Mittelsachsen – Mittelsachsenliga/ 3. Spieltag

3. Spieltag Mittelsachsenliga


Zuger SV – SV Hartmannsdorf  1:0 (1:0)

Der Zuger SV hat keinen Treffer erzielt aber trotzdem gewonnen. Ein Eigentor kurz vor der Pause brachte die Entscheidung. Beide Mannschaften lieferten fußballerische Magerkost ab, sehr viele Aktionen wirkten verkrampft. Hartmannsdorf hatte vor allem in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, brachte aber den Ball nicht im Zuger Gehäuse unter. Mit viel kämpferischen Einsatz brachten die Gastgeber den Vorteil über die Zeit. (Quelle: Freie Presse – kbe)

Zug: Ritter, Wolle, Scheider, B. Dittrich (46. Zettel), Beer, Johannes, Schulz, Mittelstädt, Teichert (79. Korb), Gräser, M. Dittrich (46. Tschapeck)

Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf, Hennicke, Dietrich, Berthold, Graunitz (70. Bäßler), Kühne (77. Oertel), Schmieder, Schaarschmidt, Mehmedovic, Riemer

Tor: 1:0 Hennicke (45./ET)
Schiedsrichter: Gerlach
Zuschauer: 85

 

Hainichener FV Blau-Gelb – Barkas Frankenberg  1:1 (1:1)

In der 81. Minute hätte Leßmüller für seine Frankenberger eigentlich den Sack zumachen müssen. Doch der Neuzugang aus Rochlitz verpasste es, den Strafstoß zu verwandeln und damit das Derby zwischen dem Hainichener FV und dem SV Barkas Frankenberg zu entscheiden. So bejubelten die Platzherren ihren Torhüter. Nico Bretschneider hielt mit seiner Parade den Punktgewinn fest.

„Das ist ein Punkt, mit dem wir leben können“, freute sich HFV-Trainer Bernd Pertuch, der entgegen seiner Natur über weite Teile des Spiels entspannt an der Seitenlinie stand. Sein Gegenüber Steffen Bergmann haderte hingegen mit den vergebenen Chancen seiner Elf. Die Tabellenführung sind die Frankenberger vorerst los. Allerdings ist Barkas in dieser Saison noch ungeschlagen.

Gut eingefügt in die Frankenberger Mannschaft hat sich David Bachale, für den die Partie schon etwas Besonderes war, denn der aus Frankenberg stammende Mittelfeld-Akteur kickte in den vergangenen Jahren bei den Blau-Gelben in Hainichen. „Ich bin hier nett empfangen worden. Alles blieb fair und es hat Spaß gemacht, gegen meine alten Jungs zu spielen“, erzählte er nach dem Spiel. Weil er in der Defensive agierte, war ein Torerfolg gegen sein altes Team eigentlich schon vorher ausgeschlossen. Das erledigten aber andere. Bereits in der 16. Minute sorgte Finger für die Gäste-Führung. Während eines Freistoßes lauerte Finger am langen Pfosten, und nahezu unbemerkt von der Hainichener Defensive vollendete der Frankenberger zum 1:0.

Chancen gab es darauf auf beiden Seiten. Die 250 Zuschauer sahen im Sportforum „An der Pflaumenallee“ eine ordentliche Partie. Noch vor der Pause konnte der HFV ausgleichen. Der gefoulte Sebastian Schulze verwandelte den Freistoß gleich selber. „Der haute das Ding aus 25 Metern einfach rein. Das war wirklich so ein berühmter Sonntagsschuss“, berichtete Jürgen Kossakowski, Mannschaftsleiter beim HFV.

In der 2. Halbzeit gab es abgesehen vom Strafstoß und einer Rettungstat vom Frankenberger Torhüter Reibetanz kaum noch Höhepunkt. Das lag wohl auch der Hitze, die Spielern und Zuschauern gleichermaßen zu schaffen machte. (Quelle: Freie Presse)

Hainichen: Bretschneider, Siegel (36. Hofmann), Findewirth, Nestler, S. Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer, Nebe, Goldammer, T. Schulze

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Stockhecke, Baum, Tuschy, Anke, Finger, Leßmüller, Frank, Koszellni (71. Ebert), Bachale

Tore: 0:1 Finger (16.), 1:1 S. Schulze (38.)
Schiedsrichter: Böhme (Langenau)
Zuschauer: 250
Bes. Vorkommnis: Bretschneider hält Strafstoß von Leßmüller (81.)

 

Einheit Bräunsdorf – TSV Flöha  2:2 (1:1)

Die Gäste gingen kurz vor der Pause in Führung, die Einheit postwendend ausglich. In der 2. Halbzeit sah der Aufsteiger aus Bräunsdorf schon wie der Sieger aus, ehe die Flöhaer in der dritten Minute der Nachspielzeit noch zum glücklichen Ausgleich kamen. Was Spiel- und Chancenanteile betrifft, geht das Remis aber letztlich in Ordnung. (Quelle: Freie Presse – sb)

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Grätz, Weiß, Klotz, Feldmann, Solopov, Starke, Weyhmann (34. Löwe, 77. Schneider), Zeising (77. Micke)

Flöha: Hänsch, Grimm, Hauser, Mittmann (52. Horn), Neugebauer, Horn, Gutermuth (71. Becht), Polzin, Hoffgaard, Schwarz (67. Kröber), Frenzel

Tore: 0:1 Hoffgaard (43.), 1:1 Zeising (45.), 2:1 Löwe (75.), 2:2 Becht (90. + 3)
Schiedsrichter: Rabe (Freiberg)
Zuschauer: 120
Bes. Vorkommnisse: Gelb/Rot für Hoffgaard wegen Schwalbe (75.)

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa- BSC Rochlitz  1:3 (0:1)

Der BSC Motor Rochlitz bleibt in der Fußball-Mittelsachsenliga auch nach drei Spielen ohne Punktverlust. Gestern gewann der Bezirksliga-Absteiger beim SV Grün-Weiß Niederwiesa 3:1 (1:0), lieferte aber trotzdem keine Galavorstellung ab. „Es war ein glücklicher Sieg von uns, denn spielerisch funktionierte bei weitem nicht alles“, sagte BSC-Coach Boro Orec. „Letztlich haben meine Mannschaft zwei schön heraus gespielte Treffer auf die Siegerstraße gebracht“, so der Rochlitzer Trainer.

Sein Niederwiesaer Kollege Michael Barth ärgerte sich über die verpasste Chance, dem Gegner wenigstens einen Zähler abzuknöpfen. „Nach dem 1:1 Ausgleich hatten wir zwei Möglichkeiten, in Front zu gehen. Hätten wir das geschafft, wären wir heute sicher nicht mit leeren Händen vom Platz gegangen“, lautete sein Fazit.

Bei hochsommerlichen Temperaturen brachte Rochlitz zunächst die Niederwiesaer Hintermannschaft ins Schwitzen. Doch mehr als der Treffer von Müller (20.) sprang bis zur Pause nicht heraus. Den Kontern der Gastgeber fehlte in den ersten 45 Minuten die Präzision. Nach dem Seitenwechsel ging Niederwiesa engagierter zur Sache. Der SVN erhöhte jetzt den Druck, glich durch Richter aus und hätte durch Lasch zum 2:1 nachlegen können. Doch er jagte den freistehend den Ball über das Tor. So brachten Zschage (81.) und Brumme Motor spät auf die Zielgerade.

Niederwiesa: Lindner, Schöne, Barnat, Nestler, Krumme, Rüger, Beyer (75. Pretschner), Troisch, Lasch (77. Meier), Buschmann, Richter

Rochlitz: Schmidt, Jandt (78. Storl), Saupe, Heinich, Britsche (80. Zschage) , Nagel, Brumme, Müller, Dennhardt, Neubert, Spiller (59. Baumann)

Tore: 0:1 Müller (20.), 1:1 Richter (57.), 1:2 Zschage (81.), 1:3 Brumme (88.)
Schiedsrichter: Küttner (Lichtenberg)
Zuschauer: 82

 

TSV Penig – Germania Mittweida  1:4 (1:2)

Während der Aufsteiger weiter auf den ersten Erfolg warten muss, setzt sich die Germania nach dem zweiten Sieg in der Spitzengruppe fest. Grötzsch und Kaltschmidt, der einen Foulelfmeter im Nachschuss verwandelte, brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Mittweida ließ sich auch vom Gegentor kurz vor der Pause nicht aus der Ruhe bringen und sicherte verdient die drei Zähler. (Quelle: Freie Presse – eij)

Penig: Rudolph, Schmidt, Schlag, Junghanns, Ketzel, Peters, Rößner, Lindisch, Orec (Berthold), Kühn, Zeidler

Mittweida: Katzer, Wilsdorf (Lange), Richter, Scholz (Herrmann), Voigt, Kaltschmidt, Kamionka, Grötzsch, Schmanteck (Pegorer), Rauthe, Köhler

Tore: 0:1 Grötzsch (34.), 0:2 Kaltschmidt (39.), 1:2 Schmidt (42.), 1:3 Rauthe (83./FE) Foulelfmeter), 1:4 Grötzsch (86.)
Schiedsrichter: Busch (Schönberg)
Zuschauer: 130

 

Oederaner SC – TSV Großwaltersdorf  1:1 (0:0)

Nach 90 hart umkämpften Spielminuten durfte sich der OSC gestern über einen glücklichen Punktgewinn freuen. Die Gäste trauerten dagegen zwei verlorenen Zählern nach.

Überraschend dominierte der Aufsteiger weitgehend die Partie. So brachte der erste Vorstoß von Sarodnik bereits Torgefahr. Insgesamt wurde den 163 Zuschauern aber fußballerische Magerkost geboten. Das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab. Beide Mannschaften zeigten viele Fehlabspiele. Ein Pressschlag verhinderte eine gute Gelegenheit von Kühn für den OSC. Auf der Gegenseite setzte Uhlig einen Freistoß neben das Tor.

Als Syska im Strafraum zu Fall kam, blieb der Elfmeterpfiff aus (37.). Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel hielt Lässig gegen den allein vor ihm auftauchenden Ex-Oederaner Sarodnik mit einer Glanzparade die Null fest. Der TSV agierte weiterhin überlegen, die gelegentlichen Konter des OSC wurden schlecht ausgespielt. Nach einer Aktion von Walter erneut gegen Sarodnik gab es berechtigt Gelb-Rot für den Oederaner Verteidiger und Strafstoß für die Gäste. Kapitän Seifert verwandelte sicher zur verdienten Führung (65.). Diese hätte Hetzel zehn Minuten vor dem Ende ausbauen müssen, jedoch landete sein Ball am rechten Pfosten. Keller setzte zwei Minuten später eine der wenigen Chancen nur über das Tor.

Als keiner mehr einen Pfifferling auf den OSC setzte, nutzte Schulze einen Fauxpas von Gästetorhüter Kittlaß, der einen eher harmlosen Freistoß nicht festhalten konnte, in der Nachspielzeit doch noch zum umjubelten Ausgleich.

„Wir haben einfach keine Ruhe und Ordnung in unser Spiel bekommen“, kritisierte OSC-Trainer Jochen Laudeley nach der Partie. „Trotz unseres schlechten Spiels haben wir uns den Punkt durch unsere Moral aber verdient.“ TSV-Trainer Rico Günther war weniger zufrieden: „Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Leider haben wir den entscheidenden zweiten Treffer versäumt.“ Der Ausgleich sei bitter gewesen: „Die Aktion hätte meiner Meinung nach zugunsten unseres Torwarts abgepfiffen werden müssen“, so Günther.  (Quelle: Freie Presse – Richter)

Oederan: Thomas (46. Lässig), Walter (65. Gelb/Rot), Hofmann, R. Thiele, K. Thiele, Schulze, Lippold, Syska (72. Bellmann), Kühn (60. Böttcher), Jäkel, Keller

Großwaltersdorf: Kittlaß, Marcel Hetzel, Kiel, Maik Hetzel, Richter, M. Hohlfeld, Seifert, Sarodnik, Wagner, Uhlig, Herold

Tore: 0:1 Seifert (65./FE), 1:1 Schulze (90.+2)
Schiedsrichter: Wundram (TKV Flöha)
Zuschauer: 163

 

TSV Dittersbach – Fortuna Langenau  0:3 (0:2)

Nach drei absolvierten Spielen halten die Dittersbacher die rote Laterne in der Hand. Auch gegen Fortuna Langenau stand die Null aufseiten des TSV. „Während unsere Mannschaft die erste Hälfte verschlafen hatte, gab es im zweiten Spielabschnitt genügend Möglichkeiten zu Treffern,“ ärgerte sich TSV-Präsident Roland Porst. „Es kann ja nur noch besser werden“. David Krause und Langer trafen für die Gäste. Nach der Pause überstand die Fortuna mit Glück und einem überragenden Seifert die Druckphase der Gastgeber und band den Sack zu. (Quelle: Freie Presse – eij/sb)

Dittersbach: Schade, Köhler, Oehlmann, Lasch, Köstner, Pianezzer, Voigt, Kunze, Szymanski, Tietze, Schauer (82. Schramm)

Langenau: F. Seifert, Rusvai, Liebscher, Nestler, Clausnitzer (85.St. Seifert), Eidner, Metzlaff (67. Punthöler), Tramitz, Langer (89. Epple), Gratzke, Krauße

Tore: 0:1 Krauße (14.), 0:2 Langer (23.), 0:3 Krauße (84.)
Schiedsrichter: Neuse (Olbernhau)
Zuschauer: 135
Bes. Vorkommnis: In der 75. Minute rote Karte für Tietze (Dittersbach) wegen grobem Foulspiel.