Landesklasse Mitte – 3.Spieltag
Landesklasse Mitte – 3. Spieltag
(Quelle: Freie Presse)
Lommatzscher SV – SV Germania Mittweida 1:2 (0:2)
In Unterzahl den Dreier verteidigt
Fußball-Landesklasse: Germania gewinnt 2:1in Lommatzsch
Die Fußballer des SV Germania Mittweida bleiben in der Landesklasse Mitte weiter ungeschlagen. Am 3. Spieltag erkämpfte die junge Mannschaft beim Lommatzscher SV ein 2:1 (2:0), und dass obwohl das Team in der Schlussphase der Partie zwei Platzverweise hinnehmen musste.
„Lommatzsch hat körperlich stark dagegen gehalten, da hatten es unsere jungen Spieler teilweise schwer“, sagte Germania-Präsident Harald Kaehs, der das Spiel aber keinesfalls als unfair einstufte. Trotzdem verteilte der Schiedsrichter insgesamt acht gelbe und zwei gelb-rote Kartons.
Konzentriert und ballsicher beherrschten die Hochschulstädter im 1. Spielabschnitt den Gastgeber und gingen mit einem verdienten 2:0-Halbzeitstand in die Kabinen. Das 0:1 fiel in der 19. Minute mit einem sehenswerten Treffer von Kevin Frieden, der eine Kopfballvorlage annahm und aus der Drehung verwandelte. Mit gefährlichen langen Bällen versuchte der Gastgeber die Germania-Abwehr zu überwinden, ein erster gefährlicher Schuss war in der 24. Minute zu verzeichnen.
Nach einem Freistoß von Patrick Richter schraubte sich Markus Pietsch im Strafraum am höchsten und köpfte über den Torhüter in der 28. Minute zum 0:2 ein. Der Gastgeber begegnete der Germania in der Folgezeit mit körperlicher Härte. Davon ließ sich die Mannschaft auch beeindrucken: Ein Schuss klatschte in der 37. Minute an den Pfosten. Kurz vor dem Wechsel blieb eine heikele Situation vor dem Germania-Tor ohne Folgen.
In der 2. Halbzeit ergaben sich zunächst Kontermöglichkeiten, doch Kevin und Robin Frieden scheiterten jeweils am Torhüter. Als in der 72. Minute Hannes Ryssel ein taktisches Foul riskieren musste, wurde er vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot vom Platz geschickt, da er in der 1. Halbzeit für ein harmloses Foul bereits eine gelbe Karte erhalten hatte. Den Freistoß verwandelte Thieme zum Anschlusstreffer. Obwohl auch noch Andreas Hönig Gelb-Rot sah, hielt Germania dem Druck der Gastgeber stand und rettete den Dreier. Die Gastgeber waren mit fünf gelben Karten gut bedient. Drei gelbe Karten und zwei gelb-rote auf Mittweidaer Seite machen es Trainer Uwe Schneider für das kommende Wochenende nicht leichter. (kajo)
Mittweida: Schmidt, Rauthe (46. Götze), Hönig, Richter, Pietsch, R. Frieden (85. Wilsdorf), Voigt, Wiedemann (82. Hahn), Pitroff, Ryssel, K. Frieden; Tore: 0:1 K. Frieden (19.), 0:2 Pietsch (28.), 1:2 Thieme (73.)
Zuschauer: 85
SV Lichtenberg – Großenhainer FV 1:3 (1:3)
Lichtenberg kassiert zweite Heimpleite
Wie schon zum Auftakt gab es für den SVL auf eigenem Platz ein 1:3. Diesmal hieß der Gegner Grün-Weiß Coswig.
Von Thomas Reibetanz
Die Fußballer des SV Lichtenberg bleiben mit nur einem Punkt aus den ersten drei Saisonspielen im Tabellenkeller der Landesklasse Mitte. Der Aufsteiger kassierte wie schon zum Auftakt gegen Großenhain eine 1:3-Niederlage, dieses Mal aber gegen die Mannschaft aus Coswig, die Trainer Swen Hennig vor der Partie „auf Augenhöhe“ gesehen hatte.
Die Gastgeber wurden kalt erwischt. Bereits nach acht Minuten zappelte der Ball das erste Mal im Netz von Keeper Steve Kosbab. Sein Abschlag missglückte und startete eine Fehlerkette in der Abwehr, die zum 0:1 führte. In einem Spiel mit extrem hohem Tempo hielten die Gastgeber nun gut mit und kamen zu Chancen. Eine davon nutzte Meyer nach einer halben Stunde zum Ausgleich. Nur wenige Minuten später klingelte es aber wieder auf der Gegenseite, als ein Sonntagsschuss aus 25 Metern im Winkel landete. Noch vor der Pause erzielte Coswig den dritten Treffer durch einen harten Schuss ins kurze Eck. Dem war wieder ein leichter Ballverlust im Mittelfeld vorausgegangen.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Lichtenberger das Kommando, auch das zweite Heimspiel der Saison wollten sie auf keinen Fall verlieren. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor, doch auch die besten Chancen wollten nicht zu Treffern werden. Selbst vom Elfmeterpunkt blieb ein Tor versagt, Timmel verschoss den Strafstoß. Als auch Uder zehn Minuten vor dem Abpfiff eine Riesenchance liegen ließ, war die bittere und unnötige Niederlage besiegelt.
„Die Mannschaften in dieser Liga sind echt gut. Das Tempo ist sehr hoch, die Technik sehr gut, die Zweikämpfe werden hart geführt. Da darfst du dir selbst solche halben Fehler, wie wir sie gemacht haben, nicht leisten“, sagte SVL-Trainer Swen Hennig. „Hinten wird so etwas sofort bestraft und vorn hätten wir wenigstens eine der großen Chancen nutzen müssen. Dann wäre das Spiel vielleicht noch gekippt.“