Mittelsachsenliga – 14. Spieltag (Rückrunde)

SVL gewinnt das Spitzenspiel

In der Fußball-Mittelsachsenliga stoppt der SV Lichtenberg die Siegesserie von Barkas Frankenberg. Der SVL bezwingt die Gäste mit 3:2 (1:1).

Quelle: Freie Presse/Von Danny Beier

Lichtenberg – Der SV Lichtenberg hat die Fußball-Mittelsachsenliga gestern zumindest ein wenig spannender gemacht. Durch den 3:2 (1:1)-Heimsieg gegen den bisher ungeschlagenen Liga-Primus SV Barkas Frankenberg sprang der Landesklasse-Absteiger nicht nur auf den 2. Tabellenplatz, sondern verkürzte den Rückstand auf Barkas auf zehn Punkte.

Die ersten zehn Minuten der Partie drückte der Tabellenführer die Gastgeber auf schwerem Boden in ihre eigene Hälfte hinein. Dies jedoch, ohne sich dabei zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Denn gerade auch die beiden Barkas-Stürmer Frank sowie Koszellni wurden durch die Lichtenberger Defensive gut abgemeldet. Nach der ersten Viertelstunde fanden die Platzherren dann besser in die Partie. Die erste hochkarätige Chance musste der Frankenberger Nils Nebe nach einer knappen halben Stunde vereiteln, indem er den Ball nach einem Standard knapp vor der eigenen Torlinie ins Aus köpfte. Das Spiel blieb danach intensiv. Immer wieder musste Schiedsrichter Sebastian Martinka wegen kleinerer Foulspiele unterbrechen. Wenige Minuten vor dem Pausentee führte eine der vielen Standardsituationen dann dazu, dass die Gastgeber in Führung gehen konnten. Toni Kokott hatte im Gewühl des Frankenberger Luftraumes den Ball an den Innenpfosten gelenkt, von wo aus er die Torlinie überquerte. Keine 60 Sekunden danach fiel auf der anderen Seite jedoch postwendend der Ausgleich durch Christoph Antal, nachdem die Lichtenberger Verteidigung zuvor nur unzureichend klären konnte.

Anfangs der zweiten Hälfte machte der Tabellenführer erneut Druck. Mehrere gute Möglichkeiten ergaben sich dadurch, doch der erneute Führungstreffer fiel auf der anderen Seite. Björn Jäkel hatte nach einem abgewehrten Freistoß aus zirka 25 Metern abgezogen und Barkas-Schlussmann Nico Bretschneider konnte den Ball nicht richtig fest halten.

Auf dem Untergrund ließ sich in den letzten 20 Minuten nun immer weniger Fußball spielen. Es waren eher kämpferische Tugenden gefragt. Und in dieser Disziplin lagen die Vorteile an diesem Tag bei den Gastgebern. Die Frankenberger kamen zwar zu Chancen, doch zeigten sie sich im Abschluss meist zu ungenau. Die Gimmlitztaler versuchten dagegen immer wieder, einen Treffer nachzulegen. Dies gelang dann zwar auch durch ihren Kapitän Manuel Kluge, nachdem Bretschneider einen weiteren Jäkel-Abschluss nicht festhalten konnte, doch auch hier kam Barkas zum Anschluss durch Torsten Frank. Dabei blieb es.

 

Fronten geklärt

Der TSV Falkenau gewinnt das Ortsderby beim TSV Flöha mit 3:2 und zieht am Stadtrivalen in der Tabelle vorbei.

Flöha – Die Fußball-Kräfteverhältnisse in der Stadt Flöha sind seit gestern geklärt. Denn der TSV Falkenau gewann beim Stadtrivalen TSV Flöha 3:2 (2:1), stockte dadurch sein Punktekonto auf 23 Zähler auf und liegt nun auf dem 6. Tabellenplatz. Flöha (22 Punkte) rutschte hingegen auf den 8. Rang ab.
„Insbesondere wegen der Leistung in der zweiten Halbzeit will ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber es ist unübersehbar, dass es vielen meiner Spieler an den konditionellen Grundlagen fehlt. Nach 60, 70 Minuten sind einige Akkus alle“, sagte Flöhas Trainer Steffen Bergmann. Bereits in der 10. Minute brachte Simon Klömich die gut organisierten Falkenauer 1:0 in Front, Spielertrainer Rico Thomas erhöhte in der 24. Minute auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Tom Göckeritz vom Elfmeterpunkt auf 1:2. „Nach dem Wechsel war es praktisch ein Spiel auf ein Tor, denn wir wollten unbedingt ausgleichen“, berichtete Bergmann. Das 2:2 fiel schließlich nach einer reichlichen Stunde durch Göckeritz erneut per Strafstoß. „Aus meiner Sicht waren beide Elfer für uns berechtigt“, sagte der Flöhaer Coach. Als die Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz des Auenstadions alles nach vorn warfen, startete Falkenau einen Konter, den Matthias Keller eine reichliche Viertelstunde vor Schluss zum Endstand erfolgreich vollendete. (Quelle: FreiePresse/kbe)

 

Motor oben auf

Der BSC Motor Rochlitz schlägt beim Derby den SV Union Milkau klar mit 5:1 (1:0). Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient.

Milkau – Für die Fußballer des SV Union Milkau wird die Lage in der Mittelsachsenliga langsam bedrohlicher. Nach der neunten Niederlage in Folge, einem 1:5 (0:1) gegen Motor Rochlitz, sind die Abstiegsplätze weiterhin sehr nah. Die Rochlitzer sind inzwischen bis auf Platz 7 geklettert und können nun sogar ein positives Torverhältnis vorweisen.
Die Partie in Milkau war bereits in der ersten Halbzeit eine einseitige Angelegenheit. Doch zahlreiche gute Chancen konnten die Gäste noch nicht nutzen. Lediglich Tom Gutknecht gelang kurz vor der Pause der Führungstreffer, auf dem sich die Rochlitzer allerdings nicht ausruhen mussten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Gäste zunächst eine kritische Phase überstehen. In dieser vergab Milkaus Torjäger Tommy Uhlig gleich zwei Riesenchancen. Auf der Gegenseite profitierte Rochlitz von Michael Jahns Handspiel, den fälligen Strafstoß verwandelte Martin Bildhauer souverän (62.) und nur eine Minute später sorgte Markus Heinich mit einem 25-Meter-Knaller für die endgültige Entscheidung. Uhlig konnte zwar noch einmal verkürzen (70.), doch direkt nach dem folgenden Anstoß traf Chris Richter zum 4:1 für Rochlitz. Christopher Meinel legte noch einen Treffer nach, zudem traf Bildhauer in der Nachspielzeit per Freistoß noch den Pfosten. (Quelle: Freie Presse/rosd)

 

Erster Sieg für das Schlusslicht

SV Einheit Bräunsdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 1:2 (1:0): Gastgeber Bräunsdorf hat die große Chance verpasst, sich etwas Luft zum Schlusslicht Erdmannsdorf/Augustusburg zu verschaffen. Statt neun Punkten bei einem vollen Erfolg, sind es nach der 1:2-Heimpleite nur noch drei Zähler Differenz. Dabei erwischte die Einheit-Elf einen Start nach Maß, denn schon in der 13. Minute erzielte Lars Weinhold die frühe Führung. Aber nachlegen konnte der Gastgeber nicht, vielmehr traf Winterhoff (53.) für die Gäste zum 1:1. Kurz vor dem Abpfiff erzielte der nach der Pause eingewechselte Strung das 2:1 für die Eintracht. Es war zugleich der erste Saisonsieg für den Letzten. (eij)

BSC Freiberg II – Oederaner SC 3:3 (0:2): Es war eine Partie, in der die Gäste schon wie der sichere Sieger aussahen. Lohse, Böttcher und Reichelt hatten die Oederaner bis zur 53. Minute in Führung geschossen. Mit dem Treffer von Mönch (61.) begann die Aufholjagd der Bergstädter, die nach Toren von Mehner und Torjäger Henry Zielke in der Nachspielzeit noch den Ausgleich brachte. (eij)

SV Germania Mittweida II – TSV Langhennersdorf 1:1 (0:0): Beim Aufeinandertreffen des Zehnten gegen den Elften waren viele Tore auch nicht erwartet worden. Vor dem Anpfiff standen jeweils 19 Tore auf der Habenseite. Vielmehr kamen nach dem 1:1 vom 14. Spieltag nicht dazu. Nach dem Führungstreffer von Wiedemann (71.) schienen die Hausherren auf der Siegerstraße. Aber der Ausgleich durch Schubert (73.) verdarb der Germania-Elf die Freude über den fünften Saisonsieg. (eij)

FSV Motor Brand-Erbisdorf – TSV Großwaltersdorf 3:1 (1:0): Der Aufsteiger setzte seinen Höhenflug fort und ist nach dem 3:1-Erfolg über den Vizemeister Großwaltersdorf auf den vierten Tabellenrang geklettert. Nach dem Treffer von Päßler (18.) erhöhte nach der Pause Knoll (53.) auf 2:0. Aber die Gäste schlugen schnell zurück. Krauße traf nur drei Minuten später vom Punkt. Die Motor-Elf zeigte sich nicht schockiert und Hengst stellte schnell wieder die alte Tordifferenz wieder her. Alle Versuche des TSV auf Resultatsverbesserung blieben erfolglos. (eij)

 

Statistisches vom 14. Spieltag 

Tore: 31 – Schnitt von 4,42 pro Spiel
Torreichste Begegnung: SV Union Milkau – BSC Motor Rochlitz 1:5 (0:1)  und  BSC Freiberg II – Oederaner SC 3:3 (0:2)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichster Schütze: Tom Göckeritz (Flöha) mit 2 Toren
Zuschauer: 456 – Schnitt von 65 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: TSV Flöha – TSV Falkenau  151 Zuschauer
Gelbe Karten: 27
Gelb/Rot: Keine
Rot: Keine