Hallenkreispokal Herren: Entscheidung fällt im Neunmeterschießen
Für einen Paukenschlag hat die Reserve des TSV Langhennersdorf II gesorgt. Die Mannschaft sicherte sich nach einem packenden Endspiel gegen den SF Reichenbach den Kreispokal. Damit kürten sich die Hennersdorfer am Sonnabend in der Sporthalle des Brand-Erbisdorfer Cotta-Gymnasiums zum Hallen-Kreispokalsieger 2015/2016.
Die Freude war den Spielern des TSV sowie den beiden Trainern Steffen Wiesner und Marcel Härtel noch lange nach der Siegerehrung anzusehen. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet“, sagte Wiesner. „Wir waren froh, überhaupt den Einzug ins Finalturnier geschafft zu haben.“ Allerdings ein Ziel hatte die zweite Langhennersdorfer Vertretung schon. „Wir wollen eine bessere Platzierung erreichen als unsere Erste, die im Mittelsachsencup nur den 7. Platz belegt hatte“, sagte Co-Trainer Härtel augenzwinkernd.
Und das gelang. Doch vor dem Jubel waren Nerven gefragt. Der Final-Gegner aus Reichenbach forderte dem TSV alles ab. Allerdings standen nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit die Chancen vor dem Neunmeterschießen bei 50:50. Denn auch der SF Reichenbach hatte ein gute Turnierleistung geboten. Je fünf Schüsse pro Team waren notwendig, bevor der Sieger feststand. Als der Langhennersdorfer Marcel Herrmann auch seinen zweiten Versuch erfolgreich abschloss und der Reichenbacher Philipp Walther den Ball nicht im Tor unterbrachte, war die Entscheidung zugunsten des TSV mit 5:4 nach Neunmeterschießen gefallen.
Die Verantwortlichen aus Reichenbach zeigten sich nach der knappen Niederlage und dem verpassten Pott dennoch nicht ganz unzufrieden. „Natürlich hätten wir auch gern das Finale gewonnen. Leider hat es nicht ganz gereicht. Aber wir können auch mit dem 2. Platz gut leben“, betonte Andreas Walther vom SF Reichenbach. „Unser Ziel, ins Finale einzuziehen, haben wir immerhin erreicht.“
Auch im Kampf um den Bronzeplatz fiel die Entscheidung vom Punkt. Nach einem 2:2 zwischen dem Bobritzscher SV und dem CSV Conradsdorf setzte sich der BSV mit 4:3 durch. Langenaus Fußballchef Michael Reinhold war als Aktiver in der Spielgemeinschaft Langenau II/Brand-Erbisdorf II selbst am Ball und belegte mit seiner Mannschaft den fünften Rang. „Damit können wir gut leben. Wir waren froh, überhaupt die Qualifikation für die Endrunde geschafft zu haben.“
Damit endet die Hallenmeisterschaft. Wie schon im Futsal mit dem SV Einheit Bräunsdorf und beim Mittelsachsencup mit dem 1. FC Postschänke Burkersdorf, gab es beim dritten Turnier mit dem TSV Langhennersdorf II wieder einen Überraschungssieger.
Staffel A:
Bobritzsch – Conradsdorf 0:0, – SpG Langenau II/Br.- Erbisdorf II 5:0, – Marbach-Schellenberg 2:1.
Conradsdorf – SpG Langenau II/Br.- Erbisdorf II 2:0, – Marbach-Schellenberg 2:2.
SpG Langenau II/Br.- Erbisdorf II – Marbach-Schellenberg 2:1.
1. Bobritzsch 7:1/7, 2. Conradsdorf 4:2/5, 3. SpG Langenau II/Br.- Erbisdorf II 2:8/3, 4. Marbach-Schellenberg 4:6/1.
Staffel B:
Reichenbach – Langhennersdorf II 2:2, – Zug II 1:0, – Leubsdorf 5:1.
Langhennersdorf II – Zug II 0:3, – Leubsdorf 2:1.
Zug II – Leubsdorf 2:4.
1. Reichenbach 8:3/7, 2. Langhennersdorf II 4:6/4, 3. Zug II 5:5/3, 4. Leubsdorf 6:9/3.
Halbfinale: Bobritzsch – Langhennersdorf II 1:3 n. N., Reichenbach – Conradsdorf 3:1.
Platz 7: Marbach-Schellenberg – Leubsdorf 1:3.
Platz 5: SpG Langenau II/Br.- Erbisdorf II – Zug II 3:1.
Platz 3: Bobritzsch – Conradsdorf 6:5 n. N.
Finale: Langhennersdorf II – Reichenbach 5:4 n. N.
