24. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania sichert sich Platz 2

In der Fußball-Landesklasse spielten die Mittweidaer über 90 Minuten sehr diszipliniert und bezwingen den Meißner SV mit 3:1 (1:1).

Mittweida – Mit einem hoch verdienten 3:1-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Meißner SV sicherte sich der SV Germania Mittweida zwei Spieltage vor Schluss den 2. Tabellenplatz in der Landesklasse Mitte. Tabellenführer Sebnitz spielte in Großenhain nur remis, somit ist deren Vorsprung auf die Germania auf einen Punkt geschrumpft.

Die Gäste von der Elbe hatten in den vergangenen Spielen gute Ergebnisse erzielt und unter anderem gegen Sebnitz mit 3:1 gewonnen. Auch aus Mittweida wollte man gern etwas Zählbares mitnehmen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Germania spielte jedoch über 90 Minuten äußerst diszipliniert und ließ den Gästen kaum Möglichkeiten.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahmen die Mittweidaer nach etwa 10 Minuten Fahrt auf und erspielten sich in der Folge ein klares Übergewicht. Nach guten Möglichkeiten für Grötzsch, König und Pietzsch gelang in der 27. Minute die verdiente Führung. Nach einem Eckstoß konnte Meißens Abwehr den Ball zunächst noch auf der Linie klären, der zweite Versuch per Kopf durch Götze schlug jedoch unhaltbar ein. Mit der Führung im Rücken machte Germania weiter Druck, versäumte es jedoch, den zweiten Treffer nachzulegen. Mit der ersten torgefährlichen Aktion traf Meißen in der 33. Minute zum überraschenden Ausgleich. Hönig hatte einen langen Ball unterschätzt und Voigt verwandelte überlegt zum 1:1. Bis zur Pause hatten die Platzherren noch einige gefährliche Standardsituationen, ein Treffer gelang jedoch vorerst nicht mehr, sodass mit dem 1:1 die Seiten gewechselt wurden.

Meißen kam mutig aus der Kabine, wurde jedoch in der 50. Minute jäh gebremst. Wieder einmal war ein weiter Einwurf von Wilsdorf der Ausgangspunkt des erneuten Führungstreffers. Meißens Torwart Zyball kam nicht an den Ball und so konnte König ohne Mühe einköpfen. Die Mittweidaer wirkten nun entschlossen, die Partie für sich zu entscheiden. In der 55. Minute wurde ein wuchtiger Flugkopfball von Richter auf der Torlinie geklärt. In der 64. Minute parierte Zyball einen herrlichen Grötzsch-Freistoß und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen noch über die Latte.

Toni Hahn wurde in der 70. Minute frei gespielt und lief allein Richtung Tor. Sein Schuss ging jedoch um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. So ließen die Mittweidaer den Gegner weiter im Spiel, der jedoch in der Offensive über einige gute Ansätze nicht hinauskam. In der 80. Minute sorgte Götze mit einer starken Einzelaktion für Torgefahr. Mit viel Tempo zog er in den Strafraum, doch auch sein Abschluss ging knapp neben das Tor. Fünf Minuten vor Schluss gelang Germania aber die Entscheidung. . Nach guter Vorarbeit von Rothe und Lange kam Grötzsch an der Strafraumgrenze an den Ball und zirkelte diesen in den Torwinkel. Trainer Uwe Schneider freute sich über den starken Auftritt seiner Jungs: „Es war heute ein ganz anderes Spiel als vor einer Woche. Uns war bewusst, dass das nicht leicht werden würde. Meißen kämpft um den Klassenerhalt, dennoch war es eine äußerst faire Begegnung. Kompliment an meine Mannschaft, die das wieder gut gelöst hat. Nun wollen wir die letzten beiden Begegnungen noch erfolgreich bewältigen.“ Am kommenden Samstag geht es gegen Strehla.

 

SVL schießt sich aus Abstiegszone

Der SV Lichtenberg hat in der Fußball-Landesklasse einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht, muss aber nun bis zum Schluss kämpfen.

Flöha/Lichtenberg – In der Fußball-Landesklasse zeigen die Leistungskurven der beiden Regionalvertreter völlig in verschiedene Richtungen. Während der SV Lichtenberg den Tabellendritten FV Freital zu Hause 4:0 (23:0) abfertigte, kassierte der TSV Flöha eine 0:3- (0:1)- Heimpleite gegen den Tabellennachbarn SG Possendorf. Damit steht Lichtenberg nun mit 24 Zählern auf einem Nichtabstiegsplatz, der TSV Flöha liegt mit 23 Zählern nur noch aufgrund der etwas besseren Tordifferenz über dem Strich.

Der SV Lichtenberg hat es nach dem Sieg nun komplett selbst in der Hand, in den verbleibenden zwei Spielen den Ligaverbleib perfekt zu machen. Gegen Freital gelang den Platzherren ein optimaler Start. Zunächst vergab Björn Jäkel für die Hausherren eine klare Möglichkeit. Dann machte es der gleiche Spieler nach sieben Minuten aber besser und traf zum 1:0. „Doch insgesamt haben wir schwer in das Spiel gefunden, mussten uns nach der Führung mit aller Kraft den Angriffen der Freitaler entgegen stellen und hatten auch Glück, nicht den Ausgleich kassiert zu haben“, sagte SVL-Coach Swen Hennig. Zum besten Zeitpunkt, nämlich drei Minuten vor der Pause, fiel dann der zweite Treffer. Erneut war Jäkel zur Stelle und schob zum 2:0 ein. Nach dem Seitenwechsel mussten die 121 Zuschauer nicht lange auf den nächsten Treffer warten. Robert Miersch schloss eine Konter per sehenswertem Volleyschuss zum 3:0 ab. „Dieses Tor war enorm wichtig, denn dadurch hatten wir die Gegenwehr der Freitaler gebrochen“, sagte Hennig. Der vierte Treffer fiel per Elfmeter, danach hätte Lichtenberg das Ergebnis sogar noch weiter in die Höhe schrauben können, so wurden zwei Tore wegen Abseitsstellungen nicht anerkannt. „Das war eine starke Leistung meiner Truppe. Aber wir wissen alle, dass es bis zum Klassenerhalt noch ein schwerer Weg ist“, betonte Hennig. Einen noch steinigeren Pfad beschreitet zum Saison-Endspurt der TSV Flöha. Gegen die SG Possendorf, deren Spieler keineswegs den Fußball zelebrierten, gab es beim 0:3 nichts zu holen. Allerdings hatte Flöha durch Mario Hunger eine gute Möglichkeit, in Führung zu gehen. Aber den Treffer machten die Gäste. Mit ihrer ersten Chance in der Partie gingen sie nach einer knappen halben Stunde in Führung. Im weiteren Spielverlauf konnte TSV Torwart Marcus Rüger einen Strafstoß parieren. „Leider ging von dieser Aktion keine Initialzündung aus. Vielmehr war mein Team im zweiten Durchgang platt und kassierte noch zwei Tore“, sagte Flöhas Trainer Matthias Zänker. „Der Gegner zeigte viel mehr Laufbereitschaft als wir. Meine Mannschaft entwickelte hingegen insbesondere nach der Pause keinerlei Torgefahr mehr“, fasste Zänker zusammen. In dieser Verfassung sei es sehr schwer, die Klasse zu halten, zumal nach wie vor eine große Anzahl von Stammspielern im Flöhaer Aufgebot fehlen.