8. Spieltag Mittelsachsenliga

8. Spieltag Mittelsachsenliga

SV Fortuna Langenau – Eintracht Erdmannsdorf/A. 1:0 (1:0)
Der erste Saisonsieg für die Langenauer war verdient. Fortuna-Keeper Seifert hatte einen ruhigen Nachmittag, nur einmal musste er retten (49.). Auf der anderen Seite markierte Nestler das Tor des Tages nach sehr schöner Vorarbeit von Metzlaff. Langenau hatte in der Schlussphase bei einigen Kontern die Chance, das Ergebnis höher zu schrauben. (Quelle: Freie Presse/tre)

Thomas Müller – Mannschaftsleiter SV Fortuna Langenau: „Wir sind froh und erleichtert, dass wir endlich den ersten Saisonsieg eingefahren haben. Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg durch ihre starke kämpferische Einstellung schon länger verdient gehabt.“

Langenau: Seifert, Punthöler (46. Langer), Liebscher, Goldschmidt, Krauße, J. Metzlaff, Eidner, P. Reyer, Eiselt, Nestler (77. R. Reyer), Borchert (88. Tramitz)
Erdmannsdorf: Hausmann, Reinhard, Langklotz, Sta. Bergt (73. Mühlberg), Hansch, Martin (73. Nitzschke), Ruske, Lasch, Gerlach, Ste. Bergt
Tor: 1:0 Nestler (20.)
SR: Zander (Chemnitz)
Zuschauer: 120

SV Einheit Bräunsdorf – Zuger SV  0:3 (0:2)
Es gibt so Tage, da hätte man lieber im Bett bleiben sollen. Konrad Reichelt, Abwehrspieler in Diensten des SV Einheit Bräunsdorf hatte so einen erwischt. Allerdings konnte er beim 0:1, das bereits nach sechs Spielminuten fiel, nichts ausrichten. Dieser Treffer fiel nach einem schönen Konter, als die Zuger einen Ballverlust der Gastgeber im Mittelfeld eiskalt betraften. Schöne schloss nach einem Solo zur Gästeführung ab.
Auch am Elfmeter gegen Bräunsdorf hatte Reichelt keine Aktie, hier hatte Klotz den Zuger Scheider zu Fall gebracht. Der generell überfordert wirkende Schiedsrichter bekam von seinem Assistenten die Order, auf den Punkt zu zeigen. Einheit-Keeper Ewertowski hielt den Schuss von Maxemilian Dittrich allerdings (20.).
Dann jedoch kamen die Auftritte des bedauernswerten Reichelt. Nach 35 Minuten fälschte er eine Eingabe unhaltbar ab – 0:2. Wenige Sekunden nach Anpfiff der zweiten Hälfte kam es noch schlimmer: Reichelt semmelte über den Ball, Zettel ließ sich nicht zweimal bitten und überlupfte daraufhin Ewertowski zum dritten Treffer für die Zuger. Danach war der Drops gelutscht, zaghafte Angriffsbemühungen der Gastgeber blieben oft in der Zuger Abwehr hängen oder wurden sichere Beute von Ritter im Gästetor, der sich schon in der ersten Hälfte mit einigen Paraden gute Noten verdient hatte.
Auf der anderen Seite versäumten es die Gäste, die allerdings auch einen Gang zurückgeschaltet hatten, bei einigen Kontern ihre Überzahl auszuspielen und das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. So bleib es beim hochverdienten Sieg mit drei Toren Unterschied. (Quelle: Freie Presse/tre)

René Koch – Trainer Zuger SV: „Meine Mannschaft hatte das Spiel von der ersten Minute an unter Kontrolle. Das war ein hochverdienter Sieg. Die Tabelle sieht immer noch richtig gut aus. Und wird immer besser.“

Bräunsdorf: Ewertowski, Reichelt, Klotz, Bauer, Feldmann, Solopov, Schneider, Gola, Weyhmann, Schubert, Weinhold (55. Matuschek)
Zug: Ritter, Wolle, B. Dittrich, Mittelstädt, Gräser, Scheider, Beer, Schöne, M. Ditrich (66. Tschapeck), Zettel (78. Wolf), Scherer
Tore: 0:1 Schöne (6.), 0:2 Reichelt (35./ET), 0:3 Zettel (46.)
SR: Bergelt
Zuschauer: 87

TSV Großwaltersdorf – Hainichener FV Blau-Gelb  1:1 (1:1)
Großwaltersdorf startete offensiv und druckvoll, konnte aber seine beste Chance in der 9. Minute nicht nutzen. Drei Minuten später das erste Achtungszeichen der Gäste, das Nebe auch gleich zum überraschenden 0:1 nutzen konnte. Der TSV blieb aber weiter das gefährlichere Team und in der 22. Minute gelang Petermann mit einem Freistoß das verdiente 1:1. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel hektischer, Entscheidendes passierte aber nicht mehr.(Quelle: Freie Presse)

Großwaltersdorf: Kittlaß, Nerger (60. Dittrich), Mirko Richter, M. Hohlfeld, Seifert (78. Wulf), Sarodnik, Wagner, Uhlig, Herold, Petermann, Martin Richter
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, S. Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer (70. David Barkowski), Nebe, Seifert (82. Dominic Barkowski), Krause (73. Goldammer), T. Schulze
Tore: 0:1 Nebe (12), 1:1 Petermann (22.)
SR: Pacyna (Chemnitz)
Zuschauer: 135

TSV Flöha – BSC Freiberg II  1:1 (1:0)
Die Gäste agierten aus einer sehr defensiven Haltung heraus und rührten Beton an. Trotzdem gelang Schönherr nach einem Standard der Führungstreffer für Flöha. Nachdem Lein im gegnerischen Strafraum gelegt wurde, entschied der Schiedsrichter zur Verwunderung aller Anwesenden auf Schwalbe und schickte den Stürmer zum Duschen. In Unterzahl kamen die Freiberger aber doch noch zum Ausgleich und stürzten damit den bisherigen Tabellenführer. (Quelle: Freie Presse: tre)

Lars Bretschneider – Trainer BSC Freiberg II: „Wir haben an diesem Sonntag die Berliner Mauer in Flöha aufgebaut, sie hat auch fast das komplette Spiel über gehalten. Das Gegentor war vermeidbar. Wenn wir ehrlich sind, hatten wir vorn eigentlich gar keine Torchance – aber die haben wir genutzt. Wenn mir jemand ein Phrasenschwein bringt, zahle ich für diesen Spruch auch gern ein paar Euro ein. Die Freude über den Punktgewinn tröstet mich darüber hinweg.“

Flöha: Hänsch, Horn, Mittmann, Schönherr (79. S. Beyer), Dietel, Polzin, Krumme, Rüger, M. Beyer (59. Gutermuth), Schwarz, Frenzel (88. Grimm)
Freiberg II: Kaden, Gottschalk, John (46. Süßner), Pöge, Schmidt, Ubrich, M. Fischer, Lein, Rabe, O. Fischer (55. Mai), Heroldt (83. S. Fischer)
Tore: 1:0 Schönherr (21.), 1:1 Schmidt (86./HE)
SR: Pfeiffer (Narsdorf)
Zuschauer: 75
Bes. Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Lein (BSC II/64.)

TSV Penig – Hartmannsdorfer SV  1:1 (0:0)
Derbys zwischen Ortsrivalen sind zumeist hart umkämpft. So war es auch gestern in der Partie zwischen Penig und Hartmannsdorf. Den Gastgebern lagen noch die beiden Niederlagen gegen den Konkurrenten im Magen, und die Hartmannsdorfer wollten hier erneut für eine Überraschung sorgen.
So sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte viele verbissene Zweikämpfe. Oftmals musste der Schiedsrichter das Spiel wegen versteckter Fouls unterbrechen. Beide Mannschaften versuchten, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Ein Spiel im Mittelfeld fand praktisch nicht statt.
Der Gastgeber hatte in den ersten 45. Minuten auch nur eine Torchance. In der 18. Minute konnte aber der Hartmannsdorfer Riemer den TSV-Angreifer Kremkow im letzten Moment vom Ball trennen. Auf der Gegenseite sah es in Sachen Torchancen nicht viel besser aus. In der 10. Minute war es Fuchs, der aus 16 Metern das Tor knapp verfehlte. Nach 23 Minuten war es erneut Fuchs, der das Leder nicht im Hartmannsdorfer Kasten unterbrachte. Bis zur Pause hatten die Zuschauer kein spannendes Fußballspiel erlebt, dafür aber viel Kampf auf beiden Seiten. Es konnte also in der zweiten Hälfte nur noch besser werden. Doch zunächst änderte sich nichts am Spielverlauf. Die zehn Minuten nach der Pause waren ein Abbild von Hälfte eins. Dies änderte sich allerdings ab der 55. Minute. Nach einem gelungenen Spielzug führten die Peniger mit 1:0. Kapitän Jonas Lindisch erlief sich einen Steilpass und vollendete mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. HSV-Keeper Tino Riedel blieb in dieser Szene ohne Abwehrchance. Die Hausherren wollten schnell nachlegen, wurden aber nur zwei Minuten später eiskalt erwischt. Über Felix Hermsdorf und Tom Graunitz kam der Ball zu Julian Schaarschmidt, der überlegt zum Ausgleich vollendete. Beide Teams spielten auf Augenhöhe, wobei die Peniger meist druckvoller agierten. Chancen blieben allerdings weiter Mangelware. Nur bei einer Möglichkeit des Hartmannsdorfer Tobias Fuchs lag der Torjubel auf der Zunge. Doch er vergab damit auch seine dritte gute Einschussmöglichkeit im Spiel. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sah HSV-Akteur Frank Hennicke die gelb-rote Karte. Gegen die in Unterzahl spielenden Gäste setzte der TSV nun alles auf eine Karte. Doch der Siegtreffer gelang nicht mehr. (Quelle: Freie Presse/eij)

Enrico Lindner – Trainer des TSV Penig: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Hartmannsdorf hatte in der ersten Halbzeit zwar die besseren Möglichkeiten, aber wir in der zweiten Hälfte. Leider konnte meine Mannschaft die Überzahl nicht zum erwarteten Siegtreffer nutzen.“

Alexander Theuer – Trainer des Hartmannsdorfer FV: „Ich bin mit dem Punktgewinn in diesem umkämpften Derby sehr zufrieden. Mein Team hat kämpferisch alles gegeben, vor allem in der Schlussviertelstunde in Unterzahl. Wir haben mit Glück und Geschick den einen Punkt verteidigt. Das hat gezeigt, dass man von der Mannschaft in den kommenden Spielen noch einiges erwarten kann. Darauf bauen wir auf.“

Penig: Scheel, Uhlmann, Junghanns, Ketzel, Rößner, Lindisch, Peters, Kremkow (63. Ruckerbauer), Berthold, Kühn (70. Britsche), Zeidler
Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf, Hennicke, Kluge, Graunitz, Kühne, Fuchs (90. Voigt), Schaarschmidt, Metzner (90. Dietrich), Hartenstein, Riemer
Tore: 1:0 Lindisch (54.), 1:1 Schaarschmidt (56.)
SR.: Rölig (Flöha)
Zuschauer: 150
Bes. Vorkommnis: In der 74. Minute gelb-rote Karte für Hennicke (Hartmannsdorf)

SV Barkas Frankenberg – SV Grün-Weiß Niederwiesa  3:0 (2:0)
DDie Gastgeber sicherten sich in einer einseitig geführten Begegnung erwartungsgemäß die drei Punkte und sind nun Tabellenführer. Dabei sorgte die Barkas-Elf schon frühzeitig für klare Fronten. Anke (6.) und Wendt (17.) waren bei diesem Blitzstart für die Treffer verantwortlich. Danach wurden von den Gastgebern reihenweise klare Torchancen vergeben. Die Gäste sorgten nur bei einem Lattenschuss für Torgefahr. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte erneut Anke, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff den 3:0-Endstand erzielte. Das Ergebnis schmeichelt den schwachen Gästen. Frankenberg hat es versäumt, ein Schützenfest zu veranstalten. Nun gilt es, diese gute Platzierung weiter auszubauen, um möglichst lange ganz vorn zu bleiben. (Quelle: Freie Presse/eij)

Steffen Bergmann – Trainer des SV Barkas Frankenberg: „Bei unserer Überlegenheit ist das Ergebnis nicht zufrieden stellend. Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt und waren nur dreimal erfolgreich. Da ist unbedingt wesentlich mehr heraus zu holen. Wir haben uns in dieser Partie nicht gerade mit Ruhm bekleckert, auch wenn die Mannschaft nun sogar Spitzenreiter ist“.

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Baumgart (58. Stockhecke), Baum (68. Ebert), Tuschy, Anke, Antal, Loos, Wendt (46. Bergmann), Bachale, Frank
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, Nestler, Steinert, Liebe, D. (63. Liebe, M.), Lippert, Leden, Meier, Hutschenreuter, Troisch
Tore: 1:0 Anke (6.), 2:0 Wendt (17.), 3:0 Anke (75.)
SR.: Schlömann (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 160

Oederaner SC – BSC Motor Rochlitz  1:0 (0:0)
Die Fußballer des Oederaner SC haben in der Mittelsachsenliga den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen den BSC Motor Rochlitz siegte das Team von Trainer Jochen Laudeley mit 1:0. Damit rückt der OSC auf den 12. Tabellenplatz vor und gibt die Rote Laterne des Schlusslichtes an den SV Grün-Weiß Niederwiesa ab.
Lange Zeit sah es jedoch eher nach einem Erfolg für die Gäste, die in der Vorsaison noch in beiden Partien als klarer Sieger vom Platz gegangen sind, aus. Jedoch zeigte sich Lässig bei zwei Freistößen in der ersten Halbzeit und einem Durchbruch des BSC nach 50 Spielminuten auf dem Posten. Kurz nach Wiederanpfiff hatte er Glück, als der Pfosten für ihn rettete.
Die erste richtig gute Chance für Oederan sahen die Zuschauer nach knapp einer Stunde Spielzeit, als Torhüter Weinrich gegen den von Jäkel intelligent geschickten Obendorf im letzten Moment zur Ecke klären konnte. Kurz danach verpassten es die Gäste, nach deinem groben Abwehrschnitzer die Führung zu markieren, weil der Ball zwar über den guten Lässig, aber auch über seinen Kasten gehoben wurde.
Nun schwächte sich Rochlitz selbst, weil Fischer wegen Schiedsrichterbeleidigung den roten Karton sehen musste (62.). Die so entstandene Unordnung des BSC nutzte Oederan zum Treffer des Tages durch den jungen Obendorf, der, erneut gut angespielt, diesmal die Nerven behielt und einschieben konnte (69).
Bei dieser Aktion verletzte sich BSC-Torwart Weinrich so schwer, dass er ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Für ihn stand nun Stürmer Brumme im Kasten.
Zudem handelte sich Baumann wegen Meckerns Gelb-Rot ein (83.). Rochlitz, nun in zweifacher Unterzahl, gab jedoch nicht auf und hatte kurioserweise noch mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich. Oederan versäumte es, wenigstens einen Konter zur Spielentscheidung ordentlich auszuspielen. „Ich freue mich über den Sieg, den sich die Mannschaft einfach verdient hat und der uns Mut und Auftritt für die nächsten Spiele geben sollte“, sagte ein erleichterter OSC-Trainer Laudeley nach dem Spiel. (Quelle: Freie Presse/sri)

Günter Dost – Trainer BSC Motor Rochlitz: „Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen, dann gehen wir auch als Sieger vom Platz. Viele Entscheidungen des Schiedsrichters kann ich aber einfach nicht nachvollziehen.“
 

Oederan: Lässig, R. Thiele, Hofmann, Walter, Bellmann (47. Bellmann), V. Schneider (85. Ernstberger), K. Thiele, Lippold, Lohse (90. Böttcher), Obendorf, Jäkel
Rochlitz: Weinrich (68. Brumme), P. Schneider, Mi. Saupe, Heinich, Otto, Baumann, Nagel, Ma. Saupe, Fischer, Hielscher, Scheibner
Tor: 1:0 Obendorf (67.)
SR.: Hahn (Meerane)
Zuschauer: 104
Besondere Vorkommnisse: Gelb-rote Karte für Baumann (Rochlitz/83.) und rote Karte für Fischer (Rochlitz/62.)