Landesklasse Mitte – 11.Spieltag

Landesklasse Mitte – 11. Spieltag

Quelle: Freie Presse

SV Germania Mittweida – SV Wesenitztal 0:0

Germania hält an der Null fest
In der Landesklasse gab es für die Fußballer aus Mittweida eine Nullnummer gegen Wesenitztal. Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft ordentlich.
Von Michael Schmidt

Im Heimspiel gegen den SV Wesenitztal musste sich der SV Germania Mittweida diesmal mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Bei schwierigen Platzverhältnissen taten sich beide Mannschaften schwer, und die 100 Fans bekamen nur wenig Attraktives zu sehen.

Germania-Coach Uwe Schneider sah einen über 90 Minuten gut organisierten Gegner. Seiner Mannschaft fehlte auf tiefem Boden in der Offensive die Kraft, den von Trainer Lucic gut eingestellten Kontrahenten entscheidend zu „knacken“. Positiv konnte er festhalten, dass man Wesenitztal nur wenige Chancen zugelassen und somit wiederum die Null gehalten hatte.
Germania begann die Partie verhalten aus einer leichten Konterstellung heraus. So spielte sich das Geschehen in den ersten zehn Minuten überwiegend um den Mittweidaer Strafraum herum ab. Bis auf einige Eckbälle konnten die Gäste jedoch kein Kapital schlagen. In der 12. Minute wurden die Platzherren erstmals torgefährlich als Kapitän Grötzsch in den Strafraum eindrang, den Ball aus spitzem Winkel jedoch über das Tor schoss. Die zweite Germania-Chance hatte Kaltschmidt in der 19. Minute, er traf den Ball in aussichtsreicher Position aber nicht voll. Die Platzherren störten den Gegner nun früher und sorgten somit für mehr Druck.
Im Spiel nach vorn fehlte es der Germania allerdings weiter an Zielstrebigkeit und Präzision. Einzig ein direkter Freistoß von Grötzsch verfehlte das Ziel nur knapp. In der 35. Minute verzeichnete Wesenitztal seine bis dahin beste Aktion. Eine Flanke von Linksaußen setzte Walter per Seitfallzieher über die Latte. In der 40. Minute kombinierte sich Mittweida einmal gut durch. Kaltschmidt legte für Grötzsch auf, dessen Direktabnahme nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich. Den Schlusspunkt der 1. Halbzeit setzte Wesenitztals Werner mit einem gefährlichen Distanzschuss, der ebenfalls nur knapp am Tor vorbei ging.
Nach der Pause waren die Platzherren sofort um die Führung bemüht, doch sowohl ein Hecht-Kopfball von Grötzsch (47.) als auch ein Distanzschuss Voigts (49.) stellten für Torwart Herczeg keine Probleme dar. Nach etwa einer Stunde konnte sich Wesenitztal aus der Umklammerung befreien und die eine oder andere Aktion starten. Bei den wenigen klaren Chancen der Gäste war Katzer im Germania-Tor jedoch ein sicherer Rückhalt.
In der 78. Minute leiteten die eingewechselten Wiedemann und König mit schönem Zusammenspiel Germanias Schlussoffensive ein. Doch auch bei Königs Abschluss fehlten die berühmten Zentimeter zum Torerfolg. Auf der Gegenseite stand Ryssel bei einer Flanke goldrichtig und rettete vor seinem Gegenspieler zur Ecke. Auch die letzten beiden Gelegenheiten durch Voigt sowie Pietsch bereits in der Nachspielzeit blieben ungenutzt und die Partie somit torlos. Letztlich war es für beide Mannschaften ein gerechtes Unentschieden.

Mittweida: Katzer; Pietsch, Richter (86. Wilsdorf), Voigt, Kaltschmidt (57. König), Frieden, K.(66. Wiedemann), Grötzsch, Hönig, Ryssel, Rauthe, Pittroff
Zuschauer: 100

FV Blau-Weiß/Stahl Freital – SV Lichtenberg 2:0 (1:0)

Neuling kommt auswärts nicht in Tritt
Fußball-Landesklasse: SV Lichtenberg unterliegt am 11. Spieltag beim FV B/W Stahl Freital mit 0:2 (0:1)

Zuhause ab und zu hui, auswärts pfui: Der SV Lichtenberg unterlag am Sonntag beim FV Stahl Freital mit 0:2 (0:0) und bleibt die schlechteste Auswärtsmannschaft der Fußball-Landesklasse Mitte. Im sechsten Spiel musste der Aufsteiger die fünfte Niederlage quittieren (3:16 Tore) und kann sich auch in der Gesamttabelle nicht von den Kellerregionen absetzen. Mit 8 Punkten ist der SVL Elfter.
Dabei war auch beim zwischenzeitlichen Tabellenführer durchaus etwas drin, sagte Lichtenbergs Trainer Swen Hennig. Stahl, im Vorjahr Abstiegskandidat, habe keineswegs wie eine Spitzenmannschaft gespielt. „Doch wir waren erneut zu harmlos“, ärgerte sich Hennig. Im Angriff fehle die Durchschlagskraft, und hinten mache man es dem Gegner zu einfach, so der SVL-Coach. Zwei Unkonzentriertheiten nutzte Freital letztlich zum Sieg: „Billige Gegentore“, schimpfte Hennig.
Dabei konnten die Rand-Dresdner, gegen die der SVL bislang eine positive Bilanz hatte (2 Siege/ein Remis/eine Niederlage) in der ersten Spielhälfte meist nur bei Standard-situationen für Torgefahr sorgen. Einen Eckball nutzte Stahl-Torjäger Zimmermann aber zur frühen Führung der Hausherren: Nachdem der Ball durch den ganzen SVL-Strafraum rollte, musste er am langen Pfosten nur noch einschieben. Drei Ecken der Erzgebirger verpufften dagegen auf der anderen Seite.
In der zweiten Hälfte hatte Stahl erneut den besseren Start und einige gute Gelegenheiten. Mit Glück und einem starken Kosbab konnten die Gäste zunächst einen größeren Rückstand vermeiden. Bei einem Schuss aus 20 Metern, der tückisch aufsetzte, war aber auch Kosbab zum zweiten Mal geschlagen. Beim SVL kam mit Wolf, Häuser und Meyer ein frisches Trio, das auch das Gästespiel belebte. Aber Kokott traf nur das Torgehäuse (76.). Auch Wolf und Häuser hatten dann zumindest den Anschlusstreffer auf dem Fuß, vergaben jedoch beste Möglichkeiten. (sb/beny)

SVL: Kosbab, Uder, Kokott, Miersch, Matuschek, Schmidt, Kluge M., Lein (75. Meyer), Kluge D., Timmel (75. Häuser),Jäkel (68. Wolf)
Tore:
1:0 (10.), 2:0 (69.)
SR:
Oslizlok (Dresden)
Zuschauer:
90