5. Spieltag Mittelsachsenliga

5. Spieltag Mittelsachsenliga

Eintracht Erdmannsdorf/A. – TSV Großwaltersdorf 1:2 (1:2)

Gegen den Favoriten aus Großwaltersdorf kassierte der Aufsteiger seine dritte Niederlage. In den ersten 45 Minuten dominierte der TSV, nachdem vom Elfmeterpunkt früh die Führung gelang. Die nie aufsteckenden Erdmannsdorfer schafften nach 35 Minuten den Ausgleich. Ruske verwandelte ebenfalls einen Elfer. Sekunden vor der Pause brachte aber Petermann die Gäste erneut nach vorn. In einer ausgeglichen geführten zweiten Hälfte fielen keine weiteren Tore. Eintracht-Coach Mario Wesely lobte aber die kämpferische Steigerung seiner Elf gegenüber der Vorwoche. (Quelle: Freie Presse/eij)

Erdmannsdorf: M. Langklotz, Reinhard, R. Langklotz, Hansch (72. Stanley Bergt), Ruske (90. Dudek), Lasch, Messig, Lebeda, Mühlberg, Nitschke
Großwaltersdorf: Kittlaß, Gratzke (85. Wulf), R. Hohlfeld, Mirko Richter, Seifert, Sarodnik, Wagner, Uhlig, Petermann (72. Dittrich), Martin Richter (80. Herold)
Tore: 0:1 Hohlfeld (8./FE), 1:1 Ruske (35./ FE), 1:2 Petermann (45.)
Schiedsrichter: Marks
Zuschauer: 83
Bes. Vorkommnisse: G/R für Lasch (Erdmannsdorf/88.)

Hainichener FV Blau-Gelb – SV Einheit Bräunsdorf 4:1 (1:1)

Der HFV hat mit dem klaren 4:1 (1:1)-Heimerfolg die schwarze Serie gegen Bräunsdorf beendet. Nach 2:2 und 0:2 im Vorjahr gab es für die Pertuch-Schützlinge diesmal einen deutlichen Sieg. Es war zugleich auch der erste Heimerfolg in der laufenden Saison.
Gästecoach Henry Weyhmann hatte ganz andere Probleme, er musste sein Erfolgsteam der Vorwoche gleich auf sechs Positionen verändern. Mit Gola, Schulze, Bauer, Grätz, Reichelt und Kapitän Feldmann fehlten sechs Stammkräfte. Da war an eine weitere Überraschung nicht zu denken. Doch bis zum Seitenwechsel stimmte zumindest das Ergebnis aus Sicht der Bräunsdorfer. Die Blau-Gelben waren dominant, allerdings nur bis zum Strafraum. In Tornähe fehlte einfach die Durchschlagskraft, so gab es kaum Chancen. Die größte hatte Nils Nebe in der 17. Minute auf dem Fuß, doch er scheiterte aus Nahdistanz gleich zweimal an Einheit-Keeper Lars Weinhold. Bräunsdorfer Chancen waren dagegen Fehlanzeige, trotzdem konnten die Gäste nach 24 Minuten jubeln. Dmitro Solopov schlug den Ball bei einem Freistoß aus 40 Metern hoch in Richtung HFV-Gehäuse. Kein Spieler kam heran und Hainichens verdutzter Torhüter Martin Dittrich wurde ebenfalls überrascht, sodass der Ball im Netz lag.

Lag schon wieder eine Überraschung in der Luft? Zumindest für 60 Sekunden, da traf Daniel Schneider mit schöner Einzelleistung postwendend zum 1:1, was auch den Pausenstand bedeutete. HFV-Fußballchef Rainer Sobotka zeigte sich mit der Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit unzufrieden: „Vorn lassen wir die Chancen liegen und hinten verteilen wir Geschenke. Da muss sich im zweiten Abschnitt einiges ändern.“
Und es änderte sich auch gleich etwas zu Beginn der 2. Halbzeit. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, da erzielte Niels Nebe die Führung für den HFV. Als der gerade eingewechselte Tony Melzer in der 57. Minute auf 3:1 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die ersatzgeschwächten Bräunsdorfer konnten der Spielfreude der Gastgeber nicht mehr viel dagegensetzen und kassierten durch Kenny Fräßle in der 65. Minute auch noch den vierten Treffer. Auf Grund der Spielanteile und Chancen geht der Sieg der Hausherren in Ordnung, sagte am Ende ein zufriedener HFV-Fußballchef Sobotka. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hainichen: Dittrich, Siegel, Fräßle, S. Schulze, Weinrich, Schneider, Nebe, Seifert, Krause (49. Melzer), T. Schulze, Goldammer (83. D. Barkowski)
Bräunsdorf: L. Weinhold, Micke, Weiß (46. P. Matuschek), Klotz, Solopov, Schneider, Hänig (73. Löwe), Weyhmann, Schubert (68. Zeising), D. Weinhold, K. Matuschek.
Tore: 0:1 Solopov (23.), 1:1 Schneider (24.), 2:1 Nebe (46.), 3:1 Melzer (57.), 4:1 Fräßle (65.)
Schiedsrichter: Walker (Limbach-Oberfrohna)
Zuschauer: 70

BSC Motor Rochlitz – TSV Penig 0:4 (0:1)

Das Traditionsderby zwischen den beiden Lokalrivalen endete mit einem überraschend klaren Sieg der Peniger. Für die Rochlitzer wurde das Spiel aber zu einem Debakel. Dafür allein den Kräfteverschleiß nach dem Spiel gegen den Chemnitzer FC als Erklärung ins Feld zu führen, wäre viel zu einfach und ist wirklich kein Alibi für die überwiegend indisponierte Vorstellung des Teams, das an diesem Tag diese Bezeichnung ad absurdum führte.
Los ging das Desaster der Gastgeber bereits in der 3. Minute mit einem kapitalen Patzer in der eigenen Spielhälfte. Tim Scheibner leistete sich im Vorwärtsgang einen verhängnisvollen Ballverlust, den die Peniger clever zur frühen Führung ummünzten. Nach der Eingabe stand Danny Ruckerbauer völlig frei vor dem BSC-Kasten und konnte einnetzen. Diese kalte Dusche saß. Erst nach einer Viertelstunde kam so etwas wie Gefahr auf der anderen Seite auf. Benjamin Zschages Freistoß segelte knapp am hinteren Pfosten vorbei.
Viele Abspielfehler der Gastgeber schon im Spielaufbau brachten immer wieder die körperlich und gedanklich schnelleren Gäste in Ballbesitz. Und die Gegenstöße über ihre schnellen Angreifer hatten es durchaus in sich. So scheiterte der an den Ketten zerrende Kapitän Jonas Lindisch zweimal am gut reagierenden Thomas Müller (21., 32.), Ruckerbauer traf nach seinem Durchbruch nur das Außennetz (35.). Auf der anderen Seite verpassten Thomas Brumme nach Zschage-Ecke und Scheibner die Möglichkeiten zum Ausgleich.

Nach der Pause entfachten die Rochlitzer zunächst mehr Druck und kamen zu zwei guten Chancen. Brumme hatte schon den TSV-Keeper umkurvt, konnte seinen Abschluss aus spitzem Winkel aber nicht mehr richtig kontrollieren (47.). Wenig später kratzte Marcel Rudolph einen Kopfball von Markus Heinich aus dem Winkel zur Ecke (49.). Diese kurze Sturm- und Drangphase erwies sich als Strohfeuer. Die Peniger waren an diesem Tag einfach aus anderem Holz geschnitzt. Nachdem auch sie einige Torgelegenheiten vergeben hatten, stürmten sie weiter nach vorn, wohl auch auf Geschenke ihres Kontrahenten spekulierend.
Und die kamen zum Leidwesen der völlig frustrierten BSC-Fans. Nach einem Rückpass auf Müller, traf dieser den Ball nicht richtig, und Ruckerbauer hatte erneut leichtes Spiel – 0:2 (60.). Dann landete der Klärungsversuch von Piet Schneider unter Bedrängnis in den eigenen Maschen (62.). Dieser Treffer war der endgültige Genickbruch für die zweikampfschwache Dost-Elf, die resignierte und sich ihrem Schicksal widerstandslos ergab. Ausdruck dafür war der Heinich-Pass genau in die Füße von Marco Rößner, der freie Bahn zum 0:4 hatte. (Quelle: Freie Presse/rsc)

Rochlitz: Müller, Schneider, Michael Saupe, M. Heinich, Otto, Brumme, Martin Saupe (79. Meier), Hielscher (46. Dennhardt), Peikert, Zschage (71. Ackermann), T. Scheibner
Penig: Rudolph, Uhlmann, Junghanns, Ketzel, Rößner, Lindisch, Ruckerbauer (64. Britsche), Peters, Kremkow (81. Seidel), Berthold (46. Orec), Zeidler
Tore: 0:1, 0:2 Ruckerbauer (3., 60.), 0:3 Schneider (62./ET), 0:4 Rößner (88.)
Schiedsrichter: Seifert (Venusberg)
Zuschauer: 170

Oederaner SC – TSV Flöha 0:2 (0:0)

Am Ende ist durchaus das Normale eingetreten: Der Spitzenreiter hat beim Vorletzten gewonnen. Allerdings brauchte der TSV Flöha gestern Nachmittag bis zur Schlussviertelstunde, ehe der eingewechselte Beyer seine Mannschaft mit einem Doppelpack noch zum 2:0-Sieg schoss.
In der Anfangsphase der Partie übernahm der Tabellenführer erwartungsgemäß die Initiative und spielte kontrolliert nach vorn. Große Gelegenheiten für die nach fünf Partien noch ungeschlagenen Flöhaer gab es aber nicht. Lediglich Mittmann tauchte einmal gefährlich im OSC-Strafraum auf (11.). Die Oederaner, die weiter auf den ersten Saisonsieg warten, wirkten sehr engagiert, kamen aber kaum vor das gegnerische Tor.
In der 35. Spielminute gab es den ersten Aufreger des Spiels. Schwarz drang in den Strafraum ein und ging nach einer Abwehraktion von OSC-Torhüter Lässig zu Boden. Schieds- und Linienrichter befanden diese Aktion jedoch nicht für elfmeterwürdig. Vier Minuten später hatte auch der OSC eine Topchance: Nach einem Freistoß von Schneider köpfte Bellmann aufs Tor, Hänsch hielt die Null für den TSV fest.

Nach dem Seitenwechsel schien der TSV kurz den Spielfaden verloren zu haben. Drei Auswechslungen führten jedoch ab der 60. Minute wieder zur Dominanz der Gäste. Beyer war es vorbehalten, mit seinen beiden Treffern den Dreier sicherzustellen. Ein Abseitstor für Oederans Kühn zählte nicht, es wäre zwei Minuten vor Spielende für eine Wende aber auch zu spät gekommen.
„Mich hat gewurmt, dass ich in letzter Zeit wenig gespielt habe, da wollte ich es nach meiner Einwechslung allen beweisen“, sagte der zweifacher Flöhaer Torschütze Stefan Beyer. Der Sieg sei am Ende verdient gewesen. „Schön, dass ich das nötige Glück hatte und dazu beitragen konnte“, erklärte der Ex-Niederwiesaer. (Quelle: Freie Presse/sri)

Oederan: Lässig R. Thiele, Hofmann, Walter, Schneider, Lohse, Bellmann, Lippold, Jäkel, Ernstberger (77. Kühn), Obendorf
Flöha: Hänsch, Frenzel, Neugebauer, Schönherr, Dietel, Rüger, Hauser (59. Krumme), Schwarz (76. M. Horn), Polzin, Mittmann, Gutermuth (64. Beyer)
Tore: 0:1, 0:2 Beyer (74., 88.)
Schiedsrichter: Küttner (Lichtenberg)
Zuschauer: 160

Zuger SV – SV Grün-Weiß Niederwiesa 3:1 (0:1)

Das Epizentrum der großen sächsischen Party, des Tages der Sachsen in Freiberg, befand sich gestern schätzungsweise nur drei Kilometer Luftlinie vom Zuger Sportplatz entfernt. Doch am Ende konnten nur die Gastgeber feiern, für den SV Grün-Weiß Niederwiesa entpuppte sich das Gelände an der Halde zur spaßfreien Zone.
Am Ende gewannen die Schützlinge von Trainer René Müller verdient mit 3:1 (0:1), wobei sich die Zuger Männer lange das Leben selbst schwer machten. „Unser Chancenverwertung war mangelhaft. Doch über unseren Sieg brauchen wir nicht zu diskutieren“, stellte Müller treffend fest. Tatsächlich landeten die Bälle oft im Netz. Allerdings handelte es sich dabei um das Geflecht, dass als Fangnetz seine Dienste hinter dem Tor verrichtet. Schon zu Beginn versiebte Martin Beer eine seiner zahlreichen Möglichkeiten. Patrick Handriks straffen Schuss fischte Niederwiesas Schlussmann Jan Kalina gekonnt aus dem Eck (11.), danach verpasste Erik Meltke per Kopf den Kasten knapp. Dann war es erneut Beer, der an Kalina scheiterte.
„Jan war heute zweifellos unser bester Mann. Er hat uns lange im Spiel gehalten“, stellte Gästetrainer Thomas Hofmann fest. Später testete Andy Zettel noch einmal die Zuverlässigkeit der Sicherheitseinrichtungen der Sportanlage, indem er aus schätzungsweise drei Metern Entfernung den Ball über die Latte drosch. Mit ihrer ersten Chance im Spiel stellten die Gäste dann kurz vor dem Pausenpfiff den Spielverlauf auf den Kopf. Alexander Dietrich setzte sich durch und brachte die Grün Weißen 1:0 in Front.

Nach der Pause ballerten die Platzherren weiter munter auf das Niederwiesaer Gehäuse (Daniel Schöne/53.), doch nach einer reichlichen Stunde fiel aus Sicht der Müller-Elf das erlösende 1:1 durch Benjamin Dittrich (65.). Elf Minuten vor Feierabend war es Schöne, der die Zuger mit dem 2:1 aufs richtige Gleis rangierte. „Ich habe in dieser Situation gar nicht groß nachgedacht, sondern instinktiv draufgehalten“, verriet der 23-Jährige, der im Sommer aus Kleinwaltersdorf an die Halde wechselte und gegen Niederwiesa sein erstes Pflichtspieltor markierte.
Kurz danach lag der Ball das zweite Mal im Zuger Kasten, der Treffer wurde jedoch wegen eines Stürmerfouls nicht anerkannt. „Schade. Hätte das Tor gezählt, wären wir eventuell mit viel Glück noch mit einem Punkt nach Hause gefahren“, sinnierte Hofmann, der am Ende den Ausgang der Partie aber nicht in Frage stellte. Die verbleibende Zeit nutzten die Gastgeber, um ihren ohnehin schwachen Wert für die Chancenverwertung noch etwas weiter ins Negative triften zu lassen. Schöne, Mittelstädt und Handrik brachten das Spielgerät nicht über die Linie. Das besorgte in der vierten Minute der Nachspielzeit Kapitän Steve Scheider, der einen Eckball zum 3:1-Endstand einköpfte.
„Die wenigen Leuten, die zur Verfügung standen, haben sich teuer verkauft“, sagte Niederwiesas Thomas Hofmann, während René Müller die Moral seiner Truppe lobte. „Wir haben nach dem Rückstand nie aufgegeben.“ (Quelle: Freie Presse/kbe)

Zug: Ritter, Meltke, Wolle, Scheider, B. Dittrich, Beer (89. Scherer), Zettel (69. Teichert), Schöne (90. Wolf), Mittelstädt, Uder, Handrik
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, Nestler, Liebe, Dietrich, Lippert, Leden, I. Meier, Haase, Schönherr
Tore: 0:1 Dietrich (45.), 1:1 Dittrich (64.), 2:1 Schöne (78.), 3:1 Scheider (90.)
Schiedsrichter: Baumgärtel (Riechberg)
Zuschauer: 60

SV Hartmannsdorf – SV Fortuna Langenau 3:0 (2:0)

Weiter auf Erfolgskurs bleibt der Hartmannsdorfer SV und dominierte die Partie klar. Auch das dritte Heimspiel wurde erfolgreich gestaltet und mit dem 3:0 gegen Langenau kommt der HSV bereits auf ein Torverhältnis von 10:1. Metzner hatte schon nach vier Minuten getroffen, was den Hausherren natürlich gut das taktische Konzept passte. Die Lage verbesserte sich nach 25 Minuten weiter, als Metzner seinen zweiten Treffer markierte. Die Gäste strahlten gestern kaum Torgefahr aus, sodass die Führung der Hartmannsdorfer nie in Gefahr kam. Vielmehr erhöhte Graunitz zum verdienten 3:0-Endstand. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf, Hennicke, Graunitz, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt (86. Dietrich), Metzner (73. Frieden), Hieck, Hartenstein, Nawroth (75. Riemer)
Langenau: Seifert, Punthöler, Wanke, Goldschmidt, Eidner, Borchert, Liebscher, P. Reyer, Rusvai (56. Metzlaff), R. Reyer (88. Epple) Krauße
Tore: 1:0, 2:0 Metzner (4., 25.), 3:0 Graunitz (66.)
Schiedsrichter: Schultheiß
Zuschauer: 71

BSC Freiberg II – SV Barkas Frankenberg   auf den 3. Oktober verlegt!