5. Spieltag Mittelsachsenliga

Meister weiter auf Erfolgskurs

Der TSV Großwaltersdorf gewann in der Mittelsachsenliga das Nachbarschaftsderby beim Oederaner SC 2:1 (2:0) und feierte damit den dritten Sieg im dritten Spiel.

QUELLE: FREIE PRESSE/ROMY SCHOLZ UND HOLK DOHLE

Am 5. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenliga stand gestern das Nachbarschaftsduell zwischen Oederan und Großwaltersdorf auf dem Programm. Die als amtierender Meister angereisten Gäste gewannen nach Treffern von Sarodnik und Herold am Ende knapp mit 2:1 (2:0) und befinden sich mit dem dritten Sieg im dritten Spiel weiter auf Erfolgskurs. Die Oederaner, für die Schulze den Anschlusstreffer erzielte, kassierten dagegen bereits die vierte Niederlage.
„Wir haben die erste Halbzeit kontrolliert und hätten die Partie zeitig entscheiden können“, sagte Michael Rudolf. „Leider waren wir im Verwerten unserer Tormöglichkeiten nicht konsequent genug“, so der Übungsleiter der Großwaltersdorfer weiter. „So haben wir die Oederaner am Leben gelassen und hatten am Ende mächtig zu tun, die Führung ins Ziel zu bringen. Wenn es am Ende 2:2 steht, hätten wir uns nicht beschweren dürfen.“
Sein Gegenüber Jochen Laudeley sprach von einer unglücklichen Niederlage. „Aufgrund unserer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit hatten wir ein Unentschieden verdient“, sagte der OSC-Trainer. So aber bleibt es bei mageren drei Zählern aus vier Spielen.
Der TSV Großwaltersdorf begann selbstbewusst und offensiv, erarbeitete sich mit schnellen, direkten und druckvollen Angriffen früh gute Chancen. Schon in der 4. Minute gelang Erik Sarodnik mit einem 17-Meter-Knaller ins rechte obere Eck des Oederaner Kastens das 1:0. Auch nach dem Rückstand kamen die Hausherren nicht recht ins Spiel und hatten wesentlich mehr vor dem eigenen Gehäuse zu tun als vor dem gegnerischen Strafraum.
Die Gäste hatten dagegen noch einige Chancen zu erhöhen, hatten aber entweder kein weiteres Schussglück oder der starke Oederaner Keeper Thomas war auf dem Posten. Den einzigen erwähnenswerten OSC-Angriff im ersten Durchgang vereitelte die gut gestaffelte Großwaltersdorfer Hintermannschaft. Drei Minuten vor der Pause gab es Nachschlag für den Meister. Philipp Herold erzielte 2:0-Halbzeitstand.
Oederans Trainer Jochen Laudeley schien in der Pause die richtigen Wort gefunden zu haben, denn nun wurde das Spiel ausgeglichener. Richtige zählbare Chancen aber hatte weiter meist Großwaltersdorf. Der ersatzweise zwischen den Pfosten des Gästetors stehende Stefan Trommler verlebte einen verhältnismäßig ruhigen Nachmittag. Einzig in der 58. Minute wurde es richtig gefährlich vor seiner Kiste, als Oederans Schulze nach einem schnellen Angriff das 1:2 markierte.
In der Folge waren die Kontrahenten nun spielerisch gleichwertig. Da keiner Elf mehr ein Treffer gelang, blieb es am Ende beim insgesamt nicht unverdienten Großwaltersdorfer Sieg.

Großwaltersdorf
Die Spieler des TSV Großwaltersdorf feierten gestern in Oederan den Treffer zum 2:0 durch Philipp Herold (2. v. l .).                                                                                     FOTO: MARCEL SCHLENKRICH

 

 

 

 

Kampfbetontes Derby endet 1:1

In Hainichen und Striegistal macht sich nach dem verkorksten Saisonstart langsam Nervosität breit. Beide verharren im Keller.

QUELLE: FREIE PRESSE/JOACHIM EICHLER

Am 5. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenliga haben sich gestern der Hainichener FV Blau-Gelb und die SG Striegistal ein kampfbetontes Derby geliefert. Am Ende verließen die Mannschaften mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden den Platz im Hainichener Sportforum. Mit dieser Punkteteilung kommen allerdings beide Teams nicht aus dem Tabellenkeller heraus und belegen weiterhin die beiden letzten Plätze in der höchsten Spielklasse des Kreises.
Den besseren Start in dieses Derby erwischten die Striegistaler. Doch der freistehende Kunze bringt den Ball in aussichtsreicher Position nicht am HFV-Keeper Bartmann vorbei. In der 10. Minute das gleiche Szenarium, nur das diesmal Ettrich freistehend den Ball nicht im Hainichener Tor unterbringen kann.
Für diese starke Anfangsphase belohnt sich der Tabellenvorletzte nicht. Dafür werden die Hausherren etwas stärker und erspielen sich gute Tormöglichkeiten. Allerdings dauerte es bis zur 25. Minute, ehe die erste Chance zu notieren ist. Geburtstagskind Nebe setzt sich auf der rechten Strafraumseite bis zur Grundlinie durch und zieht den Ball nach innen. Der acht Meter vor dem Tor freistehende Riesmeier vergibt diese Chance zur Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel jagt Toni Schulze das Leder in guter Position übers Tor. Von den Gästen war in Sachen Torgefahr nichts mehr zu sehen.
In der zweiten Spielhälfte gingen die Hausherren in Führung. Der Torschütze traf nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus ins Tor. Das brachte nun Striegistal in die Verfolgerrolle. Trotz guter Leistungen in den bisherigen Auswärtsspielen in Freiberg (0:2) und Hartmannsdorf (1:3) drohte die dritte Niederlage in Folge. Doch nach einem Handspiel im Hainichener Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Puschmann ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter zum 1:1 (69.). Trotz vorhandener Möglichkeiten für beide Teams gab es in einer ausgeglichenen zweiten Spielhälfte keinen Sieger. SG-Coach Roland Werner: „Für uns war mehr drin. Wir haben wieder klare Chancen liegen gelassen. So kann man nicht gewinnen.“
Beiden Teams war schon am 5. Spieltag viel Nervosität anzumerken, was bei solch einem verkorksten Saisonstart verständlich ist. Bei den Gastgebern wird sich die personelle Lage zum nächsten Spieltag nicht verbessern. Im Auswärtsspiel bei Aufsteiger Fortuna Langenau wird nun auch noch Riesmeier fehlen, der in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste. Das macht die Jagd auf den ersten Dreier nicht einfacher, was auch auf die SG Striegistal zutrifft.

Striegistal

 

 

Ein hartes Duell und doch kein Sieg: Der Hainichener FV und die SG 1899 Striegistal haben sich gestern unentschieden getrennt. Im Bild: der Striegistaler Ronny Kunze (links) gegen Marvin Riesmeier.
FOTO: MARIO HÖSEL

 

 

 

 

 

BSC-Reserve putzt Barkas

Ein verschossener Elfmeter und ein Tor in der letzten Minute der Nachspielzeit haben das Spitzenspiel entschieden.

QUELLE: FREIE PRESSE/HOLK DOHLE

Der SV Barkas Frankenberg hat im Spitzenspiel der Mittelsachsenliga eine unglückliche Heimniederlage kassiert. Der Spitzenreiter zog gestern Nachmittag vor 55 Zuschauern gegen den Tabellendritten BSC Freiberg II mit 2:3 (1:2) den Kürzeren. „Es war eine ausgeglichene Partie, aber wir haben die entscheidenden Fehler gemacht“, ärgerte sich Barkas-Coach Peter Günther. „Wir sind zweimal nach Rückstand zurückgekommen, haben kurz vor Schluss sogar den Siegtreffer auf dem Fuß und kassieren in der letzten Minute der Nachspielzeit noch das 2:3. Wir haben uns einfach zu naiv angestellt“, so der Frankenberger Übungsleiter.
Zielke (19.) und Wagner (42.) hatten die Landesliga-Reserve aus der Bergstadt jeweils in Führung gebracht. Frankenbergs Köstner sorgte mit einem Doppelpack zweimal für den Ausgleich (32., 65.). Doch in der 85. Minute konnten die Platzherren einen Elfmeter nicht nutzen. BSC-Keeper Geiger parierte den Strafstoß. Und es kam noch schlimmer für Barkas. In der Nachspielzeit traf Zielke (90.+5) zum 3:2 für die von Jens Hesse trainierten Freiberger, die nach dem 11:0-Kantersieg gegen Hainichen diesmal einen Zittersieg feiern konnten.

 

Kellig

 

 

Barkas Frankenberg – hier mit Steffen Kellig am Ball – unterlag im Spitzenspiel der Freiberger Reserve mit Manuel Sensfuß mit 2:3.                                                                                      FOTO: MARIO HÖSEL

 

 

Die Statistik zu den einzelnen Spielen steht H I E R.