Landesliga – 9. Spieltag

Landesliga – 9. Spieltag

BSC Freiberg Döbelner SC 5:1 (3:0)

BSC dominiert das Kreisderby
Freibergs Fußballer haben in der Landesliga auf eigenem Platz den zweiten Saisonsieg verbucht und Döbeln im Mittelsachsenderby 5:1 bezwungen. Der Trainer war trotzdem nicht gänzlich zufrieden.
Von Knut Berger (Quelle: Freie Presse)

Der BSC Freiberg hat im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Die Bergstädter bezwangen den Döbelner SC mit 5:1 (3:0), sammelten dabei drei Punkte und kletterten mit nun insgesamt acht Zählern auf den 12. Tabellenplatz. „Dieser Erfolg ist für uns besonders wertvoll, denn Döbeln ist ein direkter Kontrahent aus der unteren Tabellenhälfte“, sagte BSC-Trainer Steve Dieske nach dem Kantersieg im Mittelsachsenderby. „Doch trotz des deutlichen Erfolgs müssen wir bei der Chancenverwertung noch konsequenter werden“, forderte der Coach. „Derzeit ist unser Spiel vielleicht nicht sonderlich attraktiv. Da wir aber Ergebnissport betreiben, ist das Resultat erst einmal das Wichtigste.“
Gegenüber der Partie in Heidenau nahm Dieske eine personelle Veränderung vor. Für den berufsbedingt fehlenden Meik Mehner lief Tom Fischer auf. Freiberg agierte von Beginn an zielstrebiger als der Gegner, ohne dabei in der Offensive zu glänzen. Dennoch besorgte Torjäger Rico Thomas nach einer Viertelstunde das 1:0 für die Gastgeber. Reichlich 30 Minuten waren gespielt, als Rick Römmler das 2:0 erzielte. Der gleiche Spieler war es, der noch vor der Pause auf 3:0 erhöhte. Dabei hatte der BSC weitere Chancen, das Ergebnis in den ersten 45 Minuten in die Höhe zu schrauben. Freibergs Torhüter Martin Heydel war hingegen fast beschäftigungslos. „Nach dem zweiten Tor spielten wir jedoch nicht mehr ganz so sicher wie zuvor“, schätzte Dieske ein.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste dann bemüht, den Rückstand zu verkürzen. „Wir kamen kaum in die Zweikämpfe und agierten phasenweise ungeordnet“, bemängelte der Freiberger Coach. Dennoch hatten die Platzherren in der folgenden Zeit genügend Chancen, den Deckel endgültig drauf zu machen. Doch Römmler, Thomas, Krondorf und Schäfer versiebten zum Teil hochkarätige Möglichkeiten.
So dauerte es bis zur 85. Minute, bis das Spielgerät zum vierten Mal im Döbelner Netz zappelte. Riko Klaußnitzer agierte nach einem Pass von Manuel Sensfuß vor dem Tor eiskalt und schob den Ball überlegt zum 4:0 ein. Dass sich dann Julius Christopher Otto eine Minute später einen großen Abwehrschnitzer leistete, der zum 1:4 führte, fiel am Ende nicht mehr ins Gewicht. Denn erneut war es der eingewechselte Klaußnitzer, der in der 89. Minute mit seinem zweiten Treffer den Endstand herstellte. Zuvor hatte Krondorf aus 20 Meter Entfernung nur den Pfosten getroffen.
Trotz des Siegs richtete Dieske den Blick schnell wieder nach vorn: „Die kommenden Gegner aus Kamenz und Eilenburg werden uns mehr abverlangen als Döbeln. Wir sind im Training also weiterhin gefordert.“ (mit dist)

Freiberg: Heydel, Richter, Otto, Berndt, Römmler (78. Sensfuß), Fischer, Thomas, Erler (73. Klausnitzer), Krondorf, Schäfer, Müller
Tore: 1:0 Thomas (15.), 2:0, 3:0 Römmler (32., 40.), 4:0 Klausnitzer (85.), 4:1 Gasch (86.), 5:1 Klausnitzer (89.)
Schiedsrichter: Krüger
Zuschauer: 118