6. Spieltag Bezirksliga Mitte

6. Spieltag Bezirkliga Mitte

Germania punktet erstmals auswärts: Die Mittweidaer kommen in der Fußball-Bezirksliga immer besser zurecht. Nun gelang auch auf fremden Platz ein Punktgewinn.

Lichtenberg spielt 3:3: SVL kommt bei Stahl Freital mit einem blauen Auge davon

BSV Sebnitz – SV Germania Mittweida  2:2 (1:2)

Im dritten Auswärtsspiel der Saison erzielten die Fußballer des SV Germania Mittweida beim BSV Sebnitz ein 2:2 (2:1). Die Germaniakicker wollten unbedingt punkten und auf fremden Platz etwas Zählbares erreichen. Dementsprechend erarbeiteten sich die Schneider – Schützlinge in der Anfangsviertelstunde Feldvorteile und hatten auch erste Torchancen im Waldstadion in Sebnitz. Das erste Tor erzielten aber die Gastgeber in der 19. Minute. Im schnellen Umkehrspiel wurde Oliver Henke auf Rechtsaußen mit einem langen Pass bedient, und dessen Eingabe verwandelte Sebastian Rummler mit Direktschuss ins lange Eck zur Führung für Sebnitz.
Germania ließ sich aber nicht beeindrucken und war die spielerisch bessere Mannschaft. So wurde Kapitän Silvio Grötzsch von Eric Kaltschmidt in der 31. Minute gut in Szene gesetzt und erzielte den verdienten Ausgleich mit überlegtem Flachschuss. Zwei Minuten später konnten die mitgereisten Fans aus Mittweida und die Mannschaft erneut jubeln. Nach einem weiten Einwurf von der linken Seite nahm Grötzsch den Ball auf und hämmerte den Ball zur 2:1-Führung unter die Latte. Davon waren die Gastgeber beeindruckt und brachten bis zur Pause nichts mehr zustande. Germania beherrschte das Spiel versäumte es aber den dritten Treffer zu erzielen.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber weiter Druck und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Mit der Einwechslung von Pierre Nebes wurde das Spiel von Sebnitz immer gefährlicher. Er war es dann auch, der in der 62. Minute mit langem Ball bedient wurde, die Mittweidaer Abwehrspieler austanzte und zum Ausgleich einschoss. Nun überstanden die Mittweidaer druckvolle Angriffe der Gastgeber, der gerade eingewechselte Mike Bastian schmetterte nach einer Eingabe von rechts den Ball aufs Tor. Doch mit einer tollen Parade verhinderte Uwe Katzer die Führung der Gastgeber. Jetzt war es ein auf und ab, jede Mannschaft wollte den Sieg. In der Schlussminute hatten die Mittweidaer den Torschrei bereits auf den Lippen. Nach einem Eckball köpfte Pietsch den Ball auf das Tor, doch Keeper Opitz meisterte den Ball. Trainer Uwe Schneider war nach dem Spiel nicht unzufrieden, doch auch „Luft nach oben“ war für ihn zu erkennen.
Am kommenden Wochenende haben die Mittweidaer spielfrei, denn im Landespokal schied man in der ersten Runde aus. In vierzehn Tagen erfolgt dann der nächste Auftritt, wiederum auswärts beim Meissner SV. (Quelle: Freie Presse/Harald Kaehs)

Mittweida: Katzer, Kamionka, Rauthe, Pietsch, Schmanteck (ab 73. Weise), Marquardt, Voigt, Ryssel, König (ab 85. Scholz), Grötzsch, Kaltschmidt
Tore: 1:0 Rummler (19.), 1:1, 1:2 Grötzsch (31., 33.), 2:2 Nebes (62.)
Schiedsrichter: Krahl
Zuschauer: 132

 

FV Stahl BW Freital gegen SV Lichtenberg  3:3 (1:2)

Das Seelenleben eines Lichtenberger Fußballtrainers erschließt sich manchmal nicht auf den ersten Blick. Da kam der SVL am Sonnabend im Bezirksliga-Punktspiel beim FV Stahl Freital in letzter Minute noch zum 3:3-Ausgleich, erkämpfte den ersten Auswärtspunkt seit Monaten (insgesamt erst den zweiten seit dem Aufstieg 2011/12) und blieb im dritten Spiel in Folge ohne Niederlage. Dennoch schimpfte Volkmar Sacher nach dem Abpfiff wie ein Rohrspatz. „Wir haben in der 2. Halbzeit völlig unbegreiflich den Kopf verloren“, sagte der SVL-Coach, der sich über den späten Punktgewinn nicht zu freuen vermochte. Aufgrund der Leistung in der 2. Halbzeit sei das Remis nicht verdient, sagte Sacher. Zudem sah Kokott nach einer Notbremse „Rot“ und fehlt in den nächsten Partien. „Wir sind zwar mit einem blauen Auge davongekommen, haben es aber verpasst, gegen einen direkten Konkurrenten Boden gutzumachen“, erklärte der SVL-Coach. „Wir hätten das Spiel ziehen müssen.“
Für die Erzgebirger hatte die Partie in Freital mit einer kalten Dusche begonnen. In der 2. Minute schlug ein Freistoß unhaltbar für Spörke im SVL-Tor ein. Die Gäste waren diesmal aber nicht geschockt. Nur vier Minuten später brachte ein schöner Angriff über Timmel, Zahn und Häuser das 1:1, wobei zuletzt ein Freitaler Abwehrbein am Ball war. Nur waren die Lichtenberger munter, hatten Stahl im Griff und gingen in Führung: Joker Eric Baumgart, früh für den grippegeschwächten Haustein gekommen, traf zum 2:1 für den SVL. „Allerdings hätten wir zur Pause viel höher führen müssen“, sagte Trainer Sacher.
Nach Wiederbeginn brachte ein Abwehrschnitzer den überraschenden Ausgleich, anschließend war es mit der Lichtenberger Herrlichkeit vorbei. „Obwohl alles rund lief, haben wir auf einmal den Faden verloren und das Fußballspielen eingestellt“, schimpfte Sacher. Stahl ging per Kopfball in Führung und hätte diese ausbauen können. Sebastian Spörke bewahrte sein Team mit zahlreichen Paraden vor einem höheren Rückstand und parierte dabei auch einen Elfmeter (74.). Als auch Stahl einen Mann weniger auf dem Platz hatte, warf der SVL nochmals alles nach vorn. Sebastian Zahn traf nach Flanke von Falk Hilgenberg zum 3:3, konnte die Stimmung seines Trainers damit aber nicht aufhellen.(Quelle: Freie Presse/Steffen Bauer)

Lichtenberg: Spörke, Kluge, Kokott, Hauswald, Haustein (32. Baumgart), Miersch, F. Hilgenberg, Schulz, Timmel (77.) Zimmermann, Häuser, Zahn
Tore: 1:0 Kolbe (2.), 1:1 Kellert (6./ET), 1:2 Baumgart (40.), 2:2 Zimmermann (57.), 3:2 Oeser (70.), 3:3 Zahn (90.)
SR: Biastoch (Großröhrsdorf)
Zuschauer: 130