Landesliga – 12. Spieltag

Landesliga – 12. Spieltag

BSC Freiberg Empor Glauchau 1:3 (1:1)

BSC vermasselt Hausaufgabe
Freibergs Landesliga- Fußballer sind durch die zweite Schlappe in Folge auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht.
Von Holk Dohle (Quelle: Freie Presse)

Die Fußballer des BSC Freiberg haben ihre Hausaufgabe vermasselt und zum ersten Mal seit 13 Monaten wieder ein Heimspiel verloren. Am 12. Spieltag der Landesliga kassierten die Bergstädter gestern Nachmittag vor gut 100 Zuschauern eine 1:3 (1:1)-Pleite gegen Mitaufsteiger Empor Glauchau. Nach der zweiten Schlappe in Folge (gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte) rutschte das Team von Trainer Steve Dieske auf den zwölften Tabellenplatz ab. „Das war definitiv zu wenig“, sprach Manager Andreas Gartner Klartext.
Den kalten Atem der Kellerkinder spüre man trotz der fünften Saisonniederlage aber noch nicht. „Es gibt keinen Grund, die Alarmglocken zu läuten“, sagte Gartner. „Wenn wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen, werden wir auch wieder gewinnen. Gegen Glauchau und zuletzt gegen Hohenstein ist uns das nicht gelungen. Da fehlte einfach der Biss“, so der Manager.
Dabei starteten die ersatzgeschwächten Gastgeber recht viel versprechend in das Duell der Landesliga-Aufsteiger. Bereits nach zehn Sekunden klatschte das Leder nach einem Heber von Stephan Schäfer an die Latte der Empor-Kiste. In der 25. Minute nahm Meik Mehner dann besser Maß und schob die Kugel nach einem Freistoß von Steve Müller zum 1:0 über die Linie. Doch die Freude währte nicht lange. Nur fünf Minuten später nutzten die Gäste ihre erste Möglichkeit zum Ausgleich. „Dann plätscherte das Spiel so vor sich hin“, berichtete Gartner.
Auch nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen weitestgehend zwischen den Strafräumen ab – bis in der 73. Minute der Ball durch den Freiberger Strafraum bis zum langen Pfosten segelte, wo VfB-Torjäger Weise lauerte und zum 2:1 für die Gäste einköpfte. „Da hätte man durchaus auch Stürmerfoul pfeifen können“, ärgerte sich der Freiberger. Die Platzherren warfen nun alles nach vorn, doch mehr als zwei, drei halbe Möglichkeiten sprangen nicht heraus. Glauchau machte dagegen den Deckel drauf, nutzte in der 86. Minute seine vierte Torchance resolut und schloss einen Konter zum 3:1-Endstand ab.
„Bei uns ging nach vorne einfach zu wenig“, kritisierte Gartner. An den Auftritten von Reserve-Spieler Patrick Löbel, der als Innenverteidiger in der „Ersten“ aushalf, und A-Junior Manuel Sensfuß, der bis zu seiner Verletzung eine couragierte Leistung zeigte, hatte der Manager jedoch nichts auszusetzen.

Freiberg: Heydel, Fischer, Richter, Löbel, Römmler, Mehner (84. Klausnitzer), Sensfuß (75. Otto), Erler, Müller (75. Krondorf), Thomas, Schäfer – Tore: 1:0 Mehner (25.) , 1:1 Weise (30.), 1:2 Weise (73.), 1:3 Jäger (86.)
Schiedsrichter: Uloth (Lößnitz)
Zuschauer: 107