7. Spieltag Mittelsachsenklasse

Falkenauer übernehmen die Tabellenspitze – Union wird vom Aufsteiger ausgehebelt

Am 7. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenklasse hat der TSV 1888 mit dem fünften Saisonsieg den FSV Motor Brand-Erbisdorf von Platz 1 verdrängt. Ansonsten konnten vor allem die Gäste punkten. Milkau kassiert die zweite Heimniederlage in Folge und Penig verspielt einen 2:0-Vorsprung.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON JOACHIM EICHLER

Bei der jüngsten Punkterunde der Fußball-Mittelsachsenklasse gab es für die Gastgeber nicht allzu viel zu holen. Zwei Heimsiegen stehen drei Auswärtserfolge gegenüber. Vom Führungsquartett punktete nur der TSV Falkenau dreifach und ist damit der große Gewinner des Spieltages. Der FSV Motor Brand-Erbisdorf büßte seine Spitzenposition durch ein 0:2 bei Einheit Claußnitz ein.

TSV Falkenau – TSV Dittersbach 5:2 (1:2): Das Schlusslicht aus Dittersbach jagte den Hausherren zunächst einen Schreck ein. Kaum hatten die Falkenauer die schnelle Führung der Gäste durch Scheunert (3.) durch Günther (17.) korrigiert, schlug es zum zweiten Mal im Falkenauer Tor ein. Troisch gelang nur sechs Minuten später das 2:1 für die Dittersbacher. Diesmal konnte Falkenau nicht postwendend antworten. Die Zuschauer mussten bis zur 50. Minute warten, ehe Spielertrainer Rico Thomas das Blatt wendete (50., 58.). Daniel Günther sorgte mit seinen Toren zwei und drei (62., 65.) letztlich noch für klare Fronten.

TSV Penig – SV Mulda 2:2 (2:1): Nach drei Siegen in Folge war der TSV auf dem besten Weg, seine Serie auszubauen. Gegen die schwach in die Saison gestarteten Muldaer führten die Gastgeber durch Meinel (13.) und Toro-Gomez (32.) schnell mit 2:0. „Danach hat die Mannschaft aber aufgehört Fußball zu spielen“, sagte TSV-Mannschaftsleiter Mike Franke. Das nutzten die Muldaer konsequent aus und schafften den verdienten Ausgleich. Klötzer kurz vor der Pause und Keller im zweiten Abschnitt trafen für die Gäste. „Wir konnten am Ende noch froh über den einen Punkt sein. Mulda spielt stärker, als es der vorletzte Tabellenplatz aussagt“, meinte Franke.

SV Fortschritt Lunzenau – Zuger SV 0:1 (0:1): Nach zwei Niederlagen fand Zug in die Erfolgsspur zurück. Mittelstädt hatte schon nach sieben Minuten den goldenen Treffer in dieser Partie erzielt. Nach dem dritten Saisonsieg schob sich der Zuger SV auf den 4. Rang vor. Die Hausherren mussten nach zwei Siegen und einem Remis wieder als Verlierer vom Platz und sind nun Neunter.

Falk Tokarski (r.) konnte trotz energischen Einsatzes wie hier gegen Thomas Flack die zweite Heimniederlage von Union Milkau nicht verhindern. Der Aufsteiger aus Altmittweida entführt die Punkte. Foto: Mario Hösel
Falk Tokarski (r.) konnte trotz energischen Einsatzes wie hier gegen Thomas Flack die zweite Heimniederlage von Union Milkau nicht verhindern. Der Aufsteiger aus Altmittweida entführt beim 2:0 die Punkte.  Foto: Mario Hösel

SV Union Milkau – SC Altmittweida 0:2 (0:1): Der Aufsteiger gewinnt auch ohne seinen Cheftrainer Tino Meuer, der im Urlaub ist, beim Tabellendritten. Interimstrainer Michael Frank lobte, dass die Elf das Beste aus der gegenwärtigen Situation gemacht habe. Enttäuschung dagegen bei den Hausherren nach der zweiten Heimpleite in Folge: „Mich stört nicht so sehr die Niederlage, aber wie diese zustande gekommen ist. Es war fußballerische Magerkost von meinem Team“, sagte Union-Trainer Mirko Trommer. Union fehlte diesmal auch ein Vollstrecker, wie ihn die Gäste in ihren Reihen hatten. Bei den Gästen machte Nando Mehnert seinen Ruf als Torjäger alle Ehre. Mit seinen Saisontreffern acht und neun bescherte er seiner Elf den dritten Saisonsieg.

TSV Einheit Claußnitz – FSV Motor Brand-Erbisdorf 2:0 (0:0): In einer ausgeglichenen Partie brachten zwei verwandelte Foulelfmeter von Pegorer in der 66. Minute und in der Nachspielzeit die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Die Brander waren über die gesamte Spielzeit ein gleichwertiger Kontrahent. „In Hälfte eins hatten wir gute Chancen, die aber leider ungenutzt blieben“, sagte Motor-Coach Michael Lösch. „Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir getroffen hätten.“ Aber auch die Einheit-Mannschaft blieb nicht chancenlos, doch Zählbares gab es aus dem Spiel heraus nicht. „Es war ein gutes Spiel. Die drei Punkte nehmen wir gern mit. Nur gut das Pegorer vom Punkt nervenstark blieb ist“, sagte der Claußnitzer Trainer Lars Jungfer. Für ihn waren beide Elfer berechtigt.

LSV Großhartmannsdorf – SV Marbach 1:5 (1:3): Es ist eine bittere Niederlage für den Aufsteiger nach einer schnellen Führung durch Schurig (13.). Danach übernahmen aber die Gäste die Initiative auf dem Platz und drehten bis zur Pause die Partie. „Es hat etwas Zeit gebraucht, dann hatten wir aber Zugriff“, sagte Marbachs Trainer Uwe Stiebinger. Negativ aus seiner Sicht war, dass seine Spieler nach dem 5:1 noch einige gute Chancen liegengelassen hatten. „Da war für uns noch ein klarer Sieg möglich.“

 

Statistisches zum Spieltag
Tore: 22 – Schnitt von 3,7 pro Spiel
Erfolgeichster Schütze: Daniel Günther (Falkenau) mit 3 Toren
Zuschauer: 322 – Schnitt von 54 pro Spiel
Gelbe Karten: 29
Gelb/Rot:  keine
Rot: 2