7. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania dreht Rückstand um

Durch einem 5:3-Erfolg beim SV Wesenitztal bleiben die Fußballer aus Mittweida in der Spitzengruppe der Landesklasse.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON ROBIN SEIDLER

In der Landesklasse Mitte bleiben die Fußballer des SV Germania Mittweida ungeschlagen und haben ihren den 2. Tabellenplatz gefestigt. Dank eines 5:3-Auswärtssieges beim SV Wesenitztal hat der SV Germania nun 17 Punkte auf dem Konto und freut sich auf das Spitzenspiel gegen Spitzenreiter BSV Sebnitz (19) am kommenden Sonnabend.
Ein torreiches Spiel bedeutet für Trainer meist, dass sie viel zu kritisieren haben. So auch Germania-Übungsleiter Uwe Schneider. „Mir ist ein 2:0-Sieg allemal lieber als ein 5:3“, sagt er. Schneider stoßen dabei besonders die drei Gegentore auf, er lobt allerdings auch die Spielweise der Wesenitztaler. „Sie haben uns einen intensiven Kampf geboten und waren in der Offensive stets gefährlich. Die Abwehr dagegen war löchrig wie ein Schweizer Käse“, schmunzelt Schneider.
Durch das resolute Pressing der Gastgeber hatten die Germania-Spieler zunächst große Probleme, ihre Reihen zu ordnen. Doch in der 7. Minute ging die Elf von Uwe Schneider dennoch in Führung. Einen Flugball von Andreas Hönig unterschätzte die Abwehr des Gastgebers inklusive des Torwarts, und Tommy Wilsdorf köpfte das Spielgerät ins verwaiste Tor. Doch schon vier Minuten später klingelte es auch im Kasten der Gäste. 20 Meter vor dem Mittweidaer Tor gab es einen Freistoß. Den scharf getretenen Ball konnte Uwe Katzer nur nach vorn abklatschen lassen, und im Nachsetzen war Weiß zur Stelle.
Die Gastgeber gaben nun sogar en Ton an und gingen in der 20. Minute durch einen Elfmeter mit 2:1 in Führung. „Den Elfmeter kann man so geben. Der Wesenitztaler kommt mit viel Tempo in den Strafraum und wird zu Fall gebracht“, urteilt Uwe Schneider. In der 29. Minute gab es auf der anderen Seite einen Strafstoß, als Markus Pietsch gehalten wurde. Patrick Richter verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich. „Bis zur Halbzeit hatten die Wesenitztaler dann große Probleme, das Ergebnis zu halten“, sagte Germania-Präsident Harald Kaehs.
In der 2. Halbzeit spielten beide Mannschaften voll auf Sieg. In der 59. Minute kam ein weiter Einwurf von Wilsdorf zu Silvio Grötzsch. Der Mittweidaer Kapitän vollendete in gewohnter sicherer Manier -3:2 für die Mittweidaer. Die Gastgeber versuchten nun alles, um wieder zum Ausgleich zu kommen. Doch Germania stand sicher und ließ nicht viel zu. In der 77. Minute die Vorentscheidung: Pietsch und Wilsdorf setzten nach und eroberten den Ball. Die Eingabe von Wilsdorf drückte dann Hannes Ryssel mit ein bisschen Glück über die Linie.
Die Gastgeber spielten nun alles oder nichts. Mit Hilfe von Germania-Torwart Katzer, der einen Ball prallen ließ, gelang der Anschlusstreffer. In den Schlussminuten boten sich Mittweida aber Kontergelegenheiten. Eine davon nutzen die eingewechselten Toni Hahn und Nils König in der Nachspielzeit zum 5:3 für Germania. „Wir haben nun unsere Hausaufgaben gemacht und freuen uns auf Sebnitz. Ich glaube nicht, dass die Wesenitztaler nach so einer Leistung etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden“, sagt Trainer Schneider. (mit kajo)

Germania Mittweida: Katzer – Pietsch, Hönig, Richter, Köhler – Pittroff, Wilsdorf (90. Hahn), Ryssel, K. Frieden (88. Kuhl) – Grötzsch, Götze (ab 73. König)
Tore: 0:1 Wilsdorf (7.), 1:1 Weiß (11.), 2:1 Schiffner (20./FE), 2:2 Richter (27./FE), 2:3 Grötzsch (59.), 2:4 Ryssel (77.) 3:4 Köhler (80.), 3:5 König (90. + 2)

 

Flöha gerät bei Motor früh auf die Verliererstraße

Fußball-Landesklasse: TSV Flöha verliert beim Mitaufsteiger Wilsdruff 0:3

QUELLE: FREIE PRESSE/VON KNUT BERGER

Der TSV Flöha hat in der Fußball-Landesklasse bei der SG Motor Wilsdruff eine klare 0:3 (0:3) Auswärtsniederlage kassiert. Dadurch ist der Aufsteiger mit 7 Punkten auf den 10. Platz abgerutscht.
Flöhas Trainer Matthias Zänker sah vor allem im ersten Durchgang die Ursachen für die Pleite. „Das war unsere bisher schwächste Leistung in der Landesklasse. In den ersten 45 Minuten haben wir wie ein Absteiger gespielt“, nahm Zänker kein Blatt vor den Mund. Die ersten zwingenden Aktionen in der Partie verbuchte dennoch Flöha. Tom Göckeritz vermochte den Ball aber nicht im Wilsdruffer Kasten unterzubringen. Dafür nutzten die kompakt auftretenden Gastgeber gleich drei individuelle Aussetzer in der TSV-Defensive zu drei Toren, wobei Florian Berger nach dem 0:2 eine hundertprozentige Chance zum Anschlusstreffer vergab. So stand schon nach 21 Minuten das Endergebnis fest, wobei dem Wilsdruffer Krüger, bester Mann auf dem Platz, ein lupenreiner Hattrick gelang.
„Ich war bedient“, sagte Zänker, dessen Pausenansprache kurz und laut ausgefallen war. Immerhin hielt seine Elf nach dem Seitenwechsel kämpferisch besser dagegen, konnte dem Geschehen jedoch keine Wende geben. Allein Torhüter Marcus Rüger erhielt von seinem Trainer gute Noten. Er habe eine noch höhere Niederlage verhindert, so der TSV-Trainer. Allerdings haderte Zänker auch mit dem Referee. „Er hätte zweimal für uns auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen – nach einem Handspiel sowie einem Foul“, monierte der Flöhaer Übungsleiter. Doch der Pfiff sei ausgeblieben. „Aber ich will die Niederlage auf keinen Fall am Schiedsrichter fest machen“, betonte Zänker. Vielmehr habe man das Fehlen von Lubitz, Neugebauer und Tobias Hauser nicht kompensieren können.

Flöha: Rüger – Frenzel (54. K.Hunger), O. Hauser, Dietzel, Manthey – Eckardt, Martin – Berger, Göckeritz, Baude (73. Zamzelli)- Schönherr (46. Mittmann)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Krüger (6., 9., 21.)
SR: Neugebauer
Zuschauer: 60

 

Lichtenberger erhalten nächsten Denkzettel

Fußball-Landesklasse: SV Lichtenberg verliert beim FV Gröditz mit 0:4 (0:3) und rutscht auf Rang 8 ab

QUELLE: FREIE PRESSE/VON STEFFEN BAUER

Den Sonntagnachmittag wollte sich Swen Hennig nicht verderben lassen. Dennoch lag dem Trainer des SV Lichtenberg der Auftritt seines Teams am Tag zuvor noch im Magen: Mit 0:4 (0:3) verlor der SVL am 7. Spieltag der Fußball-Landesklasse Mitte beim FV Gröditz und kassierte die zweite bittere Niederlage in Folge. „Wir werden jetzt sicher nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, sagte Hennig. Die Mannschaft habe den Denkzettel, den man gegen Wilsdruff bekam, nicht verstanden. „Dafür gab es jetzt die Quittung“, so der SVL-Coach.
Dabei war die Partie bei den Nordsachsen keineswegs so klar wie das Ergebnis aussagt. Allerdings liefen die Gäste beim Tabellenneunten ins offene Messer: „Wir sind viermal ausgekontert worden“, schüttelte der Lichtenberger Trainer den Kopf. Dabei waren die Messen schon nach einer halben Stunde gelesen: 0:3 lag der SVL zu diesem Zeitpunkt hinten. Die Gäste hatten kurz vor der Pause durch Kokott eine sehr gute Chance, der nach einer Ecke frei zum Kopfball kam. In der zweiten Spielhälfte hätte Miersch dafür sorgen können, dass die Partie noch etwas spannend wird. Schließlich sorgte der Gröditzer Zeller mit seinem vierten Tor an diesem Tag für den deutlichen Endstand und dafür, dass die Negativserie des SVL gegen den FV Gröditz noch ein Stück länger wird. Der SV Lichtenberg bleibt bei 9 Punkten hängen (8. Platz) und musste die Gröditzer (7./9) vorbei lassen. (Qsb)

Lichtenberg: Siegel, Hauswald (46. Meyer), Kokott, Gronwaldt (58. Griesbach), Lein, Kohl, Miersch, D. Kluge, Jäkel, Matuschek, Häuser (75. N. Drechsel)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Zeller (4., 9., 31., 84.)
SR: Müller
Zuschauer: 40