Mittelsachsenliga – 11. Spieltag

SVL bleibt in Milkau standfest

Aufsteiger Union Milkau musste beim 0:1 gegen den SV Lichtenberg die sechste Niederlage in Folge einstecken. Der SVL hadert dagegen weiterhin mit seiner Chancenverwertung.

Quelle: Freie Pesse/Von Robin Seidler

Die Fußballer des SV Union Milkau drohen weiter in der Mittelsachsenliga durchgereicht zu werden. Spätestens nach der gestrigen 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen Landesklasse-Absteiger SV Lichtenberg hat für die Unioner nun der Abstiegskampf begonnen.

Letztlich geht der Sieg der Lichtenberger in Ordnung. Auf einem schwer zu bespielenden Platz zeigte sich der SVL technisch versierter und hatte in einem intensiven Spiel mehr und vor allem die besseren Torgelegenheiten. In der Anfangsphase gelang es den Unionern, ihre Gäste noch vom eigenen Kasten fernzuhalten, doch ab Mitte der ersten Halbzeit wurde der Druck größer. Binnen einer Minute scheiterte Michel Drechsel am Milkauer Torwart Marcus Helbig, Sekunden später schob Sebastian Zahn den Ball knapp am Milkauer Tor vorbei. Es folgte Milkaus größte Chance in der gesamten Partie, als Torjäger Tommy Uhlig aus gut 22 Metern abzog und SVL-Torwart Dominik Stolz den Schuss parieren konnte. Für Uhlig, der sich sonst viel zu wenig auf dem Feld mit einbrachte, war es die einzig nennenswerte Szene in den gesamten 90 Minuten. „Aber wenn dieser Schuss den Weg ins Tor findet, dann ist der Spielverlauf natürlich auf den Kopf gestellt“, schmunzelte ein erleichterter Lichtenberger Trainer Michael Palm nach Spielende. Gefährlicher wurde es auf der Gegenseite. Denn sein Team hatte hochkarätige Chancen. Noch vor der Pause traf Zahn den Pfosten, kurz darauf traf ein Lichtenberger Spieler sogar noch die Latte.

In der zweiten Halbzeit wurde die Entlastung der Milkauer immer weniger, dagegen schwanden die Kräfte der Unioner immer mehr. Lichtenberg rannte an, scheiterte allerdings wie beispielsweise Drechsel mit einem schönen Flachschuss. Die Führung erzielte schließlich nach etwas über einer Stunde der eingewechselte Björn Jäkel, als er am langen Pfosten stehend den Ball über die Linie drücken konnte. Anschließend lenkte Milkaus Schlussmann Helbig einen Lichtenberger Kopfball sogar noch an die Latte, sodass es spannend blieb. Doch in der Schlussphase hatte der Gastgeber nichts mehr zuzusetzen.

„Ärgerlich ist nicht nur die Niederlage, sondern auch, dass wir nun nächste Woche zwei gelbgesperrte Spieler nicht in Oederan einsetzen können“, sagte Milkaus Trainer Mirko Trommer.

 

TSV verpasst Punktgewinn

In der Liga läuft es weiter gut für den SV Barkas Frankenberg. Der Tabellenführer bezwang gestern Langhennersdorf mit 2:0.

Quelle: Freie Pesse/Von Ulli Ludwig

Dank eines Doppelschlages gewann der SV Barkas Frankenberg mit 2:0 (0:0) gegen den TSV Langhennersdorf. Auf eigenem Platz begegnete dem ungeschlagenem Tabellenführer eine kampfstarke Mannschaft.

Trotz der besseren Spielanteile kam Barkas in der ersten Hälfte kaum zu Torchancen. Grund dafür war eine sehr konzentrierte Defensivleistung der Langhennersdorfer. In der zweiten Halbzeit hatte Frankenberg mehr Ballbesitz, kam aber nur durch Fernschüsse zum Torabschluss. Die Gäste hingegen wurden in der Offensive durch schnelle Konter gefährlich. Nachdem die Stimmung in den Barkas-Reihen rauer wurde, erlöste Nils Nebe sein Team nach einer traumhaften Direktabnahme in den Winkel (78.). Kurz darauf verlor Langhennersdorf die Ordnung im Mittelfeld und bekam prompt das zweite Gegentor des Tages. Über die linke Seite spielte sich Barkas bis an die Grundlinie, wo Torsten Frank nach starker Hereingabe den Endstand markierte (83.). Frankenberg-Trainer Marcus Oestreich war nach dem Spiel deutlich erleichtert: „Wir hatten heute ganz eindeutig nicht unseren besten Tag. Langhennersdorf stand sehr gut in der Defensive und ließ uns kaum Chancen, am Ende hat aber unser größerer Offensivwille das Spiel entschieden.“ Der TSV Langhennersdorf kann nach der Leistung zufrieden sein, auch wenn es beim Primus nicht für Punkte reichte. Sie empfangen am Sonntag Pokalsieger TSV Großwaltersdorf.

 

Kurzberichte:  Flöha gewinnt Spitzenduell

TSV Flöha – BSC Freiberg II 3:1 (2:1): Im Spitzenduell des Spieltages holte sich der Tabellendritte aus Flöha gegen den Zweitplatzierten aus Freiberg die drei Zähler und kann den Rückstand auf die BSC-Reserve auf zwei Zähler verkürzen. Nach dem 2:0 der Hausherren durch Lubitz (38.) und Giesecke vom Elfmeterpunkt (40.) sowie den Platzverweis für den Freiberger Otto deutete alles auf einen Erfolg hin. Doch in Unterzahl folgte noch vor dem Seitenwechsel das 2:1 durch Henry Zielke. Erst mit dem zweiten Treffer von Giesecke (65.) war die Partie gelaufen. (Quelle: Freie Presse/eij)

FSV Motor Brand-Erbisdorf – BSC Motor Rochlitz 1:3 (1:0): Es fing gut an für den Aufsteiger Brand-Erbisdorf, der die ersten 45 Minuten mehr vom Spiel hatte. Die Hausherren verpassten es aber, dem 1:0-Elfmetertor durch Linthe (21.) den zweiten Treffer nachzulegen. Die Chancen dafür wurden vergeben. Dies rächte sich im weiteren Spielverlauf. Rochlitz nutzte zwei individuelle Fehler der Hausherren und drehte die Partie durch Richter (55.) und den eingewechselten Meinel (70.). Bildhauer sicherte mit seinem Elfmetertor in der Schlussminute endgültig den Dreier. (Quelle: Freie Presse/eij)

SV Einheit Bräunsdorf – Oederaner SC 2:2 (0:1): Diese Punkteteilung im Kellerduell hilft keiner Mannschaft so richtig weiter. Dabei sah es lange Zeit nach dem dritten Saisonsieg für Oederan aus. Zweimal waren die Gäste durch Lohse (40.) und Findeisen (59.) in Führung gegangen, aber die Einheit-Elf konnte jeweils ausgleichen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Matuschek zum 1:1 getroffen. Erst vier Minuten vor Schluss sicherte Solopov vom Elfmeterpunkt dem Tabellenvorletzten einen Punkt. (Quelle: Freie Presse/eij)

SV Germania Mittweida II – TSV Falkenau 2:3 (1:2): Zunächst hatte der Falkenauer Seifert (15.) ins eigene Tor getroffen. Doch diese Führung brachten die Mittweidaer nicht in die Halbzeit. Nach dem Ausgleich von TSV-Spielertrainer Thomas (28.) traf der Mittweidaer Abwehrspieler Sähmisch (33.) auch ins eigene Tor. Nach einer langen Torflaute klingelte es dann in einer Minute gleich zweimal. Thomas, zum 1:3 für Falkenau, und Kaltschmidt zum 2:3 für Mittweida (84.). (Quelle: Freie Presse/eij)

TSV Großwaltersdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 4:1 (2:0): In regelmäßigen Abständen traf der TSV und führte schon klar mit 4:0. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff kamen die tapfer kämpfenden Gäste noch zum Ehrentreffer durch Messig. Die Eintracht-Elf war zu diesem Spiel ohne Wechselspieler angereist, was die Aufgabe noch schwieriger gestaltete. (Quelle: Freie Presse/eij)

 

 

Statistisches vom 11. Spieltag 

Tore: 25 – Schnitt von 3,57 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: TSV Großwaltersdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A.  4:1 (2:0)  und  SV Germania Mittweida II – TSV Falkenau  2:3 (1:2)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichste Schützen: Patrick Bellmann (Großwaltersdorf) und Rico Thomas (Falkenau) mit je 2 Toren
Zuschauer: 384 – Schnitt von 55 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SV Barkas Frankenberg – TSV Langhennersdorf  81 Zuschauer
Gelbe Karten: 25
Gelb/Rot: Keine
Rot: 1