freuen uns über diesen Erfolg, der allerdings schwer erkämpft werden musste“, resümierte HSV-Trainer Alexander Theuer.
Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf (87. Kluge), Dietrich, Berthold, Graunitz, Kühne, Schaarschmidt, Munke (79. Stein), Oertel (62. Gräser), Fuchs, Riemer
Penig: Rudolph (89. Todt), Schmidt, Schlag, Junghanns, Ketzel, Rößner, Lindisch, Fischer, Orec (71. Kühn), Berthold (60. Peters), Zeidler
Tor: 1:0 Fuchs (37.)
Schiedsrichter: Böhme (Langenau)
Zuschauer: 100
SV Germania Mittweida – SV GW Niederwiesa 5:0 (3:0)
Die Gäste standen vom Anpfiff weg unter Druck und gerieten schnell in Rückstand (4.). Zwei weitere Gegentreffer sorgten bereits vor der Pause für die Vorentscheidung. Auch nach dem Seitenwechsel lief das Spiel meist nur in eine Richtung. Niederwiesa war gegen die gut aufgelegten Platzherren chancenlos und kassierte noch zwei Gegentore.
Mittweida: Katzer, Richter, Scholz (75. Pegorer), Köhler, Voigt, Kaltschmidt (75. Knepper), Kamionka, Grötzsch, Lange (84. Wilsdorf), Schmanteck, Rauthe
Niederwiesa: Kalina, Schöne, Barnat, Nestler, Rüger, Lippert, Meier, Lasch, Buschmann, Troisch (80. Kaufmann), Richter
Tore: 1:0 Grötzsch (4.), 2:0 Voigt (23.), 3:0 Lange (40.), 4:0 Kaltschmidt (58.), 5:0 Wilsdorf (85.)
Schiedsrichter: Andreas Walter (Zwickau)
Zuschauer: 75