12. Spieltag Mittelsachsenklasse

12. Spieltag – Mittelsachsenklasse

SV Fortuna Langenau – SV Narsdorf  3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Liebscher (59.), 2:0 Goldschmidt (65.), 3:0 Rick Reyer (67.)
SR: Mittmann (Leubsdorf)
Zuschauer: 53
Bes. Vorkommnis: Rot für Papesch (Narsdorf/59.)

FSV Motor Brand-Erbisdorf – TSV Penig II 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Knoll (53.)
SR: Schernitz (Sayda)
Zuschauer: 53

FSV Zettlitz – SV Union Milkau 2:2 (1:2)
Keinen Sieger hat es am 12. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenklasse im zumeist heiß umkämpften Derby zwischen dem FSV Zettlitz (8./16) und dem SV Union Milkau (10./13) gegeben. Mit dem 2:2 (1:2) konnten am Ende aber beide Mannschaften gut leben.
Das Feuer loderte diesmal nicht so heiß, trotzdem gingen alle Spieler engagiert in die Partie. Der Riechberger Schiedsrichter Bernd Baumgärtel ließ mit seiner Art der Spielleitung bei diesem Duell gar keine Hektik aufkommen. So gab es auch keine Diskussion beim Foulelfmeter (12.) für die Milkauer, den Martin Bildhauer sicher verwandeln konnte. Doch bis zur Gästeführung hatten auch die Hausherren ihre Chancen, vergaben aber zwei gute Einschussmöglichkeiten. „Die Milkauer haben uns das Leben schwer gemacht und gut dagegen gehalten“, resümierte der Zettlitzer Fußballchef Ronny Heinke. „Nur gut, dass wir schnell den Ausgleich durch Ahner (16.) erzielen konnten.“
Als noch vor dem Seitenwechsel Bildhauer (37.) mit seinem zweiten Treffer im Spiel erneut die Unioner in Führung schoss, schienen die Gäste auf der Siegerstraße. „Ich kann mich schon gar nicht mehr an einen Sieg oder Punktgewinn in Zettlitz erinnern“, sagte der Milkauer Trainer Mirko Trommer. Aber noch standen ja 45 Minuten vor beiden Teams. Zunächst gelang dem FSV durch Lange (53.) der schnelle Ausgleich. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen guten Tormöglichkeiten. Die gefährlichsten Situationen fürs Milkauer Gehäuse entstanden bei Zettlitzer Standardsituationen.
Ruppelt, Pohl und Lange hatten den dritten Treffer auf dem Fuß. Wenn da nicht Union-Keeper Marcus Helbig einen guten Tag erwischt hätte, wäre seine Elf wieder mit leeren Händen nach Hause gefahren. „Marcus hat uns mit seinen tollen Paraden den einen Punkt gerettet“, lobte Trommer seinen Schlussmann. Dagegen haderte Heinke mit den vielen vergebenen Gelegenheiten in der Schlussphase: „Hier war mehr für uns drin. Wenn aber die besten Chancen nicht genutzt werden, muss man auch mal mit einem Punkt leben.“ (Quelle: FP/Joachim Eichler)

Tore: 0:1 Bildhauer (12./FE), 1:1 Ahner (16.), 1:2 Bildhauer (37.), 2:2 Lange (53.)  
SR: Baumgärtel (Riechberg)
Zuschauer: 95

TSV Dittersbach – TV „Vater Jahn“ Burgstädt 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Scheunert (84.)   
SR: Ellrich-Neugebauer (Frankenberg)
Zuschauer: 57

SV Germania Mittweida II – SG Striegistal 3:0 (2:0)
Im Duell des bisherigen Dritten gegen den Zweiten gab es einen Sieger. Germania Mittweida II (2./23) schickte die SG Striegistal (3./21) mit einer 0:3-Klatsche nach Hause. Doch das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf. „Die Gäste waren in der ersten Halbzeit optisch überlegen, machten aber keinen Treffer. Zum Glück klappte es bei meiner Mannschaft besser“, sagte Germania-Coach Jörg Herrmann.
Mit dem 2:0 war bereits die Vorentscheidung gefallen. Denn auch in den zweiten 45 Minuten gab es keine zwingende Torchance für Striegistal. Vielmehr machte der Mittweidaer Riese mit seinem zweiten Tor im Spiel endgültig den Deckel drauf. Beide Teams tauschten in der Tabelle ihre Plätze.  (Quelle: FP/Joachim Eichler)

Tore: 1:0 Riese (17.), 2:0 Scholz (35.), 3:0 Riese (88.)   
SR: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 35

SV Grün-Weiß Leubsdorf – SV Fortschritt Lunzenau 5:1 (1:0)
Tore: 1:0 Hunger (29.), 1:1 Müllrich (46.), 2:1 Eckardt (55.), 3:1 Berger (75.), 4:1 Griebenow (85.), 5:1 Eckardt (86.)
SR: Weise (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 32

VfB Saxonia Halsbrücke – TSV Falkenau 5:6 (4:5)
Mit 18 beziehungsweise 11 Toren haben die Fußballer des TSV Falkenau und des VfB Saxonia Halsbrücke in der Mittelsachsenklasse bislang nicht gerade zu den torhungrigsten Teams gehört. Im direkten Duell am 12. Spieltag wurde nun ein regelrechtes Schützenfest gefeiert. Elf Treffer sahen die nur 35 Zuschauer bei strömendem Regen. Die Falkenauer siegten in Halsbrücke mit 6:5 (5:4) und sind jetzt mit 16 Punkten Tabellenneunter. Halsbrücke hat weiterhin nur 4 Zähler auf dem Konto und bleibt Träger der roten Laterne.
Dabei war vor allem die 1. Halbzeit nichts für schwache Nerven. „Nach unserer schnellen 2:0-Führung sah alles nach einem klaren Auswärtserfolg aus“, sagte der Falkenauer Mannschaftsleiter Michael Klemm. Doch der Tabellenletzte aus Halsbrücke erzielte schnell den Anschlusstreffer und drehte die Partie fast ebenso schnell: Dittrich (2), Speth und Missler machten innerhalb von 20 Minuten aus dem 0:2 ein 4:2. „Wir waren nach dem ersten Gegentreffer total verunsichert“, schüttelte Klemm den Kopf.
Doch auch die Falkenauer fingen sich wieder: Oehme und Belger sorgen in nur zwei Minuten für das 4:4. Ein Eigentor bescherte den Gästen dann sogar noch eine 5:4-Pausenführung. „Da schießen wir in einer Halbzeit schon mal vier Tore und trotzdem geht es mit einem Rückstand in die Kabine“, schien auch der Halsbrücker Trainer Udo Herrmann die Welt nicht mehr zu verstehen. „Uns fehlt in dieser Saison einfach das Glück.“ Das beste Beispiel, so Herrmann, sei der fünfte Gegentreffer gewesen: Nach einer Falkenauer Ecke sprang der Ball von der Schulter von Axel Gründer ins eigene Tor. „Stünden wir in der Tabelle weiter vorn, wäre der Ball mit Sicherheit über das Tor gegangen“, sinnierte der VfB-Coach.
Nach diesem Scheibenschießen ging es in der zweiten Spielhälfte ruhiger zu. Erneut Oehme hielt die Gäste mit dem 6:4 (51.) auf Kurs, den Hausherren gelang durch Missler nur noch der Anschlusstreffer.
Nach dieser Niederlage wird es für die ersatzgeschwächten Halsbrücker langsam eng. Zum Tabellenzwölften Leubsdorf (11) sind es nun schon sieben Punkte Rückstand. Doch eine Verbesserung der personellen Situation sieht der Trainer bis zur Winterpause nicht. „Diesmal fehlten wiederum sechs Stammkräfte. Außerdem haben wir zu viele Fehler gemacht“, analysierte Udo Hermann. Er habe in seiner Zeit als Trainer noch nie eine so lange Verletztenliste gesehen. Zudem können einige Spieler aufgrund ihrer Arbeit nicht trainieren. „Unter diesen Voraussetzungen wird es schwer, den Sprung ins Mittelfeld zu schaffen“, sagte Herrmann. Er könne jetzt nur auf eine Besserung der personellen Situation für die Rückrunde hoffen. (Quelle: FP/Joachim Eichler)
 
Tore: 0:1 Oehme (5.), 0:2 Reichardt (10.), 1:2 Speth (14.), 2:2 Dittrich (30.), 3:2 Missler (34.), 4:2 Dittrich (36.) 4:3 Oehme (37.), 4:4 Belger (39.), 4:5 Gründer (45./ET), 4:6 Oehme (51.), 5:6 Missler (79.)
SR: Böhme (Langenau)
Zuschauer: 35