Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /14. Spieltag

Mittelsachsenliga – 14. Spieltag

 

SV Germania Mittweida – Zuger SV 3:1 (1:1)

Zum Rückrundenauftakt der Mittelsachsenliga musste der Zuger SV gestern gleich beim Klassenprimus in Mittweida ran. Der Tabellensiebte zeigte über weite Strecken eine starke Leistung, hatte mindestens einen Punkt verdient, musste sich Germania am Ende aber dennoch mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Erst in den letzten zehn Minuten gerieten die Gäste auf die Verliererstraße.

Der Gastgeber riss mit dem Anpfiff das Spiel an sich. Immer wieder war es Grötzsch, der im Zuger Strafraum für viel Verwirrung sorgte. Er war es auch, der die Mittweidaer in der 14. Minute in Führung brachte. Aus elf Metern drosch er das Leder unter die Latte des Zuger Tores. Wer nun glaubte, der Gastgeber würde alles tun, um die Führung auszubauen, sah sich getäuscht. Zug kam immer besser in die Partie und traf in der 27. Minute zum Ausgleich. Meltke hatte sich gegen drei Mittweidaer durchgesetzt und sicher vollendet. Grässer hätte die Gäste nach 34 Minuten sogar in Führung schießen können. Frei vor dem Tor stehend brachte er das Leder jedoch nicht unter. Im Gegenzug traf Grötzsch nur die Querlatte.

„Zug ist eine gut spielende Mannschaft, die immer zu beachten und recht unbequem ist“, schätzte Germanias Pressesprecher Michael Schmidt bereits zur Pause ein. Er sollte Recht behalten. Auch in Hälfte zwei mischten die Gäste beim Tabellenführer gut mit. In der 55. Minute schoss Scholz knapp über das Tor und vergab so die erneute Führung der Mittweidaer Elf. Beide Vertretungen neutralisierten sich, und Tormöglichkeiten blieben auch weiterhin Mangelware. Besonders von Mittweida hatten sich die gut 100 Zuschauer mehr erhofft. Offenbar waren sie von den Vorbereitungspartien der Germania noch angetan, in denen zwei Bezirksligisten klar bezwungen wurden.

So bestand immer die Möglichkeit, dass die Gastgeber auch als Verlierer vom Platz gehen konnten. Das wollte Germania unbedingt vermeiden und zog in der Schlussviertelstunde das Tempo nochmals an. In der 81. Minute gelang Grötzsch per Kopf das 2:1, und Wilsdorf machte mit dem 3:1 in der 85. Minute alles klar für den Klassenprimus. Vorausgegangen war ein Eckball von Grötzsch. (eij)


Mittweida:
Katzer – Wilsdorf, Richter, Scholz (72. Pegorer), Voigt (46. Lange), Marquardt, Grötzsch, Schmanteck, Rauthe, Köhler, König (84. Lange)

Zug: Ritter – Meltke, Uder, Scheider, Beer (75. Borgardt), Johannes, Schulz, Mittelstädt, Teichert (60. Zettel), Gräser, Handrik

Tore: 1:0 Grötzsch (14.), 1:1 Meltke (27.), 2:1 Grötzsch (81.), 3:1 Wilsdorf (85.)

Schiedsrichter: Siegert (TSV Penig)

Zuschauer: 105

 

SV Fortschritt Langenau – SV Einheit Bräunsdorf  1:4 (1:1)

In einem Spiel, das den häufig bemühten Titel „Not gegen Elend“ verdient hatte, gewannen die Gäste am Ende verdient. Die Langenauer konnten nur im ersten Durchgang mithalten und kamen durch den Treffer von Neuzugang Maik Wanke (vom SV Linda) kurz vor der Pause zum Ausgleich. Der zweite neue Langenauer auf dem Platz, Torhüter Thomas Börner (vom SV Mulda), rückte in der zweiten Halbzeit in den Mittelpunkt und konnte sich mehrfach auszeichnen. Bei den Gegentoren war er aber machtlos. Auf der anderen Seite wurde Bräunsdorfs Torjäger Lars Weyhmann mit drei Treffern zum Matchwinner für seine Mannschaft. (tre)

Langenau
: Börner – Clausnitzer, Seifert (61. Patzig), Liebscher, Langer, Tramitz, Borchert, R. Gratzke, Krauße, Wanke (55. Rusvai), R. Reyer

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Grätz, Weiß, Feldmann, Schubert (55. Schneider), Bauer (85. Hänig), Klotz (70. Starke), Solopov, Gola, Weyhmann

Tore: 0:1 Weyhmann (25.), 1:1 Wanke (40.), 1:2 Solopov (50.), 1:3, 1:4 Weyhmann (60., 80.)

Schiedsrichter: Hofmann (Mittweida)

Zuschauer: 53

 

SV Barkas Frankenberg – SV Grün-Weiß Niederwiesa 3:1 (2:1)

Der Tabellendritte gab sich gegen den Vorletzten keine Blöße und holte sich verdient die drei Punkte. Leßmüller hatte die Hausherren früh in Führung gebracht. Doch die Grün-Weißen kamen nach gut einer halben Stunde Spielzeit durch Lasch zum Ausgleich. Aber die Freude währte bei den Gästen nicht lange, da Bachale kurz vor dem Seitenwechsel Barkas wieder in die Erfolgsspur brachte. Im zweiten Abschnitt konnten die Zuschauer nur noch einmal jubeln. Beim 3:1 war erneut Leßmüller zur Stelle. (eij)

Frankenberg
: Reibetanz – Uhlig, Stockhecke (53. Siebert), Baum (64. Ebert), Tuschy, Anke, Leßmüller, Frank, Wendt, Bachale (61. Loos), Ryschawy

Niederwiesa: Kalina – Schöne, Barnat, Tauchmann, Krumme (46. Beyer), Rüger, Dietrich (53. Buschmann), Kaltofen (75. Troisch), Lasch, Wagner, Richter

Tore: 1:0 Leßmüller (4.), 1:1 Lasch (34.), 2:1 Bachale (41.), 3:1 Leßmüller (77.)

Schiedsrichter: Urz (Zug)

Zuschauer: 130

 

TSV Flöha – TSV Penig 1:0 (1:0)

Fußball ist ein Ergebnissport. Aus dieser Sicht hat der TSV Flöha gestern alles richtig gemacht und den TSV Penig 1:0 (1:0) bezwungen. Doch der Sieg war alles andere als souverän herausgespielt, vielmehr agierten die Gastgeber vor allem nach dem Seitenwechsel ohne jegliches Konzept. „Man muss auch solche Spiele gewinnen“, versuchte Flöhas Torwart Sebastian Hänsch den schwachen Auftritt seines Teams äußerst gekonnt zu umschreiben.

Tatsächlich begann Flöha stark, verbuchte mehr Ballbesitz und hatte durch Frank Hoffgaard, dessen abgefälschter Schuss an die Latte klatschte, die erste Chance. Nach einer knappen Viertelstunde verwertete der gleiche Spieler eine Eingabe von Thomas Frenzel aus Nahdistanz zum 1:0. „Dem ging ein blöder Abwehrfehler von uns voraus“, ärgerte sich Penigs Trainer Enrico Lindner. Knackpunkt in der Partie war die schwere Verletzung des Penigers David Schmidt nach 36 Minuten. Die erste Diagnose des Notarztes lautete auf Schienen- und Wadenbeinbruch. „Das war ein ganz bitterer Moment, wir wünschen ihm auch von unserer Seite gute und schnelle Besserung“, versicherte Torschütze Hoffgaard.

Von diesem Zeitpunkt an kamen die Gäste jedoch viel besser ins Spiel, diktierten nach der Pause das Geschehen und hatten durch Sven Seidel sowie Marco Rößner gute Möglichkeiten. Filip Oric klebte zudem das Pech an den Füßen. Er donnerte die Kugel ans Aluminium und schob sie später aus Nahdistanz am Kasten vorbei (75.). „Wer seine Chancen nicht nutzt, kann auch keine Punkte mitnehmen, auch wenn wir nach dem Gegentreffer reagierten und den Kampf annahmen“, zeigte sich Lindner trotz der äußerst unglücklichen Niederlage gefasst.

Die Flöhaer Elf fiel im zweiten Durchgang in der Offensive so gut wie gar nicht auf. Vielmehr hatte sie in der Abwehr alle Füße voll zu tun und bettelte nachdrücklich um den Ausgleich. Doch dieser Wunsch wurde von den Muldestädtern nicht erfüllt. „Ich bin nur mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Flöhas Coach Matthias Zänker. „Gegen starke Peniger hatten wir viel Glück, spielten nach der Führung zu statisch und ohne Laufbereitschaft“, schätze er ein. Nicht nur ein Zuschauer hatte bei den Gastgebern konditionelle Defizite erkannt.


Flöha
: Hänsch – M. Horn, Hauser, Mittmann (90. Lider), Neugebauer, Schönherr, R. Horn, Dietel, Hoffgaard, Rösch (63. Becht), Frenzel

Penig: Scheel – Schmidt (36. Seidel), Friedrich (46. Fischer), Schlag, Junghanns, Ketzel, Peters, Rößner, Lindisch, Kühn (68. Orec), Zeidler

Tor: 1:0 Hoffgaard (15.)

Schiedsrichter: Eric Pfeiffer (Narsdorf)

Zuschauer: 115

Bes. Vorkommnis: Wegen einer schweren Verletzung von David Schmidt (Schien- und Wadenbeinbruch) wurde das Spiel für zwölf Minuten unterbrochen.

 

BSC Motor Rochlitz – Hartmannsdorfer SV  4:0 (2:0)

Die Gastgeber rissen trotz des klaren Erfolgs keine Bäume aus. Sie agierten zumindest in der Offensive konsequenter und durchschlagskräftiger als die Gäste. Deren entscheidendes Manko war die Chancenverwertung. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit vergaben sie einige hochkarätige Möglichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Muldestädter 2:0 in Front. Hartmannsdorf setzte auf Konter und hatte bei einem Lattenschuss (27.) Pech. In der Schlussphase stellten Tobias Dennhardt (75.) und Robert Nagel (90.) den 4:0-Endstand her. (rais)

Rochlitz
: P. Fischer – Jandt, M. Heinich, Storl, Saupe, Spiller ( 82. A. Peikert), T. Scheibner (60. Britsche), Nagel, Zschage, Müller (76. Brumme), Dennhardt

Hartmannsdorf: Riedel – Hermsdorf, Hennicke, Dietrich (46. Metzner), Nawroth, Riemer, Graunitz, Fuchs (75. Gräser), Schaarschmidt, Hermsdorf (46. Kühne), Hartenstein

Tore: 1:0 Müller (11.), 2:0 Spiller (20.), 3:0 Dennhardt (75.), 4:0 Nagel (90.)

Schiedsrichter: Nestler (Gelenau)

Zuschauer: 150

 

Oederaner SC – TSV Dittersbach 1:0 (0:0)

Der OSC gewann gegen den Tabellenletzten zwar verdient, tat sich allerdings sehr schwer. Der schlammige Boden auf dem Nebenplatz kam eher den Gästen entgegen. Ein Lattentreffer von Keller blieb die einzig nennenswerte Szene der ersten Halbzeit. Bei einem Konter der Gäste verhinderte Lässig im OSC-Tor Schlimmeres. Nach einer Stunde forcierte der Gastgeber seine Bemühungen. Nach gutem Anspiel von Neuzugang Fischer erzielte Keller schließlich das Tor des Tages. Dittersbach wirkte zwar sehr bemüht, war aber vor dem Tor zu unentschlossen und ungenau. So blieb es beim 1:0. (sri)

Oederan
: Lässig – Schneider, Lohse, Schulze, Keller (80. Böttcher), Thiele, Lippold, Fischer (83. Bellmann), Kühn, Hofmann (57. Oehme), Jäkel

Dittersbach: Schade – Köhler, Zwinzscher (65. Meyer), Schramm, Lasch, Pionezzer, Voigt, Kunze, Szymanski, Loos, Tietze

Tor: 1:0 Keller (61.)

Schiedsrichter: Hahn (Freiberg)

Zuschauer: 85

 

Hainichener FV Blau-Gelb – TSV Großwaltersdorf ausgefallen