10. Spieltag Mittelsachsenliga

10. Spieltag – Mittelsachsenliga

Eintracht Erdmannsdorf/A. – BSC Motor Rochlitz  1:0 (0:0)
Am Tag des traditionellen Handwerks traten die Kicker von Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg nicht als Feinmechaniker auf. Vielmehr bemühten sie die altdeutschen Tugenden wie Einsatzwillen und Kampfkraft, um den BSC Rochlitz 1:0 (0:0) zu bezwingen und damit mit 17 Punkten auf den 4. Tabellenplatz zu klettern.

Für die Gäste aus der Muldestadt wird es jedoch langsam ernst, sie bleiben im Klassement mit 6 Zählern auf dem vorletzten Rang hängen. „Es war ein Arbeitssieg. Vor allem in der ersten Hälfte stand Rochlitz defensiv sehr gut. Wir haben es uns selbst sehr schwer gemacht“, sagte Eintracht-Trainer Dirk Barsikow.
Tatsächlich waren beide Seiten in der ersten Hälfte vorrangig damit beschäftigt, das Laub zwischen den Strafräumen aufzuwirbeln. Rochlitz tauchte zweimal gefährlich vor dem Kasten von Marco Langklotz auf, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Auch ein ansehnlicher Freistoß von Christoph Clauß war für den Eintracht-Keeper kein Problem. Maik Lasch sorgte für die einzige nennenswerte Offensivaktion der Platzherren vor dem Seitenwechsel. Er traf jedoch nur das Außennetz. Da dies jedoch fachmännisch angebracht war und über kein Loch verfügte, sprang der Ball auch nicht ins Tor, sondern nur ins Aus. „Bis zur Pause waren wir die etwas bessere Truppe. Aber leider fehlt uns derzeit die Konstanz, um einmal über die komplette Distanz auf gutem Niveau zu agieren. Deshalb geht der Sieg der Erdmannsdorfer am Ende auch in Ordnung“, schätzte Rochlitz‘ Coach Thomas Müller ein.
Das Tor des Tages fiel kurz nach Wiederanpfiff. Stanley Bergt setzte sich im Strafraum gut durch, bediente in der Mitte seinen Kollegen Lasch, der zum 1:0 einschob. „Das war eine perfekte Vorarbeit. Ich musste nur noch den Fuß hinhalten“, kommentierte er seinen zweiten Saisontreffer. In der Folgzeit war die Barsikow-Elf dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Doch eine Schrecksekunde mussten die Hausherren noch überstehen. In der 87. Minute nahm Markus Heinich bei einem Freistoß genau Maß und zirkelte das Spielgerät über die Mauer Richtung Toreck. Langklotz musste sich ganz lang machen, um den Ball zu parieren. Fast im Gegenzug marschierte Norman Messig los, scheiterte jedoch aus Nahdistanz. (Quelle: FP/Knut Berger)

Eintracht: M.Langklotz, Großmann, R.Langklotz, Martin (90. Lebeda), Fröhlich, Stanley Bergt, Hansch, Steven Bergt, Ruske, Lasch (87. Messig), Mühlberg
Rochlitz:
Frenzel, Schneider, Heinich, Otto (77.Fischer), Claus, Menge, Eckart (46. Peikert), Nöbel,Schubert, Niebel, Scheibner
Tor:
1:0 Lasch (48.)
Schiedsrichter:
Schrötter
Zuschauer:
85 

Hainichener FV Blau-Gelb – TSV Flöha  2:0 (1:0)
Der Hainichener FV behält seine weiße Heim-Weste und ist nach der Niederlage des BSC Freiberg II in Oederan der einzig verbliebene Verfolger von Spitzenreiter SV Lichtenberg. Das 2:0 (1:0) gegen den TSV Flöha war bereits der fünfte Erfolg vor eigenem Publikum.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Vergab zunächst noch Seifert aus günstiger Position freistehend (3.), machte es nur kurze Zeit später Bierdümpfl besser. Der Schütze war nach einem von TSV-Keeper Hänsch zu kurz abgewehrten Eckball zur Stelle und markierte den Führungstreffer für die Blau-Gelben. In der Folgezeit sahen die Zuschauer eine schwache Partie. Viele kleine Fouls unterbrachen sehr oft den Spielfluss auf beiden Seiten, und auch die Abspielfehler häuften sich. Die optisch überlegenen Hainichener besaßen nach einer guten halben Stunde durch Gulyas die Chance zum 2:0, der traf aus guter Position aber nur das Außennetz. Flöha wollte den Abstand auf die Tabellenspitze nicht größer werden lassen. Dafür musste aber an der Pflaumenallee gepunktet werden. Doch bis zum Seitenwechsel war davon nicht viel zu sehen. Gegen die kompakt stehende HFV-Abwehr um Libero Schneider fanden die Gäste kein Mittel.
In der zweiten Hälfte erhöhte der TSV dann den Druck, doch bis auf ein zwei gute Möglichkeiten sprang nicht viel heraus. Die Hainichener verlegten sich aufs Kontern und hatten damit wohl die richtige Taktik gewählt. Einer dieser Gegenstöße brachte die Entscheidung. Pretschner traf in der 68. Minute zum vor entscheidenden 2:0. Alle Versuche der Flöhaer das Blatt noch zu wenden, blieben bis zum Abpfiff erfolglos. (Quelle: FP/eij)

„Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen. Obwohl vier Stammspieler gefehlt haben, war kein Bruch im Spiel zu beobachten. Flöha hat sich zudem nicht so stark wie erwartet präsentiert. So kann es bei uns ruhig noch eine Weile weitergehen. Am kommenden Spieltag müssen wir in Großwaltersdorf mächtig auf der Hut sein. Die Mannschaft gilt als heimstark und möchte auf eigenem Platz punkten. Das wollen wir verhindern.“ (Bernd Pertuch, Trainer des Hainichener FV)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Schneider, Gulyas, Nebe, Seifert (40. N. Hofmann), Pretschner, T. Schulze (90.+1), Girardi, Goldammer, Bierdümpfl (73. Gudde)
Flöha: Hänsch, Grimm, M. Horn (53. Schwarz), Rüger, Hauser, Neugebauer, Schönherr, R. Horn, Dietel, Beyer (32. Frenzel), Hauser (67. Eckardt)
Tore: 1:0 Bierdümpfl (10.), 2:0 Pretschner (68.)
SR: Auge (Scharfenstein)
Zuschauer: 123

TSV Großwaltersdorf – SV Hartmannsdorf  4:1 (3:0)
Bereits zur Pause waren in diesem für die Großwaltersdorfer so wichtigen Spiel die Messen gelesen, als der TSV mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Kabinen gehen konnte. Am Ende blieb es bei diesem Abstand, da Krauße eine Antwort auf das 1:3 der Gäste hatte. (Quelle: FP/tre)

„Wir haben heute den Start in das Spiel völlig verschlafen. Mit einem 0:3- Rückstand waren wir bereits zur Halbzeit aus dem Rennen. Zudem ging von unseren Angreifern kaum Gefahr aus, ihre Aktionen waren vom Kontrahenten viel zu leicht zu durchschauen.“ (Alexander Theuer, Trainer des SV Hartmannsdorf)

Großwaltersdorf: Reinsch, Mirko Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (81. Gratzke), Seifert, Wulf, Uhlig, Herold, Petermann (70. Krauße), Lenke (62. Nerger)
Hartmannsdorf: Riedel, Steinert, Berthold, Frieden (84. Weinhold), Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Ghazale, Metzner, Hieck, Hartenstein
Tore: 1:0 Lenke (11.), 2:0 Seifert (27.), 3:0 Dittrich (45.), 3:1 Steinert (51.), 4:1 Krauße (89.)
SR: Bretschneider (Neukirchen/E.)
Zuschauer: 130

Oederaner SC – BSC Freiberg II 2:0 (0:0)
Durch die dritte Saisonniederlage haben die Freiberger den Anschluss ans Spitzenduo Lichtenberg und Hainichen verloren, während der Oederaner SC immer weiter nach oben klettert. In der ersten Hälfte verbuchten die Gäste ein eindeutiges Chancenplus, vermochten es aber nicht, eine der vielen Möglichkeiten zu nutzen. Dieser großzügige Umgang mit den Chancen fiel den Freibergern am Ende auf die Füße, in dem sie mit leeren Händen nach Hause fuhren. (Quelle: FP/kbe)

Oederan: Thomas, Thiele, Walter, Schneider, Lohse, Schulze, Böttcher, Lippold, Findeisen, Hofmann, Jäkel (89. Ernstberger)
Freiberg: Kaden, Gottschalk, Uhlig, Pöge, Ubrich, Heschel, Lein, O. Fischer (57. Fedorov), Heinze, Wagner (86. Kirch), Kaya (70. John)
Tore: 1:0 Jäkel (80.), 2:0 Böttcher (89.)
SR: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 130

Zuger SV – TSV Penig  2:2 (1:2)
Schon nach wenigen Minuten hätten die Gäste in Führung gehen müssen, doch Zugs Keeper Ritter parierte einen Elfmeter in toller Manier. Die Führung für Penig kam dann doch noch, als die Gastgeber mit zwei Abwehrfehlern kräftig mithalfen. Noch vor der Pause gelang den abstiegsbedrohten Zugern der Anschlusstreffer, durch einen Elfmeter kamen sie noch zum verdienten Ausgleich. In der Schlussphase wäre sogar der Siegtreffer für die Gastgeber drin gewesen. (Quelle: FP/tre)

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wenn man nach einem 0:2-Rückstand so gut zurückkommt, und am Ende sogar noch die Chance auf den Siegtreffer hat, zeugt das von einer guten Moral in der Truppe. (René Müller, Trainer des Zuger SV)

Zug: Ritter, Wolle, Scheider (75. Walther), Drotziger, Johannes, Schöne, Hornauer, Gräser, Dittrich (85. Teichert), Uder, Handrik
Penig: Scheel, Toro-Gomez (70. Richter), Uhlmann, Junghanns, Lachmann, Seidel (81. Schubert), Lindisch, Ruckerbauer, Peters, Zschage, Schmidt
Tore: 0:1 Zschage (21.), 0:2 Seidel (28.), 1:2 Gräser (37.), 2:2 Johannes (57. FE)
SR: Fürtig (Dohna)
Zuschauer: 60
Bes. Vorkommnis: Ritter (Zug) hält FE/7. Minute

TSV Langhennersdorf – SV Lichtenberg  1:3 (1:1)
Keine leichte Aufgabe hatte der Tabellenführer aus Lichtenberg beim starken Aufsteiger zu lösen, doch der Bezirksliga-Absteiger sicherte sich einen verdienten Sieg. Zwar gingen die Hausherren in Führung, doch nur wenige Minuten später konnten die favorisierten Gäste ausgleichen. In einer temporeichen zweiten Halbzeit hielten die Langhennersdorfer gut mit, der SV agierte aber spielerisch besser und abgeklärter, sodass er am Ende die Tabellenführung recht souverän verteidigen konnte. (Quelle: FP/tre)

Langhennersdorf: Zimmermann, Deutscher (64./Rot), Götze, B. Koppatz (69. S. Koppatz), Herrmann, Griesbach, Schubert, Krause, Gießner (90. Uebigau), Tuchscherer (81. Otto), Pomp
Lichtenberg: Siegel, Kohl (56. Matuschek), Ehrlich, Hilgenberg, Schneider (72. Gerlach), Häuser (83. Zimmermann), Haustein, Hauswald, Kokott, Miersch, Timmel
Tore: 1:0 Tuchscherer (26.), 1:1 Häuser (31.), 1:2 Schneider (50.), 1:3 Miersch (80.)
SR: Schneider (Neuhausen)
Zuschauer: 212

SV Einheit Bräunsdorf – SV Marbach  1:0 (0:0)
Bis sieben Minuten vor dem Ende mussten Fans und Spieler des SV Einheit warten, ehe das erlösende Tor zum Befreiungsschlag im Abstiegskampf fiel. Solopov köpfte nach einem Eckball von Gola zum entscheidenden Treffer ein, nachdem die Hausherren in den 83 Minuten zuvor eine Chance nach anderen vergaben. Das hätte sich bei einigen guten Konterchancen der Gäste durchaus rechen können, am Ende gewannen die Bräunsdorfer das brisante Kellerduell aber verdient und kletterten ins Mittelfeld der Tabelle. (Quelle: FP/tre)

„Wir hatten ein gutes Dutzend sehr guter Chancen, haben die Beere aber einfach nicht im Tor untergekriegt. Da kannst du als Trainer da draußen schon ans Verzweifeln denken. Als es dann kurz vor dem Ende geklappt hatte, war der Jubel nicht groß. Er war riesengroß!“ (Henry Weyhmann, Trainer des SV Einheit Bräunsdorf)

„Die Zuschauer haben eine rassige und umkämpfte Partie gesehen. Leider haben wir es versäumt, unsere Chancen in Treffer umzusetzen. Wäre das gelungen, wären wir heute nicht als Verlierer vom Platz gegangen.“ (Uwe Stiebinger, Trainer SV Marbach)

Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze, Klotz (86. Mavlonazarov), Feldmann, Solopov, Schneider, Gola (89. D. Weinhold), Starke, Weyhmann, Komm, Bauer    
Marbach: Vorwerk, E. Gebhardt, E. Wiesner, Röger, Messner, R. Wusterhausen (59. R. Gebhardt), Stiebinger, Torge, Hoffmann, N. Wusterhausen, Marbach
Tor: 1:0 Solopov (83.)
SR: Grohs (Hohenstein-E.)
Zuschauer: 65