Mittelsachsen – Mittelsachsenliga/ 12. Spieltag

12. Spieltag – Mittelsachsenliga


Hartmannsdorfer SV – SV Barkas Frankenberg  0:2 (0:1)

Das Ergebnis klingt eindeutig, doch so sah der Spielverlauf nicht aus. Der HSV hatte zunächst Chancen zur Führung. Kraunitz lief allein in Richtung Gästetor, brachte aber den Ball nicht am Keeper vorbei. Kurz darauf verzog Fuchs mit einem Kopfball knapp. Die Barkas-Führung fiel vom Elfmeterpunkt: Anke ließ sich die Chance nicht entgehen. Kurz vor der Pause sah Frankenbergs Leßmüller „Gelb/ Rot“, die Überzahl konnte der HSV aber nicht nutzen. Nach dem 0:2 durch Ebert, begünstigt durch einen krassen Torwartfehler, war die Moral der Hausherren gebrochen.

Hartmannsdorf: Riedel, Fe. Hermsdorf, Hennicke, Nawroth, Graunitz (46. Berthold), Kühne, Schmieder, Schaarschmidt, Fuchs (67. Oertel), Riemer (46. Mehmedovic), Fl. Hermsdorf

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Stockhecke, Baum, Tuschy, Anke, Leßmüller (44. G/R), Koszellni (46. Frank),  Bachale, Wendt (69. Hermann), Baumgart (53. Ebert)

Tore: 0:1 Anke (33. Foulstrafstoß), 0:2 Ebert (56.)

Schiedsrichter: Baldauf (Falkenau)

Zuschauer: 65

Bes. Vorkommnisse: Gelb-rote Karte für Leßmüller (Frankenberg/44.)

 

Zuger SV – BSC Motor Rochlitz  2:1 (1:0)

Der Zuger SV landete Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen völlig unerwarteten Heimsieg gegen den favorisierten BSC Motor Rochlitz. „Wir haben sicher von den zwei Platzverweisen profitiert, die sich Rochlitz wegen Meckerei einhandelte. Unabhängig davon lieferte meine Mannschaft eine engagierte Leistung ab und gewann verdient“, strahlte Zugs Trainer Mario Korb. Der Tabellenzweite aus Rochlitz war in einer kampfbetonten Partie zwar stets gefährlich, doch zwingende Chancen erarbeiteten sich die Gäste nicht. Ein besonderes Lob verteilte Korb an Pierre Schulz, der vorbildlich rackerte und zudem das Siegtor erzielte.

Zug: Ritter, Melte, Scheider, Uder (23. Drotziger), Schneider, Beer, Johannes, Schulz, Mittelstädt, Gräser, Tschapeck (75. Pfeifer), Handrik (90. Scherer)

Rochlitz: Schmidt, Krug (71. Mäding), Jandt, Saupe, Heinich, Baumann, Nagel, Brumme, Müller, Dennhardt, Neubert (65. Britsche)

Tore: 1:0 Handrik (34.), 1:1 Dennhardt (60.), 2:1 Schulz (80. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Otto (Mosel)

Zuschauer: 70

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Baumann (Rochlitz/45.) und gelb-rote Karte für Dennhardt (Rochlitz/80.) –  beide wegen Meckerns

 

Hainichener FV Blau-Gelb – TSV Dittersbach  1:1 (0:1)

Nichts wurde es mit dem fünften Saisonsieg für die Hausherren. Gegen den Tabellenletzten aus Dittersbach kam der Hainichener FV nur zu einer Punkteteilung und blieb damit hinter der eigenen Vorgabe zurück. Nils Nebe bewahrte seine Mannschaft mit seinem Treffer in der Schlussminute noch vor einer Niederlage. Allerdings war allein dieser Treffer sein Eintrittsgeld wert. Nach einer Eingabe von außen jagte der Schütze den Ball per Direktabnahme ins TSV-Gehäuse. Die Blau-Gelben bestimmten von Beginn an die Partie, wollten frühzeitig einen Treffer erzielen. Doch heraus gespielte Tormöglichkeiten blieben in der ersten Halbzeit ungenutzt. Die Gäste aus Dittersbach standen hinten gut, aber noch vorn lief nicht viel zusammen. Kurz vor dem Seitenwechsel traf André Voigt mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld zum 1:0. Über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Nico Bretschneider fand der Ball mit Windunterstützung den Weg in die Maschen. Mit einer knappen Gästeführung ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte drängte der HFV auf den Ausgleich, während die Dittersbacher es mit Konterspiel versuchten. Mehr als ein Remis sprang nicht mehr heraus.

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Findewirth (80. Seifert), Nestler, S. Schulze, Schneider, Melzer, Nebe, Hofmann (60. Bierdümpfl), Schulze, Goldammer
Dittersbach: Schade, Köhler, Zwinscher (84. Schramm), Oelmann, Lasch (55. Tietze), Köstner, Pianezzer,
Scheunert (90. Loos), Voigt, Kunze, Szymanski

Tore: 0:1 Voigt (39.), 1:1 Nebe (90.)

Schiedsrichter: Baumgärtel (Riechberg)

Zuschauer: 80

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – TSV Großwaltersdorf  0:4 (0:0)

Für den SV Niederwiesa werden nach der 0:4 (0:0)-Heimniederlage gegen den TSV Großwaltersdorf die Zeiten immer schwieriger. In der ersten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten, „im zweiten Durchgang sind wir wieder einmal an uns selbst gescheitert“, ärgerte sich Niederwiesas Trainer Michael Barth. Am gegnerischen Strafraum waren seine Männer mit ihrem Latein am Ende. Großwaltersdorf erkämpfte sich hingegen im Mittelfeld die Bälle und konnte sich sogar den Luxus leisten, einen Foulelfmeter zu verschießen.

Niederwiesa: Kalina, Schöne, Barnat, Krumme, Rüger, Haase, Meier (58. Dittrich), Lasch (78. G/R), Richter, Buschmann (85. Herold), Troisch, Richter

Großwaltersdorf: Kittlaß, Mar. Hetzel, Mai. Hetzel, Trommler, R. Hohlfeld, Richter, M. Hohlfeld, Seifert,  Sarodnik (65. Sarodnik), Wagner, Wulf (80. Lippert), Uhlig

Tore: 0:1 Hetzel (55.), 0:2, 0:3 Wagner (61., 75.), 0:4 Uhlig (82.)

Schiedsrichter: Oehme (Döbeln)

Zuschauer: 87

 

SV Germania Mittweida – TSV Flöha  2:0 (0:0)

Die Fußballer des SV Germania Mittweida ziehen in der Mittelsachsenliga im Moment ungefährdet ihre Kreise. Im Spitzenspiel bezwangen die Schneider-Schützlinge gestern den Tabellendritten TSV Flöha sicher mit 2:0 (0:0) und bauten ihre Spitzenposition weiter aus, da Verfolger Rochlitz in Zug patzte. Mit fünf Zählern Vorsprung haben sich die Mittweidaer damit auch die Herbstmeisterschaft schon gesichert und bleiben als einzige Mannschaft ungeschlagen.

„Kompliment an die gesamte Mannschaft, die das taktische Konzept mit großer Disziplin zu 100 Prozent umsetzen konnte“, lobte Germania-Trainer Uwe Schneider. „Wir haben Flöha praktisch keine Torchance gestattet.“ Flöhas Coach Matthias Zänker konnte diesmal keinen Coup seiner Männer bejubeln. „Fußballerisch war das Spiel sicher kein Leckerbissen, doch Mittweida hat den Platz verdient als Sieger verlassen“, schätzte der 50-Jährige ein. Beim TSV fehlten diesmal gleich mehrere Stammspieler, „die wir nicht wie gewünscht ersetzen konnten“, sagte Zänker.

Beide Teams, die am vergangenen Spieltag mit klaren Siegen gegen Frankenberg sowie Rochlitz für Furore sorgten, begannen in der 1. Halbzeit mit gehörigem Respekt voreinander. Zudem musste auch Germania mit Voigt, Kaltschmidt, Schmanteck und König gleich vier Leistungsträger ersetzen, was vor allem dem Offensivspiel der Gastgeber deutlich anzumerken war. In der 15. Minute hatte Scholz nach einem weiten Pass von Grötzsch die einzige nennenswerte Torchance der ersten Spielhälfte, vergab diese jedoch überhastet. Bis zum Pausenpfiff war es ein zähes Ringen, geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Zudem standen beide Abwehrreihen sicher und ließen dem Gegner kaum Räume.

Mit Beginn der 2. Halbzeit verstärkte Flöha die Angriffsbemühungen. Das 1:0 erzielten aber die Gastgeber: Marquardt verlängerte einen weiten Einwurf per Kopf unhaltbar ins lange Eck. Nach einer Stunde gab es den nächsten Ausfall bei Germania, als sich der starke Rauthe unglücklich verletzte. Flöha musste nun mehr tun, doch Mittweida hielt dagegen und konterte gefährlich. Ein Kopfball von Marquardt wurde noch auf der Linie geklärt, doch eine Minute später fiel die Entscheidung: Nach Zuspiel von Poppitz wurde Grötzsch im TSV-Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß verwandelte Kamionka sicher.

Mittweida: Katzer, Richter, Herrmann, Rauthe (62. Pegorer), Wilsdorf, Scholz (83. Poppitz), Köhler, Marquardt, Kamionka, Grötzsch, Lange

Flöha: Hänsch, Grimm, Becht, Hauser, Mittmann, Neugebauer, Schönherr, Polzin, Hoffgaard, Schmidtchen, Frenzel

Tore: 1:0 Marquardt (53.), 2:0 Kamionka (86./FE)

Schiedsrichter: Wenzel (Satzung)

Zuschauer: 150

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Grimm (Flöha/86.) wegen einer Notbremse

 

SV Einheit Bräunsdorf – Oederaner SC   0:2 (0:1)

Am Ende war das Normale eingetreten: Mit 2:0 (1:0) setzte sich der Oederaner SC gestern beim SV Einheit Bräunsdorf durch und rückte durch den zweiten Sieg in Folge auf Platz 8 (16 Punkte) vor. Die Gastgeber, die ihre zweite Heimniederlage quittieren mussten, bleiben mit 9 Zählern auf dem 11. Rang hängen, behalten aber die Ruhe.

„Wir können damit umgehen. Der OSC war klarer Favorit und ist dieser Rolle auch gerecht geworden“, erkannte Bräunsdorfs Trainer Henry Weyhmann neidlos an. Der Neuling hielt gegen den langjährigen Bezirksklasse-Vertreter in der ersten Viertelstunde mit, gab das Spiel dann aber aus der Hand. Vor allem die beiden schnellen Spitzen Keller und Lohse bekam Einheit nicht in den Griff. Allerdings konnte nur Jäkel die Überlegenheit der Gäste in der 1. Halbzeit in Tore ummünzen. Nach dem Wechsel kontrollierte der OSC das Spiel, eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Lohse vor den immerhin 110 Zuschauern für die Entscheidung. „Wir müssen unsere Punkte eben gegen andere Teams holen“, ist Henry Weyhmann weiterhin zuversichtlich. Bei den Gastgebern schied Torwart Lars Weinhold verletzt aus und musste mit Verdacht auf Schienbeinfraktur ins Krankenhaus.

Bräunsdorf: L. Weinhold (68. D. Weinhold), Weyhmann, Schulze, Weiß, Bauer, Klotz, Schneider, Feldmann, Gola, Starke, Löwe

Oederan: Thomas, Walter, Hofmann, Lohse, Schulze, Keller, Thiele, Lippold (90. + 2 Bellmann), Kühn (82. Oehme), Syska (77. Böttcher), Jäkel

Tore: 0:1 Jäkel (34.), 0:2 Lohse (75.)

Schiedsrichter: Zeusche (Frankenberg)

Zuschauer: 110

 

TSV Penig – SV Fortuna Langenau  1:1 (0:1)

In einer schwachen Partie verschenkte der Gastgeber zwei Punkte. Vor allem die 1. Halbzeit verschliefen die Peniger und mussten auch prompt den Gegentreffer einstecken. Borchert nutzte in der 24. Minute einen eklatanten TSV-Abwehrfehler zur Langenauer Führung. Penig konnte nach der Pause durch Friedrich schnell ausgleichen, mehr gestattete die diszipliniert spielenden Langenauer dem starken Aufsteiger nicht. (Quelle der Berichte: Freie Presse)

Penig: Scheel, Schmidt, Friedrich, Schlag, Junghanns, Peters, Rößner (68. Berthold), Lindisch, P. Fischer, Kühn (46. Zeidler), Ketzel (68. Meinel)

Langenau: Tramnitz, Rusvai, Liebscher, S. Seifert, Goldschmidt, Eidner, Borchert, R. Gratzke, Reyer, J. Gratzke (65. Metzlaff), Krauße

Tore: 0:1 Bochert (24.), 1:1 Friedrich (47.)

Schiedsrichter: Weigelt (Marbach)

Zuschauer: 70

Bes. Vorkommnisse: Gelb/Rot für Krauße (Langenau/85.) wegen wiederholten Foulspiels