Landesklasse Mitte – 15.Spieltag

Landesklasse Mitte – 15. Spieltag

Quelle: Freie Presse

Blau-Weiß Stahl Freital – SV Germania Mittweida 2:4 (2:2)

Germania kocht Stahl beharrlich weich
Fußball-Landesklasse: Mittweida siegt in Freital nach Rückstand 4:2 (2:2)
Von Harald Kaehs

Mit einem hochverdienten 4:2-Auswärtssieg sind die Mittweidaer Landesklasse-Fußballer am Wochenende vom Spiel gegen Blau-Weiß Stahl Freital zurückgekehrt. Die Mannschaft konnte dabei zweimal einen Rückstand ausgleichen und schließlich die Partie sogar drehen. Und das rechnete Trainer Uwe Schneider seinen Jungs hoch an: „In der 1. Halbzeit hat die Mannschaft defensiv nicht gut gestanden, doch wie sie in der 2. Hälfte aufgetreten ist, nötigt mir großen Respekt ab. Es war ein verdienter Sieg unserer Mannschaft“, lobte der Übungsleiter.
Nach einem Freistoß in der 4. Spielminute war sich die Germania-Abwehr nicht einig und Fricke vollendete zur Führung für die Gastgeber. Mit einem Handelfmeter, verwandelt durch Silvio Grötzsch, kam postwendend die Antwort auf dem schmalen Kunstrasenplatz in Freital. Doch Freital eroberte sich die Führung in der 19. Minute wieder zurück, mit einem Steilpass über Rechtsaußen wurde Kramer gut eingesetzt, der ins lange Eck traf. In der 26. Minute schlug Germania wiederum zurück. Markus Pietsch schaltete im Strafraum im Gewühl am schnellsten und erzielte den 2:2-Ausgleich.
Die erste gefährliche Aktion nach der hatten die Gastgeber: Ein Schuss aus 22 Metern ging knapp vorbei. Fast im Gegenzug hatte Nils König die große Chance zur Führung, doch allein auf den Torhüter zulaufend zögerte er zu lang, und Freital konnte die Situation bereinigen. Danach begann ein kleine Druckphase der Gastgeber, die unbedingt die Führung in einem von beiden Seiten aggressiv geführten Spiel wollten. Mit einem Doppelschlag durch Silvio Grötzsch in der 62. und 77. Minute drehten dann die Hochschulstädter das Spiel.

Mittweida: Katzer, Pietsch, Rauthe, Hönig, Pitroff, Richter, Voigt (88. Scholz), Wilsdorf (55. Wiedemann), Ryssel, König (80. Hahn), Grötzsch
Tore: 1:0 Fricke (3.), 1:1 Grötzsch (14.), 2:1 Kramer (19.) 2:2 Pietsch (26.) 2:3,2:4 Grötzsch (62./77.)
Zuschauer: 100

 

SV Lichtenberg – SV Bannewitz 2:1 (1:1)

Erzgebirger haben die richtige Antwort parat
Der SV Lichtenberg besiegt in der Fußball-Landesklasse den SV Bannewitz mit 2:1 (1:1) und hat den Anschluss geschafft.
Von Steffen Bauer

Die Lichtenberger Fußballer haben es richtig spannend gemacht. In der 89. Minute sicherte Robert Miersch am Sonntag den knappen 2:1-Sieg gegen den SV Bannewitz und damit die nächsten drei Punkte für den Klassenerhalt. Zuvor hatte das Duell der Tabellennachbarn auf Messers Schneide gestanden, wären die Gastgeber auch mit einem Zähler durchaus zufrieden gewesen, so Trainer Swen Hennig.
„Das war eine enge Kiste. Der Sieg war sicher nicht unverdient, aber wir hatten auch etwas Glück“, atmete der SVL-Coach nach der umkämpften Partie auf. Bannewitz, zuletzt 6:2-Sieger gegen Possendorf, erwies sich als die erwartet harte Nuss. Knapp fünf Minuten waren gespielt, da führten die Gäste: „Wir sind richtig kalt erwischt worden“, so Hennig. Nach einem abgewehrten Angriff hatte der SVL den Ball im Vorwärtsgang verloren, Torwart Siegel, der diesmal für Kosbab das Gehäuse hütete, war gegen zwei freie Dresdner im Strafraum chancenlos.
Aber die Erzgebirger hatten die richtige Antwort parat. Danny Kluge traf im Gegenzug zwar zunächst nur die Latte. Doch schon der nächste Versuch saß: Aus 16 m jagte der 22-Jährige den Ball zum schnellen 1:1-Ausgleich ins Netz (6.). Jäkel hatte vor der Pause sogar die Führung auf dem Fuß. Es blieb aber zunächst beim 1:1, da sich beide Teams weitgehend neutralisierten.
Nach der Pause hatte der SVL mehr vom Spiel, ohne aber alles zu riskieren. „Wir haben weiter kontrolliert nach vorn gespielt“, lobte Trainer Hennig. Nachdem Jäkel die Riesenchance zum 2:1 besaß, erlöste schließlich Robert Miersch die Hausherren: Nach einem Musterpass von Kapitän Manuel Kluge traf er kurz vor Ultimo. Der Sieg hing zwar nochmals am seidenen Faden, als erst Siegel und dann die SVL-Abwehr mit vereinten Kräften auf der Linie rettete. Doch nach 92 Minuten war der vierte Dreier unter Dach und Fach, der den Aufsteiger (11./ 14 Punkte) bis auf zwei Zähler an Bannewitz (10./16) heranbringt.

SV Lichtenberg: Siegel, Kohl, Meyer, Hilgenberg, M. Kluge, Lein (53. Frenzel), Gronwaldt, D. Kluge, Miersch, Jäkel (80. Häuser), M. Drechsel (86. Timmel)
Tore: 0:1 (4.), 1:1 D. Kluge (6.), 2:1 Miersch (89.)
SR: Windisch (Dresden)
Zuschauer: 170