7. Spieltag – Bezirksliga Mitte

7. Spieltag – Bezirksliga Mitte


Meißner SVBSC Freiberg  0:4  (0:3)

BSC Freiberg ist nach zwei klaren Siegen wieder in der Spur

Mit sechs Punkten und acht Treffern aus den letzten beiden Spielen haben sich die Fußballer des BSC Freiberg für die 2:6-Klatsche vor zwei Wochen in Großenhain rehabilitiert. Nach dem klaren 4:0-Erfolg beim Meißner SV ist der Landesliga-Absteiger wieder in der Spitzengruppe der Bezirksliga angekommen. Zum Matchwinner wurde Paul Berger mit zwei Toren.

Bereits zur Halbzeitpause war beim Stand von 3:0 für die Gäste eine Vorentscheidung gefallen. Nach einer zehnminütigen Abtastphase übernahmen die Freiberger das Kommando und kamen zu Chancen. Nachdem ein Freistoß von Rico Thomas knapp über das Meißner Tor ging (12.), führte ein weiterer Standard zum ersten Treffer für die Gäste. Einen scharf getretenen Freistoß von Sebastian Krause köpfte Paul Berger ins Tor (14.).
Danach blieben die Freiberger am Drücker, es dauerte trotz einiger guter Gelegenheiten aber bis zur 28. Minute, ehe das zweite Tor fiel. Eine Flanke des agilen Steve Müller landete vor den Füßen des Freiberger Kapitäns Rico Thomas, der den Ball aus acht Metern humorlos in die Maschen drosch. Zehn Minuten später scheiterte Stephan Schäfer am Meißner Torhüter, fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff machte es Müller besser. Er drückte einen Querpass von Tom Fischer mit letzter Kraft über die Linie.
Mit dieser deutlichen Führung im Rücken ließen es die Gäste in den zweiten 45 Minuten ruhiger angehen, ohne dass der Gegner aus Meißen zu ernsthaften Torchancen kam. Zwar musste BSC-Keeper Patrick Weiß zweimal zupacken, wirklich gefordert wurde der Schlussmann an diesem Nachmittag aber nicht.
Für die endgültige Entscheidung und ein Ergebnis, das auch den Spielverlauf besser widerspiegelt, sorgte Paul Berger mit seinem zweiten Treffer, den er nach Flanke des eingewechselten Mehner erzielen konnte. Freibergs Trainer Steve Dieske war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, wenngleich er das Ergebnis nicht überbewerten wollte. „Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war richtig gut, allerdings haben uns die Meißner zu keinem Zeitpunkt wirklich gefordert“, sagte der BSC-Trainer.
Mit diesem Sieg sind die Freiberger nach sieben Spieltagen wieder mitten im Aufstiegsrennen und belegen mit 15 Punkten den 3. Platz hinter Überraschungs-Spitzenreiter Germania Mittweida (16) und dem punktgleichen Mitfavoriten Pirna-Copitz (15). (Quelle: FP/Thomas Reibetanz mit dist)

BSC Freiberg: Weiß, Müller, Richter, Otto, Scholz (59. Mehner), Berndt (64. Römmler), Schäfer (75. Lein), Krause, Thomas, Fischer, Berger
Tore: 0:1 Berger (14.), 0:2 Thomas (28.), 0:3 Müller (39.), 0:4 Berger (80.)
Schiedsrichter
: Gundler (Chemnitz)
Zusch.: 75

SV BannewitzSV Germania Mittweida  2:2  (1:1)

Germania holt einen Zähler

Die Mittweidaer waren in dieser Begegnung Favorit und bestimmten auch die ersten 22. Minuten klar. Bereits in der 8. Minute wuchtete Voigt den Ball aus elf Metern an den Pfosten des gegnerischen Tores. In der 12. Minute hatten die mitgereisten Mittweidaer Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen. Grötzsch wurde mit einem langen Ball angespielt, stand allein vor dem Torhüter, schoss den Ball aber knapp vorbei. Drei Minuten darauf war es erneut Grötzsch, der einen Rückpass der Bannewitzer Abwehr erlaufen konnte, jedoch am Schlussmann der Platzherren scheiterte.
In der 22. Minute gelang den Gästen die verdiente Führung. Erneut passte ein Bannewitzer das Leder zu lasch zurück, ein Verteidiger versuchte den Ball wegzuschlagen, schoss dabei Pittroff an, von dem das Streitobjekt ins Netz sprang. In der 34. Minute entschärfte Mittweidas Torwart Schmidt den ersten gefährlichen Schuss der Gastgeber. In der 43. Minute kamen die Platzherren durch ein Eigentor von Voigt zum Ausgleichstreffer. Vorausgegangen war eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der ein angebliches Foul von Wiedemann im Mittelfeld ahndete. Den folgenden weiten Ball in den Mittweidaer Strafraum versuchter Voigt noch wegzuköpfen, erwischte das Leder aber nicht richtig und beförderte das Leder unhaltbar ins eigene Tor.
In der 2. Hälfte spielten die Gastgeber munter mit. So musste in der 62. Minute nach einem Eckball Grötzsch auf der Linie klären. Eine Minute darauf holte Schmidt einen Kopfball aus dem Toreck. Auf Mittweidaer Seite vergaben Voigt und Kaltschmidt ihre Tormöglichkeiten.
In der 81. Minute gelang Germania das 2:1. Grötzsch hob einen Freistoß geschickt über die Mauer und der Ball landete im Netz. Zwei Minuten vor Ultimo gelang den nie aufgebenden Gastgebern per Kopfball noch der Ausgleich. (Quelle: FP/Harald Kaehs)

Mittweida: Schmidt; Köhler, Hönig, Richter, Pietsch, Voigt, Rysell, Kamionka (Weise), Pittroff (85. Borcherdt), Wiedemann (51. Kaltschmidt), Grötzsch
Torfolge: 0:1 Ryssell (22.), 1:1 Voigt (43., Eigentor), 1:2 Grötzsch (81.), 2:2 (88.).

 

1. FC PirnaSV Barkas Frankenberg  0:0 

Barkas-Elf schickt endlich ein Lebenszeichen

Die Nullnummer gegen den 1. FC Pirna ist für die Elf des SV Barkas Frankenberg ein Hoffnungsschimmer. Nach fünf Niederlagen in Folge gab es am Sonntag endlich wieder einen Punkt. „Und der war hochverdient“, sagte gestern ein zufriedener Peter Günther. Der Trainer der Blau-Weißen hatte sich zuletzt häufig ärgern müssen. Doch am kämpferisch starken Auftritt seiner Jungs in Pirna hatte er nichts auszusetzen.
Der Aufsteiger, der trotz des Punktgewinns weiter am Tabellenende der Bezirksliga Mitte bleibt, konnte sogar fußballerische Akzente setzen und war kurz davor, eine dicke Überraschung zu landen. Gleich zu Spielbeginn scheiterte Wendt mit einem Kopfball am Pirnaer Torwart. Frankenberg war in der Lage mitzuspielen und übernahm die Initiative. Pirna war um Ordnung bemüht, Barkas setzte Kampfgeist entgegen.
Zwischen den Pfosten sorgte die ehemalige Nummer 1, Rico Hänig, für die nötige Sicherheit. Er war bei zwei Freistößen auf dem Posten. „Rico ist immer noch eine Bank. Die Reflexe sind eben da“, freut sich Günther, dass er sich trotz der Rotsperre von Lars Reibetanz keine Gedanken um die Torwartposition machen muss. Auch beim nächsten Heimspiel am 20. Oktober muss dieser noch einmal pausieren und seinem Vorgänger den Vortritt lassen.
Frankenberg hatte durch Frank und Wendt vor dem Pausenpfiff in Pirna noch zwei gute Möglichkeiten, beide trafen aber aus guter Position nicht. Nach der Pause drehte Barkas auf, vergab aber drei klare Chancen zur Führung. Frank lief allein auf das Pirnaer Tor, scheiterte aber am Keeper. Wendt zwang den Torwart mit einem Gewaltschuss zu einer Glanzparade, Bachale verfehlte den Kasten knapp. Danach hatte Pirna leichte Feldvorteile, ohne torgefährlich zu werden. Nach einem Freistoß von Preißler fiel der Ball Frank vor die Füße, der aber selbst überrascht scheiterte.
In der Schlussphase ging es auf und ab. Hänig war bei einem Freistoß aufmerksam und hatte bei zwei Schüssen das Glück auf seiner Seite. Nach dem Abpfiff freute sich die Mannschaft mit 30 mitgereisten Fans über den ersten Auswärtspunkt, trauerte aber auch den vergebenen Chancen nach. „Wenn die Jungs künftig auch so einsatzbereit sind, wird es in der Tabelle aufwärtsgehen“, lobt Günther. (Quelle: FP/Katrin Reimann)

Frankenberg: Hänig; Stockhecke, Roscher (64. Siebert), Tuschy, Antal, Loos, Preißler, Bachale, Bergmann, Frank, Wendt (86. Heidrich)
Zuschauer:
105