9. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania verteidigt Spitze

Mittweidas Fußballer bleiben durch einen 4:1-Sieg beim Angstgegner Possendorf die Nummer 1 der Landesklasse Mitte.

Die Fußballer des SV Germania Mittweida haben in der Fußball-Landesklasse den Platz an der Sonne verteidigt. Bei der SG Empor Possendorf gewann das Team von Trainer Uwe Schneider 4:1 (3:0) und führt weiter mit einem Zähler Vorsprung die Tabelle an. „Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Durch die mannschaftlich geschlossene Leistung geht der Erfolg auch in dieser Höhe in Ordnung“, sagte der Mittweidaer Übungsleiter. Bei konzentrierter Chancenverwertung hätte der Sieg durchaus sogar noch höher ausfallen können. Das Schiedsrichterkollektiv agierte zudem souverän“, lobte Schneider.
Dabei begann das Spiel mit einer Schrecksekunde, denn nach zehn Minuten lag der Ball im Anschluss an einen Eckball im Germania-Gehäuse. Doch der Treffer zählte nicht, da der gegnerische Spieler die Han zu Hilfe nahm. Besser lief es aus Mittweidaer Sicht nach einer halben Stunde. Nach einem Freistoß war Wiedemann im Zentrum zur Stelle und vollendete per Flachschuss zur 1:0-Führung. Bereits eine Minute später hatte Pietsch den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch der Possendorfer Torhüter blieb in dieser Situation Sieger. Der stets agile Frieden war der Garant für das zweite Tor. Nach einem Sololauf wurde sein Schuss von einem Gegenspieler in der 30. Minute zum 2:0 abgefälscht. Kurz vor der Pause klingelte es zum dritten Mal im Possendorfer Kasten, wobei der Keeper der Gastgeber beim Freistoßtor von Hönig nicht gut aussah.

Nach der Pause änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen auf dem Platz. Germania war dem Gegner in allen Belangen überlegen. So setzte Pietsch einen Kopfball nach Eckball ans Lattenkreuz (52.) und Wiedemann scheiterte kurz danach allein vorm Torhüter. Nach einer reichlichen Stunde tauchten dann die Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Mittweidaer Tor auf, doch der Ball ging nach einem Eckball knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite schloss Ryssel einen sehenswerten Angriff zum 4:0 aus spitzen Winkel ab. Er umkurvte in der 72. Minute noch den Empor-Torhüter und schob überlegt ins lange Eck ein. Der Gegentreffer zum 1:4 resultiere schließlich aus einem Abwehrfehler, wobei Richter im Dribbling den Ball verlor.
Danach hätte Germania das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können. Die eingewechselten König und Hahn wurden gut in Szene gesetzt, doch sie zögerten zu lange und ließen ihre guten Chancen jeweils liegen. Insgesamt war es aber ein gelungener Auftritt des Tabellenführers. (mit kbe)

Mittweida: Katzer, Pietsch, Richter, Hönig, Pitroff, Köhler (86. Scholz), Ryssel, Wiedemann (58. König), Götze (68. Hahn) Grötzsch, K. Frieden
Tore: 0:1 Wiedemann (15.), 0:2 Becker (30./ ET), 0:3 Hönig (43.), 0:4 Ryssel (72.), 1:4 Büttig (78.)
Zuschauer: 165

 

SVL: Negativserie hält an

Während Lichtenbergs Landesklasse-Kicker in Sebnitz die vierte Klatsche in Folge kassierten, feierte Aufsteiger Flöha den dritten Auswärtssieg.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON DANNY BEIER UND KNUT BERGER

Das tat weh: Die Fußballer des SV Lichtenberg sind am 9. Spieltag der Landesklasse Mitte ordentlich abgewatscht worden. Die Lichtenberger verloren beim Tabellenzweiten BSV Sebnitz mit 0:5 (0:2) und fielen durch die vierte klare Niederlage in Folge (2:16 Tore) vom achten auf den zehnten Rang der Staffel (9 Punkte) zurück.
Zunächst sah es gar nicht so schlecht aus. Beide Mannschaften – die daheim noch punktverlustfreien Platzherren und die mit drei mageren Auswärtszählern angereisten Gäste aus dem Gimmlitztal – hatten ihre Möglichkeiten, warteten aber eher auf Fehler des Gegners. Doch spätestens als Björn Jäkel nach 25 Minuten und einem Gronwaldt-Zuspiel aus 25 Metern das Lattenkreuz des Sebnitzer Gehäuses traf, waren die Gastgeber gewarnt – und holten zum Doppelschlag aus. In der 37. Minute dribbelte ein Sebnitzer nach langem Pass in den Lichtenberger Strafraum, umkurvte Torhüter Steve Kosbab und schob die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck. Nur zwei Minuten später trafen die Hausherren zum 2:0.
In den zweiten 45 Minuten fassten sich die Gäste ein Herz und spielten mutiger nach vorn. Kapitän Torsten Gronwaldt avancierte in dieser Phase noch mehr zur Lichtenberger Leitfigur. Aber mehr als ein weiterer Lattentreffer durch den eingewechselten Sven Häuser (66.) sprang bei allen Bemühungen nicht heraus. Die Gastgeber versuchten es mit langen Bällen in die Spitze und hatten, nachdem die Lichtenberger nur noch zu zehnt waren (Gelb/Rot für Hauswald/72.), leichtes Spiel. So wurden die Gäste in den letzten zehn Minuten noch regelrecht abgeschossen. „Im Moment geht bei uns gerade wieder gar nichts“, stöhnte SVL-Trainer Swen Hennig nach der erneuten Klatsche. Man sei nun endgültig wieder im Tabellenkeller angekommen.

Lichtenberg: Kosbab, Gronwaldt, Lein, Griesbach (64. M. Drechsel), Hauswald, Kohl, Miersch, Kluge, Matuschek (52. Häuser), Timmel, Jäkel
Tore: 1:0 Nebes (37.), 2:0 Krause (39.), 3:0 Hurab (80.), 4:0 Schöne (81.), 5:0 Semanco (87.)
Zuschauer: 83

 

Zänkers Taktik geht auf

Die Reise ins ostsächsische Dürrröhrsdorf-Dittersbach hat sich für den TSV Flöha gelohnt. Die Schützlinge von Trainer Matthias Zänker landeten beim SV Wesenitztal einen 3:0 (3:0)-Erfolg und sammelten damit weitere wichtige Zähler für den Klassenerhalt. „Es war aus meiner Sicht ein hochverdienter Sieg“, sagte der TSV-Übungsleiter nach dem dritten Saisonerfolg.
Zänkers Taktik war genau aufgegangen. Er hatte seine Männer vor dem Anpfiff dazu vergattert, im Zentrum die Reihen zu verdichten und dann mit Kontern den Torerfolg zu suchen. „Das hat funktioniert, weil meine Spieler die Möglichkeiten endlich sauber ausspielten“, freute sich der Coach über den Verlauf der Partie. Der Sieg sei umso bemerkenswerter, da mit Felix Lubitz und Rick Neugebauer die Kreativabteilung des TSV ausgefallen war.
Es war noch keine Viertelstunde absolviert, als der Ball das erste Mal im Kasten zappelte. Steve Manthey versenkte einen Elfmeter zum 1:0. Zehn Minuten später wurde Florian Berger von Tom Schönherr bedient. Der Neuzugang krönte eine sehenswerte Einzelleistung mit dem 2:0. Kurz vor dem Seitenwechsel war es Kai Eckardt, der mit einem Sonntagsschuss das 3:0 markierte.
Nach Wiederanpfiff musste Flöha jedoch eine Druckphase überstehen und hatte in der 47. Minute Glück, dass Wesenitztal den Ball nur knapp am Gehäuse vorbeischoss. „Danach hielt unser Torwart zwei Freistöße, die man nicht unbedingt halten muss“, berichtete Zänker.
In der Schlussviertelstunde hatten die Gäste noch zwei große Chancen, doch sowohl Berger als auch Dennis Baude konnten die vierte Kiste für den TSV nicht machen. Flöha kletterte durch den dritten Auswärtssieg mit nunmehr zehn Punkten auf den neunten Tabellenplatz.

Flöha: Rüger, O. Hauser, T. Hauser, Dietel, Manthey, Eckardt (82. Zamzelli), K.Hunger, Baude (72. Martin), Mittmann, Berger, Schönherr (70. Göckeritz)
Tore: 0:1 Manthey (14.), 0:2 Berger (24.), 0:3 Eckardt (41.)
Zuschauer: 90