Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /Vorschau 17. Spieltag

17. Spieltag Mittelsachsenliga

Dem SV Germania Mittweida ist nicht ganz wohl vor dem Gang zum SV Grün-Weiß Niederwiesa

Die Fußballer des SV Germania Mittweida haben morgen nicht unbedingt eine dankbare Aufgabe. 15 Uhr ist der Spitzenreiter der Mittelsachsenliga (1./40 Punkte) beim Schlusslicht SV Grün-Weiß Niederwiesa (14./8) zu Gast. Droht dort gar ein weiterer Punktverlust?

 

Germania-Trainer Uwe Schneider blickt durchaus skeptisch auf diese Partie: „Die Einstellung aller Spieler muss stimmen, nur dann werden wir unserer Favoritenrolle auch gerecht.“ Denn für die Mittweidaer gab es in dieser Saison bei Teams aus der unteren Tabellenhälfte schon einige unliebsame Überraschungen: In Bräunsdorf (0:0), beim ehemaligen Schlusslicht Dittersbach (3:3) und in Hartmannsdorf (0:0) reichte es nur zu Punkteteilungen. Dabei waren die Kontrahenten in der Woche zuvor bei Verfolger Motor Rochlitz jeweils arg unter die Räder gekommen: Bräunsdorf mit 1:5, der TSV Dittersbach und der SV Hartmannsdorf jeweils mit 0:4.
„So musste meine Mannschaft für die Wiedergutmachung herhalten, hielt aber dem Druck in diesen Partien nicht stand“, sagte Schneider. „Ich hoffe sehr, dass uns das morgen in Niederwiesa besser gelingt.“ Die Grün-Weißen aus Niederwiesa mussten in der Vorwoche mit einer 1:7-Klatsche im Gepäck die Heimreise aus Rochlitz antreten und warten nun schon seit dem 25. September 2011 auf einen eigenen Erfolg.

„In der Theorie spricht alles gegen uns“, sagt Niederwiesas Trainer Michael Barth. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Kader der Grün-Weißen immer mehr ausgedünnt hat. Die Liste der Ausfälle ist lang. So fehlen Beyer, Wagner und Barnat. Ob Lippert, Kaltofen sowie Krumme die Töppen schnüren können, entscheidet sich erst kurzfristig. Es könnte durchaus passieren, dass sich der eine oder andere Haudegen das Trikot überstreifen muss. „Zum Glück hat die ,Zweite‘ spielfrei, sodass sich daraus weitere personelle Alternativen ergeben könnten“, sagt der Übungsleiter. „Wir haben praktisch keine Chance, und die wollen wir nutzen.“ Barth hofft, dass seine Rumpftruppe vielleicht über sich hinauswachsen kann. „Es bringt ja nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr müssen wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren.
„Dass die Stimmung im Walter-Reichert-Stadion schon besser war, ist kein Geheimnis. Zu grell leuchtet die rote Laterne in der Kabine. „Unser Auftaktprogramm der Rückrunde mit Rochlitz, Frankenberg Flöha und Mittweida ist hart“, so Barth. „Die Partien, in denen wir punkten können, folgen noch.“

Nach TSV Großwaltersdorf (0:3) und Barkas Frankenberg (4:2) treffen die Blau-Gelben aus Hainichen (6. Platz/26 Punkte) nun im dritten Spiel in Folge auf ein Team aus der oberen Tabellenhälfte. Auf dem Platz an der Pflaumenallee gibt der TSV Flöha (3./32) seine Visitenkarte ab. „Wir wollen unsere Berg- und Talfahrt natürlich beenden. Allerdings wird dies gegen die spielstarken Gäste nicht einfach“, erklärte HFV-Trainer Bernd Pertuch. Hoffnung auf einen Dreier bestehen aber: Im Hinspiel war der HFV ebenbürtig, verlor aber unglücklich mit 1:2. „Mit dem Derby-Erfolg aus der Vorwoche im Rücken, sollen die drei Zähler diesmal bei uns bleiben“, unterstrich Pertuch. Allerdings wurde der Sieg in Frankenberg teuer erkauft: Mit Toni Melzer und Normen Findewirth fallen zwei Leistungsträger verletzt aus.

Mit dem 1:0-Erfolg in Langenau hatte der TSV Dittersbach (13./9) die rote Laterne nach Niederwiesa weitergereicht. Im Ortsderby gegen Barkas Frankenberg (5./29), der zuletzt etwas schwächelte und nur einen Punkt aus zwei Partien einfuhr, soll erfolgreich nachgelegt werden.
Auch den TSV Penig (10./16) plagen vor dem Duell der Aufsteiger gegen den SV Hartmannsdorf (9./17) Verletzungssorgen. Neben Schmidt und Großer fällt auch Peters mit Bänderriss aus, hinter dem Einsatz von Ruckerbauer steht weiter ein Fragezeichen. Trotzdem ist Trainer Enrico Lindner optimistisch: „Wir wollen die drei Zähler holen und damit den Kontrahenten in der Tabelle überholen.“ Außerdem hat der TSV nach dem 0:1 aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen.

Nach zuletzt vier Punkten aus drei Spielen ist der SV Hartmannsdorf seiner Saisonzielstellung, einem einstelligen Tabellenplatz, näher gekommen. „Wir sind in der Lage, auch in Penig zu punkten. Allerdings muss ich auf zwei Leistungsträger verzichten, was die Aufgabe nicht leichter macht“, sagte Trainer Alexander Theuer. Hennicke und Graunitz sind nach ihrer fünften gelben Karte gesperrt. (Quelle: Freie Presse – eij/kbe)

 

Alle Ansetzungen im Überblick – So., 15 Uhr:

SV Einheit Bräunsdorf – BSC Motor Rochlitz
Hainichener FV Blau-Gelb – TSV Flöha
TSV Dittersbach – SV Barkas Frankenberg
Oederaner SC – SV Fortuna Langenau
Zuger SV – TSV Großwaltersdorf
TSV Penig – Hartmannsdorfer SV
SV Grün-Weiß Niederwiesa – SV Germania Mittweida