Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /17. Spieltag

17. Spieltag – Mittelsachsenliga


SV Einheit Bräunsdorf – BSC Motor Rochlitz  1:3 (1:0)

Die Einheit-Elf hatte, trotz des Fehlens von fünf Stammkräften, gegen den Tabellenzweiten lange Zeit Paroli geboten und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben. Nach dem schnellen Führungstreffer durch Hänig (2. Minute) verpassten es die Hausherren nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Muldestädter besser ins Spiel. Matchwinner für die Rochlitzer war Tobias Dennhardt, dem ein lupenreiner Hattrick gelang (46., 73., 88.).

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Weiß, Schubert (81. P. Matuschek), Bauer, Klotz, Solopov, Hänig, Starke, Weyhmann, K. Matuschek

Rochlitz: Schmidt, Jandt, Saupe, Heinich, Baumann, Brumme, Dennhardt, Storl, Zschage, Scheibner (46. Müller), Spiller (70. Britsche)

Tore: 1:0 Hänig (2.), 1:1, 1:2, 1:3 Dennhardt (49., 73., 88.)
SR: Böhme (Langenau)
Zuschauer: 85

 

Hainichener FV Blau-Gelb – TSV Flöha  1:0 (1:0)

In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte gingen die Hainichener bereits in der 6. Minute in Führung. Toni Schulze war am Elfmeterpunkt von den Beinen geholt worden, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Bierdümpfl wuchtete das Leder zum Entsetzen der HFV-Fans aber über den Flöhaer Kasten. Doch da sich ein Flöhaer zu früh von der Linie gelöst hatte, ließ der Unparteiische den Strafstoß wiederholen. Erneut schritt Bierdümpfl zum Punkt, doch diesmal versenkte er den Ball sicher.

Danach entwickelte sich eine kämpferische Partie mit zahlreichen Fouls auf beiden Seiten. In der 34. Minute kamen die Gäste zur ersten Chance. Doch den Schuss von Dietel meisterte HFV-Keeper Bretschneider sicher. In der zweiten Halbzeit setzte sich das zerfahrene Spiel auf beiden Seiten fort. Mit zunehmender Spieldauer verstärkten die Gäste ihre Bemühungen, zum Ausgleich zu kommen. Die Hainichener igelten sich förmlich in ihrer Hälfte ein und wollten das Ergebnis über die Zeit retten. Fast wäre den Gastgebern aber dann sogar noch das 2:0 geglückt. Bierdümpfl verstolperte den Ball aber freistehend im Fünf-Meter-Raum. Obwohl Flöha in der zweiten Hälfte überlegen agierte, Chancen konnte sich die Mannschaft nicht herausspielen. Am Ende waren die Hainichener Zuschauer heilfroh, als der Schiedsrichter abpfiff.

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, Weinrich, Schneider, Nebe, Krause, Seifert, Schulze, Goldammer. Bierdümpfl (90. Käß)

Flöha: Hänsch, M. Horn, Mittmann, Neugebauer, Schönherr (75. Becht), R. Horn, Dietel, Polzin, Eckel, Lider (56. Eckardt), Frenzel

Tor: 1:0 Bierdümpfl (6./FE)

SR: Hofmann (Oberschöna)

Zuschauer: 93

 

TSV Dittersbach – SV Barkas Frankenberg  0:3 (0:1)

Nach der Heimpleite in der Vorwoche gegen Hainichen (2:4) fand die Barkas-Elf schnell wieder in die Erfolgsspur zurück. Schon in der 4. Spielminute traf Johannes Wendt zur frühen Führung. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte jubelte der Favorit. Torsten Frank erhöhte vom Elfmeterpunkt auf 2:0 (55.) und sorgte damit für die Vorentscheidung. Der eingewechselte Tom Bergmann erhöhte in der 69. Minute noch auf 3:0. Frankenberg ist nun wieder punktgleich mit dem Tabellendritten Flöha.

Dittersbach: Schade, Köhler, Zwinzscher, Schramm, Pianezzer, Scheunert (75. Loos), Voigt, Kunze, Szymanski, Tietze, Mayer

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Tuschy, Anke, Ryschawy, Leßmüller, Frank, Wendt, Ebert (46. Bergmann) , Bachale (71. Ludwig), Hermann (77. Wiedrich)

Tore: 0:1 Wendt (4.), 0:2 Frank (55./FE), 0:3 Bergmann (69.)

SR: Schultheiß

Zuschauer: 103

 

Oederaner SC – SV Fortuna Langenau  3:1 (0:0)

Der OSC gewann das Duell gegen den Drittletzten am Ende verdient. In einer schwachen ersten Spielhälfte fiel nur OSC-Stürmer Kühn durch zwei Lattenkopfbälle auf. Nach dem Seitenwechsel war der OSC dann da und sorgte mit einem Doppelschlag durch Keller und Jäkel für die Vorentscheidung. Die Gäste kamen zwar durch Liebscher zum Anschluss, mussten sich aber spätestens 15 Minuten vor Spielende geschlagen geben. Keller wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Schulze sicher.

Oederan: Lässig, Walter, Hofmann, R. Thiele, Schneider, Jäkel (86. Bellmann), Fischer, Schulze, Lippold (46. Böttcher), Kühn (74. Reichelt), Keller

Langenau: Börner, Rusvai, Liebscher, Langer, Seifert (50. Tramitz), Eidner, Clausnitzer, R. Gratzke, Goldschmidt, Wanke (50. Reyer), Krauße

Tore: 1:0 Keller (47.), 2:0 Jäkel (49.), 2:1 Liebscher (58.), 3:1 Schulze (73./FE)
SR: Rost (Rochlitz)
Zuschauer: 105

 

Zuger SV – TSV Großwaltersdorf  2:1 (1:1)

Praktisch in allerletzter Sekunde sicherten sich die Gastgeber durch den Treffer von Meltke zum 2:1 drei Punkte. Zunächst zog Zug 1:0 in Front und spielte ab Mitte der 1. Halbzeit mit einem Mann mehr. TSV-Verteidiger Marcel Hetzel sah nach einem Foul die rote Karte. Damit waren die Gäste zusätzlich geschwächt, zumal Feldspieler Martin Hohlfeld wegen fehlender Alternativen von Beginn an im Großwaltersdorfer Tor stand. Dennoch schaffte der TSV noch vor der Pause den Ausgleich. Torchancen blieben Mangelware, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Die Platzherren vergaben durch Schulz einen Elfmeter, den Hohlfeld parierte. Als alles auf eine Punkteteilung hinauslief, war Zug nochmals zur Stelle.

Zug: Ritter, Meltke, Scheider, B. Dittrich, Beer(65. Pfeifer), Johannes, Schulz, Mittelstädt, M. Dittrich, Uder, Handrik (68. Teichert)

Großwaltersdorf: M. Hohlfeld, Marcel Hetzel, Trommler, Maik Hetzel, R. Hohlfeld, Richter, Seifert (28. Dittrich), Sarodnik, Wagner, Wulf, Herold

Tore: 1:0 Schulz (14./FE) 1:1 Dittrich (45.), 2:1 Meltke (90.)
SR: Rabe (Freiberg)
Zuschauer: 120
Bes. Vorkommnisse: Rot für Marcel Hetzel (Großwaltersdorf); Martin Hohlfeld (Großwaltersdorf) hält Foulelfmeter von Schulz (60.)

 

TSV Penig – SV Hartmannsdorf  0:1 (0:0)

Das Duell der Aufsteiger entschieden die Hartmannsdorfer knapp für sich. Der eingewechselte Dietrich markierte 13 Minuten vor Ende mit einem Flachschuss das goldene Tor und machte den ersten Auswärtserfolg perfekt. In einer zerfahrenen Partie hatte Schaarschmidt vor der Pause zweimal die Führung der Gäste auf dem Fuß. In der zweiten Hälfte hatte Penig mehr Ballbesitz, doch ein Tor fiel nicht.

Penig: Scheel, Schlag, Junghanns, Ketzel, Rößner (46. Ruckerbauer), Lindisch, Seidel, Fischer, Orec (46. Berthold), Kühn, Zeidler

Hartmannsdorf: Riedel, Frieden, Nawroth, Berthold, Kühne, Fuchs (90. Hieck), Schaarschmidt, Metzner (58. Munke), Hermsdorf (71. Dietrich), Hartenstein, Riemer

Tor: 0:1 Dietrich (77.)

SR: Rau (Drehbach)
Zuschauer: 110

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – SV Germania Mittweida  0:2 (0:1)

Der 1. April ist hinlänglich als Tag bekannt, die Leute mit diversen Scherzen hinters Licht zu führen. Doch Ligaprimus Germania Mittweida verzichtete bei seinem Gastauftritt beim SV Grün-Weiß Niederwiesa auf jegliche humoristische Elemente, nahm seine Aufgabe beim Tabellenletzten zu 100 Prozent ernst und verteidigte durch einen 2:0 (1:0)-Erfolg Platz 1 in der Fußball-Mittelsachsenliga.

Beide Trainer waren sich über den korrekten Ausgang dieser Partie schnell einig. „Mittweida ist für mich die beste Truppe aus der Liga und hat hochverdient gewonnen“, sagte SVN-Coach Michael Barth nach dem Abpfiff, wobei er seinen Spielern wenigstens in der Abwehr einen engagierten und kämpferisch starken Auftritt bescheinigte. Das sah sein Mittweidaer Kollege Uwe Schneider ebenso, er hatte nur bei der Bewertung der Torausbeute seine Probleme. „Es war praktisch ein Spiel auf ein Tor. Meine Männer haben leider mehrere hundertprozentige Möglichkeiten ausgelassen“, analysierte der Gästetrainer.

Die Germanen wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und erarbeiteten sich einige Chancen. Die Führung entsprang einem verwandelten Strafstoß, nachdem Marco Schöne den Ball mit der Hand berührt hatte. „Klare Sache, die Entscheidung ging in Ordnung“, meinte der Niederwiesaer Abwehrmann kurz und bündig. Nach einer knappen halben Stunde rettete Jan Kalina im Kasten der Gastgeber gegen Tommy Wilsdorf aus Nahdistanz, kurz vor der Pause strich ein Kopfball von Nils König knapp am Tor des SVN vorbei. In der zweiten Halbzeit spielte die Barth-Elf, deren Angriff im ersten Durchgang praktisch nicht existent war, etwas mutiger nach vorn, ohne offensive Meisterleistungen zu vollbringen. Mittweida übte sich hingegen in der Kunst des Auslassens bester Chancen. Immer mehr rückte Kalina, der beste Niederwiesaer Akteur, in den Fokus. Der Schlussmann blieb unter anderem gegen David Schmanteck, König und Wilsdorf Sieger. Die einzige nennenswerte Angriffsszene der Grün-Weißen datierte aus der 67. Minute, als ein Schuss von Maik Lasch von Uwe Katzer im Tor der Germanen pariert wurde. Eine Viertelstunde vor Schluss schlug es dann doch im Kalina-Kasten ein, als André Marquardt per Kopf sein zweites Saisontor markierte.

„Ich war mir gar nicht sicher, dass der auch reingeht. Auf jeden Fall war es in dieser Phase für uns ein enorm wichtiges Tor“, grinste der Mittweidaer und erklärte nach dem Abpfiff die spaßfreie Phase in der Mannschaftskabine für beendet.

Niederwiesa: Kalina, Schöne, Kaltofen, Nestler, Rüger, Tauchmann, Dietrich (80. Krumme), I. Meier (54. Buschmann), Lasch, Troisch, D. Richter

Mittweida: Katzer, Wilsdorf, P. Richter, Marquardt, Kamionka ( 81. Pegorer), Grötzsch, Schmanteck (77. Scholz), Lange, Rauthe, Köhler, König (75. Poppitz)

Tore: 0:1 Kamionka (13.), 0:2 Marquardt (75.)
SR: Hahn (Freiberg)
Zuschauer: 88