9. Spieltag Mittelsachsenliga

9. Spieltag Mittelsachsenliga

Hainichener FV Blau-Gelb – Oederaner SC  0:0
Keine Tore bekamen die Zuschauer im Spiel Hainichener FV Blau-Gelb gegen Oederaner SC zu sehen. Jedoch die Serien beider Mannschaften haben gehalten. Hainichen bleibt vor eigenem Publikum ungeschlagen und Oederan wartet weiter auf den ersten Saisonsieg auf Gegners Platz. Wobei die Oederaner wohl eher mit dem Punkt leben können, auch wenn es wieder nicht zu einem Dreier gereicht hat. Die Hainichener bleiben zu Hause zwar weiter ungeschlagen, doch nur zwei Siege bei fünf Auftritten in heimischen Gefilden sind mit Sicherheit zu wenig.

Beide Mannschaften fanden nur schwer in die Begegnung. So gab es in der ersten Viertelstunde mehr Spielunterbrechungen wegen Foulspiels als sehenswerte Angriffszüge. Dies tat dem Spielverlauf nicht gut, und so blieben auch spannende Strafraumszenen Mangelware. Selbst die große Anzahl von Standardsituationen wie Freistöße und Eckbälle sorgten nicht für Torgefahr. Die erste nennenswerte Aktion aufseiten der Hausherren gab es in der 18. Minute zu notieren. Nach einer Eingabe von der rechten Seite kam Seifert am Fünfmeterraum stehend mit dem Kopf an den Ball, der allerdings knapp am rechten Pfosten ins Toraus flog. Kurz darauf konnte sich HFV-Kapitän Sebastian Schulze gegen zwei Oederaner durchsetzen und zog aus gut 20 Meter Torentfernung ab. Der Ball verfehlte nur knapp das OSC-Gehäuse. Nun hofften die HFV-Anhänger auf eine Fortsetzung des Angriffsfußballs ihrer Elf. Doch es gab in der ersten Halbzeit keine weiteren Chancen, obwohl die Pertuch-Schützlinge optisch überlegen spielten.
Aber auch die Gäste rissen keine Bäume aus. Nur einmal in den ersten 45 Minuten lag ein Treffer für die Gäste in der Luft. Acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff legte Lohse den Ball steil auf Jäkel und der lupfte das runde Leder Richtung oberes rechtes Toreck. Mit einer Glanzparade verhinderte der Hainichener Keeper Bretschneider die Gästeführung. Er lenkte den Ball gerade noch über die Querlatte. So blieb es bis zum Pausenpfiff beim torlosen Remis. Gästecoach Jochen Laudeley zeigte sich mit diesem Zwischenstand zufrieden. „Mit dem Unentschieden kann ich leben“, meinte er auf dem Weg in die Kabine.
Auch in der zweiten Hälfte hofften die Zuschauer vergeblich auf eine Steigerung. Es änderte sich am Spielverlauf kaum etwas, und die wenigen Chancen blieben ungenutzt. Nach einer guten Stunde Spielzeit besaß Oederan die große Chance zur Führung, doch es blieb Zählbares aus. Aber auch der Gastgeber hatte in der Schlussphase die Führung noch auf dem Fuß. Doch beim Pfostenschuss vom eingewechselten Fräßle fehlte das Quäntchen Glück. (Quelle: Freie Presse/eij)

Bernd Pertuch, Trainer Hainichener FV Blau-Gelb: „Es war insgesamt gesehen ein schwaches, ein typisches 0:0-Spiel. Auch wenn wir streckenweise optisch überlegen agierten, Kapital konnten wir daraus nicht schlagen. Ein weiteres Manko ist unsere schlechte Chancenverwertung, die uns schon manchen Punkt gekostet hat. Auch diesmal gegen Oederan“.

Jochen Laudeley, Trainer Oederaner SC: „Mit dem Unentschieden kann ich leben.“

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer (86. Schulze), Nebe, Seifert, Krause (82. Fräßle), Goldammer
Oederan: Lässig, Thiele, Walter, Lohse, Schulze, Böttcher, Bellmann (90. Ernstberger), Obendorf, Lippold, Hofmann (72. Syska), Jäkel
Schiedsrichter: Putzger (Merschwitz)
Zuschauer: 102

SV Fortuna Langenau – SV Barkas Frankenberg  0:3 (0:2)
Der SV Barkas Frankenberg bleibt Tabellenführer der Fußball-Mittelsachsenliga. Mit einem souveränen 3:0-Sieg beim SV Fortuna Langenau sicherten sich die Schützlinge von Trainer Steffen Bergmann den Platz an der Sonne. Dabei verdienten sich die Gäste den Erfolg vor allem in der ersten Halbzeit, als sie die spielbestimmende Mannschaft waren.
Die zwei Tore, die die Frankenberger erzielen konnten, hatten jedoch einen bitteren Beigeschmack. Der erste Treffer durch Anke nach Freistoß von Leßmüller fiel aus extrem abseitsverdächtiger Situation. Dem zweiten Barkas-Tor durch Leßmüller ging ein klares Foulspiel an Eidner voraus. Der generell unsicher wirkende Schiedsrichter übersah dieses aber.
Dennoch ging die Führung voll in Ordnung, denn die Gäste hatten weitere Chancen. Die beste vergab Leßmüller kurz vor der Pause, als er einen Foulelfmeter in bemerkenswert hohem Abstand zur Querlatte über das Langenauer Tor semmelte.
Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gäste zurück und machten nicht mehr wirklich viel fürs Spiel. Die Langenauer hatten ihrerseits nicht viel entgegenzusetzen und konnten aus dem hohen Anteil an Ballbesitz keine wirklich zwingenden Chancen kreieren.
Dennoch versuchten sie alles, was kurz vor dem Schlusspfiff zu einem Konter führte, den Uhlig zum 3:0-Endstand aus Sicht des alten und neuen Spitzenreiters Barkas Frankenberg abschloss. (Quelle: Freie Presse/tre)

Steffen Bergmann, Trainer SV Barkas Frankenberg: „Es war ein Spiel auf ein Tor, was wir berechtigt gewonnen und somit den ersten Tabellenplatz gesichert haben. Die Mannschaft hat die erste Halbzeit klar bestimmt. Wenn wir auch in der zweiten Hälfte etwas nachgelassen haben, war der 3:0-Sieg über die 90 Minuten nie in Gefahr.

Langenau: F. Seifert, Punthöler, Liebscher, Eidner, Borchert, S. Seifert (70. Metzlaff), Krauße, Tramitz (46. Rusvai), Wanke, Nestler, R. Reyer (46. R. Clausnitzer)
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Stockhecke, Tuschy, Anke, Antal, Loos, Leßmüller (72. Ebert), Ryschawy (86. Herrmann), Bachale (70. Bergmann), Frank
Tore: 0:1 Anke (7.), 0:2 Leßmüller (24.), 0:3 Uhlig (90.)
Schiedsrichter: Bretschneider
Zuschauer: 107

SV Grün-Weiß Niederwiesa – SV Einheit Bräunsdorf  0:1 (0:0)
Das Duell der Kellerkinder im Fußball-Oberhaus des Kreises gestaltete sich zu einem Spiel, das die Tabellensituation widerspiegelt. Verunsichert bestritten beide Mannschaften die Partie. Sowohl Schlusslicht Niederwiesa als auch der Tabellenvorletzte aus Bräunsdorf mussten auf wichtige Spieler verzichten. Letztendlich steckten das die Gäste besser weg, denn sie nahmen durch einen Treffer in der Schlussphase drei Punkte mit nach Hause.
Die Platzherren begannen druckvoll und hatten die größeren Spielanteile. Ausdruck dessen waren zwei gute Chancen durch Hutschenreuter und Troisch, die ihre Farben in Führung hätten bringen müssen. Bräunsdorf kam in dieser Phase kaum zum Verschnaufen. Als aber den Grün-Weißen der erlösende Treffer nicht gelingen wollte, kamen die Gäste immer besser auf. Gola hatte die erste Chance, verfehlte das Gehäuse aber weit. Danach brachte Lindner keinen Druck hinter seinen Schuss, sodass Niederwiesas Keeper Weinhold halten konnte. Bis zur Pause wogte das Geschehen hin und her, von fußballerischer Klasse konnte aber zu keiner Zeit die Rede sein.
Im zweiten Abschnitt ergriffen die Gäste herzhaft die Initiative, aber klare Chancen waren weiter Mangelware. Niederwiesa brauchte lange, um ins Spiel zurückzufinden. In der 75. Minute hätte Kaltofen für den Tabellenletzten treffen können, sein direkt abgezogener Ball strich aber knapp am Weinhold-Gehäuse vorbei. Ein gut getimter Kopfball von Weyhmann sowie eine kläglich vergebene Chance sahen die Gäste wieder im Vorteil. Als sich schon alles auf ein torloses Remis vorbereitet hatte, traf Joker Patrick Matuschek mit einem wahren Glücksschuss zur Gästeführung. Die wurde gegen jetzt unkontrolliert anrennende Hausherren verteidigt. Zu allem Überfluss sah Niederwiesas Haase noch die Ampelkarte, und der nicht ganz zu Unrecht darüber empörte Niederwiesaer Trainer Thomas Hofmann wurde vom sonst sehr umsichtigen Schiedsrichter hinter die Traversen geschickt. So blieb in einem der Mittelsachsenliga eher nicht würdigen Spiel Bräunsdorf ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieger. (Quelle: Freie Presse/Ralph Sinkwitz)

Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, M. Liebe, D. Liebe, Lippert, I. Meier, Hutschenreuter, Mäthe, Lindner (76. Haase), Troisch
Bräunsdorf: L. Weinhold, Grätz, Weiß, Klotz (76. K. Matuschek), Micke, Schneider, Gola (90. Schulze), Weyhmann, Schubert, D. Weinhold (58. P. Matuschek), Bauer
Tor: 0:1 P. Matuschek (88.)
Schiedsrichter: Weise (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 83

Zuger SV- TSV Penig  1:2 (0:2)
Eine unerwartete Niederlage kassierte der Tabellendritte Zug gegen den Neunten aus Penig und verlor so etwas den Kontakt zum Führungsduo Frankenberg/Flöha. In der ersten Halbzeit schlug der Peniger Torjäger Jonas Lindisch gleich zweimal zu (8., 44.) und brachte seine Elf nicht unverdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Zug den Druck und schaffte durch Dittrich (70.) auch den Anschluss. In der Schlussphase erspielten sich beide Teams noch Chancen, doch ein Treffer gelang nicht mehr. (Quelle: Freie Presse/eij)

Zug: Ritter, Meltke, Wolle, Scheider, B. Dittrich, Beer, Zettel, Mittelstädt (75. Queck), Gräser (75. Tschapeck), M. Dittrich, Uder
Penig: Scheel, Britsche, Schlag, Seidel (80. Ruckerbauer), Rößner (89. Schubert), Lindisch, Peters, Orec (84. Kernchen), Berthold, Kühn, Zeidler
Tore: 0:1 Lindisch (8.), 0:2 Lindisch (44.), 1:2 B. Dittrich (70.)
Schiedsrichter: Löwe (Bräunsdorf)
Zuschauer: 80

SV Hartmannsdorf – TSV Flöha  0:2 (0:1)
Flöha bleibt Spitzenreiter Frankenberg weiter auf den Fersen. Doch die besseren Chancen hatten zunächst die Hartmannsdorfer, konnten aber keine verwerten. Kurz vor dem Pausenpfiff nutzte Flöhas Schönherr (44.) eine Unachtsamkeit in der HSV-Abwehr. Nach der Pause drängten die Hausherren auf den Ausgleich, doch jubeln konnten erneut die Gäste. Nach einem Freistoß war Krumme per Kopf erfolgreich (68.). Danach lief beim Gastgeber nicht mehr viel zusammen. HSV-Torhüter Riedel hielt noch einen Elfer von Mittmann (77.). Die cleveren Gäste hatten keine Mühe, die drei Zähler zu sichern. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Frieden, Voigt (64. Munke), Kluge, Graunitz, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Hieck, Hartenstein, Riemer
Flöha: Hänsch, St. Beyer, Mittmann, Schönherr (82. Gutermuth), Horn, Dietel, Polzin, Krumme (80. M. Beyer), Rüger, Schwarz, Hauser (86. Grimm)
Tore: 0:1 Schönherr (45.), 0:2 Krumme (68.)
Schiedsrichter: Otto
Zuschauer: 72

BSC Freiberg II – TSV Großwaltersdorf  0:0
Die Höhepunkte des Spieles in chronologischer Reihenfolge: Anpfiff, Halbzeitpfiff, Wiederanpfiff, Schlusspfiff. Ansonsten passierte herzlich wenig. Das Duell zweier befreundeter Mannschaften spielte sich fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Nennenswerte Torchancen gab es auf beiden Seiten keine. (Quelle: Freie Presse/tre)

Lars Bretschneider, Trainer BSC Freiberg II: „Von solchen Spielen kann man als Zuschauer ganz schlimme Augenkrankheiten bekommen.“

Rico Günter, Trainer TSV Großwaltersdorf: „Das war ein leistungsgerechtes Unentschieden.“

Freiberg: Reinsch, Gottschalk, John, Pöge, Ubrich, M. Fischer, Lein, Rabe, Lamprecht (56. Göll), Erler (85. O. Fischer), Fedorov (56. Kröber)
Großwaltersdorf: Kittlaß, Nerger (62. Dittrich), Gratzke, Morgenstern, Mi. Richter, M. Hohlfeld, Wagner, Wulf, Uhlig, Petermann (82. Herold), Ma. Richter
Schiedsrichter: Schmidt
Zuschauer: 107

Eintracht Erdmannsdorf/A. – BSC Motor Rochlitz 0:2 (0:2)
Einen verdienten Sieg feierte die Motor-Elf beim Aufsteiger. Die Gäste machten gleich Nägel mit Köpfen. Bereits in der 7. Minute erzielte Nagel die frühe Führung, und noch vor dem Seitenwechsel erhöhte Nagel auf 2:0 (38.). Mit der Führung im Rücken dominierte der BSC das Geschehen auch im zweiten Abschnitt. Die Hausherren erspielten sich nicht eine klare Tormöglichkeit. (Quelle: Freie Presse/eij)

Eintracht: Haußmann, Reinhard, Langklotz, Sta. Bergt (46. Lebeda), Hansch, Ruske, Lasch (72. Messig), Gerlach (46. Martin), Pfeil, Ste. Bergt, Nitschke
Rochlitz: Müller, Schneider, Mi. Saupe, Heinich, Otto, Baumann, Nagel, Brumme (90. Peikert), Ma. Saupe, Zschage (72. Fischer), Spiller (88. Hielscher)
Tore: 0:1, 0:2 Nagel (7., 38.)
Schiedsrichter: Martin
Zuschauer: 73