Mittelsachsen – Mittelsachsenliga/ 10. Spieltag

10. Spieltag – Mittelsachsenliga


BSC Rochlitz – SV Barkas Frankenberg  3:0 (1:0)

Das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen der Mittelsachsenliga sah vor etwa 300 Fans am Ende mit den Rochlitzern einen eindeutigen und verdienten Sieger. Von Anfang an war Pfeffer in diesem Match. Davon zeugten allein schon die rassigen und harten Zweikämpfe. Nach etwas nervösem Beginn übernahmen die Gastgeber allmählich das Zepter und setzten die gegnerische Abwehr unter Druck. Zwangläufig kamen die Hausherren zu durchaus guten Chancen. So parierte Barkas-Keeper Lars Reibetanz zwei Schüsse von Torjäger Thomas Brumme aus günstigen Positionen (11., 13. Minute). Benjamin Zschage verzog aus halbrechter Lage. Doch in der 40. Minute schlug es im Gästekasten ein. Thomas Müller schlug einen überlegten Pass auf Nick Neubert. Der schüttelte seinen Gegenspieler ab und vollendete resolut ins lange Eck zur 1:0-Pausenführung.

Die Frankenberger kamen mit dem festen Willen aus der Kabine, den knappen Rückstand zu egalisieren. In der ersten Halbzeit praktisch chancenlos, hatte der in der Vorsaison noch für Rochlitz spielende Tobias Leßmüller den Ausgleich auf dem Kopf. Freistehend setzte er seinen Kopfball aus Nahdistanz knapp über das Gebälk (53.). Die Muldestädter aber waren zumindest an diesem Tag aus anderem Holz geschnitzt. Denn wenig später fiel quasi die Vorentscheidung auf der anderen Seite. Tobias Dennhardt zwang mit seinem Schuss aus der Drehung Reibetanz zu einer zu kurz geratenen Faustparade. Der am hinteren Pfosten stehende Brumme setzte entschlossen nach und traf zum 2:0 (55.). Die Frankenberger resignierten nicht. Sie wollten unbedingt die Niederlage abwenden, doch zu zwingenden Möglichkeiten kamen sie nicht mehr. Im Gegenteil, die Gäste kassierten in der 90. Minute noch den dritten Gegentreffer. Dennhardt schloss sein Solo erfolgreich ab. (Quelle: Freie Presse)

Rochlitz: Schmidt, Saupe, Heinich, Baumann, Nagel, Brumme (90. Krug), Müller (82. Spiller), Dennhardt, Storl, Neubert, Zschage (80. Peikert)

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig (65. Hermann), Stockhecke (72. Schmitt), Tuschy, Anke, Leßmüller, Frank, Koszellni (46. Ludwig), Ebert, Bachale, Baumgart

Tore: 1:0 Neubert (40.), 2:0 Brumme (55.), 3:0 Dennhardt (90.)
Schiedsrichter
: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer
: 300

 

TSV Flöha – Zuger SV  2:1 (1:0)

Nicht wenige der Flöhaer Zuschauer verbanden bis gestern mit dem Zuger SV nicht die angenehmsten Erinnerungen. In den vergangenen drei Partien konnte der TSV nicht gewinnen. „Das letzte Heimspiel endete sogar mit einer 2:6-Pleite“, erinnerte sich Ralf Oettel vom TSV-Vorstand. Gestern konnten jedoch im Lager der Gastgeber Spieler und Fans aufatmen. Flöha bezwang Zug 2:1 (1:0) und festigte damit den vierten Tabellenplatz. Zug rangierte sich auf Rang acht der Mittelsachsenliga ein.

Nach dem zeitigen 1:0 durch Tom Schönherr (7.) hielten die Gäste eine längere Phase dagegen und kamen durch Tobias Borghardt zur ersten Chance (15.) Dann übernahm Flöha mehr und mehr die Initiative. Obwohl bis Silvester noch 55 Tage vergehen, brannten die Schützlinge von Trainer Matthias Zänker bis zur Pause ein regelrechtes Feuerwerk ab. Doch Zugs Torwart Marko Ritter reagierte mehrfach glänzend und blieb gegen Tony Mittmann, Max Horn und Schönherr Sieger.“Wir hätten bereits in den ersten 45 Minuten alles klar machen müssen, vergaben aber mehrere hochkarätige Möglichkeiten“, ärgerte sich Zänker. Er bezeichnete den Kontrahenten als ehrgeizige und schnelle Truppe. Mario Korb, Übungsleiter der Gäste, schätzte das Geschehen sachlich ein. „Nach dem ersten Durchgang konnten wir uns beim Gegner und unserem Torwart bedanken, dass es nur 0:1 stand“, fasste er zusammen.

In der zweiten Hälfte erlebten die 120 Zuschauer wenige Höhepunkte. Nach knapp 70 Minuten kam der eingewechselte Thilo Scholz im Flöhaer Strafraum frei zum Schuss. Doch der Zuger schloss die Aktion zu hektisch ab und verfehlte den Flöhaer Kasten. „Das war eine ganz dicke Chance zum 1:1“, stellte Korb fest. Drei Minuten vor Feierabend servierte Eric Polzin, der bereits die Vorarbeit zum 1:0 leistete, die Kugel erneut Schönherr, der per Kopf zum 2:0 traf. Nun dachten alle, dass für die Gäste der Zug endgültig abgefahren sei. Doch in der Schlussminute zog Steve Johannes mangels spielerischer Alternativen aus 30 Metern ab und überwand TSV-Keeper Sebastian Hänsch. Der sonst äußerst zuverlässige Torwart sah dabei gar nicht gut aus. „Ich habe die Situation etwas unterschätzt und bin dann noch weggerutscht. Zum Glück war diese Aktion nicht mehr spielentscheidend“, atmete er auf. Die Gastgeber freuten sich darüber, dass die Negativserie gegen die Rand-Freiberger beendet ist, auch wenn es im zweiten Durchgang bei weitem nicht wie gewünscht lief.

Flöha: Hänsch, Grimm, M. Horn (60. Frenzel), Hauser (87. Guthermuth), Mittmann (87. A. Schwarz), Neugebauer, Schönherr, R. Horn, Dietel, Polzin, Hoffgaard

Zug: Ritter, Melte, Scheider, Uder, Johannes, Schulz, Mittelstädt, Werder (7. Scherer), Borghardt (60. Scholz), Gräser, Tschapeck

Tore: 1:0, 2:0 Schönherr (7., 87.), 2:1 Johannes (90.)
Schiedsrichter
: Volkmer (Zwickau)
Zuschauer
: 120

 

SV Einheit Bräunsdorf – Hainichener FV Blau-Gelb  2:2 (2:1)

Das Kräftemessen zwischen dem Tabellenelften und dem Sechsten des Klassements ging vor 160 Zuschauern unentschieden aus. Die Führung der Gäste durch Nebe (12.) glich Solopov postwendend aus (14.). Dann legten die Bräunsdorfer durch Weyhmann vor (28.), doch Hainichens Goldammer traf in der Schlussphase noch zum 2:2-Endstand (84.).

Bräunsdorf: Ewertowski, Grätz, Schulze, Weiß (75. Schneider), Solopov, Löwe (72. Klotz), Feldmann, Weyhmann, Bauer, Starke, Gola

Hainichen: Bretschneider, S. Schulze, Nestler, Weinrich, Schneider, Melzer, Nebe, Seifert, T. Schulze (70. Findewirth), Goldammer, Hofmann

Tore: 0:1 Nebe (12.), 1:1 Solopov (14.), 2:1 Weyhmann (28.), 2:2 Goldammer (84.)
Schiedsrichter
: Rau
Zuschauer
: 160

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – TSV Dittersbach 1 :1 (1:1)

Auch gegen den Tabellenletzten TSV Dittersbach konnte der SV Niederwiesa nicht gewinnen und erreichte im heimischen Walter-Reichert-Stadion nur ein mageres 1:1. Die Platzherren begannen engagiert und markierten folgerichtig durch Troisch das 1:0 (21.). Danach vergaßen die Grün-Weißen nachzulegen. Wagner versiebte eine klare Möglichkeit. Die Gäste glichen durch Szymanski aus (31.). Im zweiten Durchgang liefen Troisch und Buschmann jeweils alleine auf den gegnerischen Torhüter zu, brachten den Ball aber nicht unter.

Niederwiesa: Steinke, Kaltofen, Barnat, Rüger, Beyer (84. Nestler), I. Meier (63. Lippert), Lasch (68. Tauchmann), Richter, Buschmann, Troisch, Wagner

Dittersbach: Schade, Köhler (78. Schramm), Oehlmann, Lasch, Köstner, Pianezzer, Scheunert, Kunze, Szymanski, Loos, Zahn (85. Lehnert)

Tore: 1:0 Troisch (21.), 1:1 Szymanski (31.)
Schiedsrichter: Urz (Zug)
Zuschauer
: 53

 

TSV Penig – Oederaner SC  0:0

Die Hausherren dominierten die Begegnung und ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Dass es am Ende gegen harmlose Oederaner nur zu einem Punkt reichte, hat sich Penig selbst zu zuschreiben. Mannschaftsleiter Mike Franke kam mit dem Zählen der vielen vergebenen Torchancen kaum noch nach. Der TSV blieb zwar damit im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen, doch freuen konnte man sich darüber nicht so richtig. Der OSC entführte mit viel Glück einen Zähler aus Penig.

Penig: Scheel, Schmidt, Friedrich, Schlag, Junghanns, Peters, Rößner, Lindisch (75. Todt), Fischer, P. Berthold, Kühn

Oederan: Thomas, Hofmann, Walter, Schulze, Böttcher (83. Schneider), Keller (90. Oehme), Thiele, Lippold, Kühn (57. Reichelt), Syska, Jäkel

Schiedsrichter: Reiche (Leipzig)
Zuschauer: 110

 

Hartmannsdorfer SV – TSV Großwaltersdorf  1:1 (0:1)

Eine gerechte Punkteteilung gab es im Spiel der beiden Aufsteiger. Die Gäste aus Großwaltersdorf kamen besser in die Partie und gingen bereits nach acht Minuten durch Enrico Wulff, der nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle war, in Führung. Der HSV kämpfte sich langsam in die Begegnung, doch ein Torerfolg blieb zunächst aus. Die Hausherren hatten nach dem Seitenwechsel mehr vom Spiel und schafften noch den verdienten Ausgleich. Julian Schaarschmidt verwandelte einen Freistoß direkt. Beide Teams besaßen durchaus noch Chancen, das Spiel zu entscheiden.

Hartmannsdorf: Riedel, Fe. Hermsdorf, Hennicke, Nawroth, Berthold, Graunitz (56. Fl. Hermsdorf), Kühne, Schmieder, Schaarschmidt, Fuchs (70. Gräser), Mehmedovic

Großwaltersdorf: Kittlaß, Mar. Hetzel, Mai. Hetzel, R. Hohlfeld, Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (46. Trommler), Seifert (80. Kiel), Sarodnik (70. Herold), Wulf, Uhlig

Tore: 0:1 Wulf (8.), 1:1 Schaarschmidt (77.)
Schiedsrichter
: Löwe (Bräunsdorf)
Zuschauer
: 100

 

SV Germ. Mittweida – SV Fortuna Langenau  5:1 (2:0)

Die Fußballer von Germania Mittweida haben gestern im Punktspiel der Mittelsachsenliga die Elf von Fortuna Langenau mit 5:1 (2:0) bezwungen. Die Gäste begannen gut und hatten bereits nach fünf Minuten ihre erste Chance. Nach einem Stellungsfehler der Germania-Abwehr musste Torwart Katzer Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand zu verhindern. Mit zunehmender Spielzeit riss der Gastgeber das Spiel an sich und erarbeitete sich eine Vielzahl von Chancen. In der 12. Minute gelang Wilsdorf das 1:0 für die Platzherren. Als in der 27. Minute Voigt geschickt auf König flankte, bedankte der sich per Kopf mit dem 2:0. Nach 35 Minuten musste der Langenauer Schlussmann verletzt vom Platz getragen werden.

Die 2. Hälfte begannen die Gastgeber nicht so druckvoll, wie sie die erste beendet hatten. König (60.), Kaltschmidt (61.) und Grötzsch (70.) vergaben beste Chancen. Als Krauße mit einem Distanzschuss auf 1:2 verkürzen konnte (72.), wachte Mittweida wieder auf. Das war auch erforderlich, denn Langenau witterte nun Morgenluft. In der 76. Minute drang der gut spielende Wilsdorf energisch in den Strafraum ein und besorgte das 3:1. Sieben Minuten später traf Schmanteck zum 4:1, und praktisch mit dem Abpfiff gelang Wilsdorf mit seinem dritten Treffer das 5:1. Trotz des klaren Sieges konnte Germania nicht voll überzeugen und vergab zu viele Tormöglichkeiten und damit auch einen höheren Sieg.

Mittweida: Katzer, Richter, Rauthe, Wilsdorf, Scholz (46. Pegorer), Köhler, Voigt, Kamionka, Kaltschmidt (80. Poppitz), Grötzsch, König (62. Schmanteck)

Langenau: Gehrke (33. Patzig), Rusvai, Liebscher, S. Seifert, Punthöler (77. Metzlaff), Eidner, R. Gratzke, Reyer, J. Gratzke, Krauße, Tramitz

Tore: 1:0 Wilsdorf (12.), 2:0 König (27.), 2:1 Krauße (65.), 3:1 Wilsdorf (76.), 4:1 Schmanteck (78.), 5:1 Wilsdorf (90.)
Schiedsrichter
: Wundram (Flöha)
Zuschauer
: 150