3. Spieltag Mittelsachsenliga

3. Spieltag Mittelsachsenliga 

SV Hartmannsdorf – Zuger SV  3:0 (1:0)

Durch den zweiten Heimsieg in Folge kletterte der SV Hartmannsdorf auf den ersten Tabellenplatz. Dem 4:1 vom 2. Spieltag gegen Erdmannsdorf/A. folgte diesmal ein klares 3:0 gegen den bisherigen Tabellennachbarn aus Zug. Der HSV konnte die Topleistung aus der Vorwoche wiederholen und beherrschte die Gäste nach Belieben.

 

Hartenstein (17.), Metzner (64.) und Felix Hermsdorf (73.) machten den Sieg perfekt. Für Trainer Alexander Theuer ist der überraschende 1. Platz nur eine Momentaufnahme: „Deshalb werde ich mir die Tabelle ausschneiden und aufheben. Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt“. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hartmannsdorf
: Riedel, F. Hermsdorf (82. Voigt), Hennicke, Graunitz, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt (61. Gräser), Metzner (86. Weinhold), Hieck, Hartenstein, Nawroth

Zug: Ritter, Wolle, Scheider, Dittrich, Beer, Johannes, Mittelstädt, Wolf (65. R. Scherer), Uder, D. Scherer, Hornauer (64. Queck)

Tore: 1:0 Hartenstein (17.), 2:0 Metzner (64.), 73. F. Hermsdorf (73.)
Schiedsrichter: Beckert
Zuschauer: 57

 

Eintracht Erdmannsdorf/A. TSV Flöha  0:0

Rein ergebnismäßig kam das Derby zwischen Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg etwas fade daher, denn beim 0:0 fehlte mit den Toren das Salz in der Suppe. Vor allem im ersten Durchgang lieferten beide Teams Schonkost ab, auch nach dem Seitenwechsel blieb trotz einer Steigerung der scharfe Paprikawürzer im Schrank. Mit der Punkteteilung konnten beide Trainer dennoch gut leben. Während die enorm ersatzgeschwächten Gastgeber zu Hause weiterhin ungeschlagen bleiben, haben die Flöhaer, bei denen es im Kader kaum besser aussieht, in der noch jungen Saison keine Partie verloren.

Im ersten Durchgang mühten sich beide Seiten, doch die letzte Präzision in Strafraumnähe fehlte. Nach einer halben Stunde plätscherte die Partie genau so gemütlich wie die benachbarte Zschopau dahin. Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Eintracht-Kapitän Ronny Langklotz für einen ersten Aufreger. Er gab mit einem seiner gefährlichen weiten Einwürfe offenbar ein Bewerbungsschreiben beim Handball-Verbandsligisten VfB Flöha ab. Er wuchtete die Kugel mit den Händen Richtung Flöhaer Strafraum. Das Spielgerät flog an Freund und Feind vorbei, klatschte an den Innenpfosten des Flöhaer Tores und landete im Netz. Da aber kein Akteur den Ball zwischendurch berührt hatte, blieb es beim 0:0.

Nach dem Wechsel waren es erneut die Gastgeber, die für etwas Schärfe sorgten. Mario Martin zirkelte einen Freistoß ans Aluminium, Flöhas Torhüter Sebastian Hänsch hätte wohl das Nachsehen gehabt (52.). Wer nun allerdings auf eine feurige Partie wettete, hatte seinen Einsatz schnell wieder verloren. Das Geschehen verflachte, es fehlte die Initialzündung. Nach 68 Minuten war es erneut „Handballer“ Langklotz, der den Ball in den Sechzehner beförderte. Dieses Mal fälschte Schlussmann Hänsch das Leder ab, Marius Krumme reagierte blitzschnell und klärte auf der Linie.

Aber auch Flöha wollte in der Statistik nicht ohne Torchance geführt werden und versuchte in der Offensive einiges. Doch Mittmann köpfte knapp vorbei (70.). Auch später konnte der Flöhaer nicht jubeln, weil er nach guter Einzelleistung den Ball knapp verzog. Schönherr vermochte ebenfalls nicht, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen, sodass es schließlich beim torlosen Unentschieden blieb. „Für uns ist es wichtig, nach zuletzt wackligen Auftritten in der Defensive, endlich wieder einmal kein Gegentor kassiert zu haben“, fasste Flöhas Trainer Matthias Zänker die Dienstreise vom Auenstadion flussaufwärts zum Auensportplatz zusammen. Sein Kollege Mario Wesely sah ebenfalls entspannt aus. „Uns fehlten einige Akteure aus verschiedenen Gründen. So lag die Spielgenehmigung für Maik Lasch, der aus Niederwiesa kam, immer noch nicht vor. Doch mit einem Verlegenheitskader gelingen oft die bemerkenswertesten Auftritte.“ (Quelle: Freie Presse/Knut Berger)

Erdmannsdorf
: M. Langklotz, Reinhard, R. Langklotz, Stanley Bergt, Hansch, Martin, Lebeda, Mühlberg, Steven Bergt, Nitschke, Gerlach

Flöha: Hänsch, Horn (84. A. Schwarz), Mittmann, Neugebauer, Schönherr, Dietel, Krumme, Rüger, F. Schwarz (78. Gutermuth), Frenzel, Hauser (65. Beyer)

Schiedsrichter: Peiffer
Zuschauer: 53

 

Hainichener FV Blau-Gelb – SV Fortuna Langenau  1:1 (0:1)

Auch im zweiten Heimspiel gab es für den Hainichener FV Blau-Gelb keinen Dreier. Gegen Fortuna Langenau hieß es nach 90 Minuten 1:1-Unentschieden (0:1). Wie schon vor 14 Tagen gegen Zuger SV, auch damals gab es ein 1:1, rannten die Hausherren einem Rückstand hinterher. Auch diesmal gelang wieder der Ausgleich. Doch zum ersten Heimsieg reichte es am Ende der 90 Minuten auch wieder nicht.
Die Elf des HFV war von Beginn an Ton angebend, spielte optisch überlegen, doch heraus kam in den ersten 45 Minuten nicht eine einzige Tormöglichkeit. Gegen die in der Defensive stabil stehende Fortuna-Abwehr war dies an diesem Tag auch ganz schwer. So lagen die Blau-Gelben beim Seitenwechsel sogar mit 0:1 im Rückstand. Der Treffer in der 20. Spielminute war auch noch ein Geschenk des Hainichener Keepers Nico Bretschneider, der beim 25-Meter-Fernschuss von Rick Reyer alles andere als gut aussah. In den zweiten 45 Minuten musste sich beim Gastgeber etwas im Spiel ändern, wollte man erfolgreich sein.

Nach einer deftigen Pausenpredigt von Trainer Bernd Pertuch kamen die Blau-Gelben voller Tatendrang aus der Kabine. In der 55. Minute zeigte der Schiedsrichter bei einem Zweikampf im Langenauer Strafraum etwas überraschend für alle Beteiligten auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich Melzer nicht entgehen und verwandelte zum 1:1-Ausgleich. Nun folgte die beste Phase der Hainichener in dieser Begegnung. Allerdings bei der Angriffsgestaltung trat immer wieder das gleiche Manko auf: Der letzte Pass war ungenau und fand nicht den Weg zum eigenen Mitspieler. Damit blieben klare Torchancen Mangelware. Nach gut 20 Minuten war der Aufwind des HFV vorbei und Langenau erreichte wieder Gleichwertigkeit im Spiel.
Die Partie verflachte mit länger werdender Spielzeit. Die Gäste, die unbedingt den einen Punkt mit nach Hause nehmen wollten, taten nicht mehr viel für die Offensive. Das machte die Aufgabe für die Hausherren nach vorn nicht einfacher. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 1:1. (eij)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Fräßle, Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer, Seifert, N. Hofmann (46. D. Hofmann), Schulze, Goldammer

Langenau: F. Seifert, Punthöler, Wanke, Eidner, Liebscher, Tramitz, Metzlaff, P. Reyer, Goldschmidt, R. Reyer (90. Epple), Krauße (68. S. Seifert)

Tore: 0:1 R. Reyer (20.), 1:1 Melzer (55. FE)
Schiedsrichter: Schmidt (Chemnitz)
Zuschauer: 65

 

BSC Motor Rochlitz – SV Barkas Frankenberg  4:0 (2:0)

Beide bis dahin ungeschlagenen Mannschaften gingen hoch motiviert in diese Partie. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine rasante und temposcharfe Auseinandersetzung mit rassigen Zweikämpfen und mehreren gefährlichen Strafraumszenen.
So verfehlte der einheimische Benjamin Zschage aus spitzem Winkel knapp das Gehäuse (2. Minute). Auf der anderen Seite lenkte Torsten Frank eine Eingabe direkt über die Latte (5.). Kurz darauf lag der Ball im BSC-Tor. Der Treffer wurde allerdings wegen Abseits nicht anerkannt. In der 12. Minute klingelte es im Barkas-Kasten. Der auf der rechten Seite in Szene gesetzte Tim Scheibner passte von der Grundlinie nach innen. Nach einer Zwischenberührung durch Robert Nagel staubte Thomas Brumme zum 1:0 ab. Das Spiel wogte danach weiter auf und ab, auch wenn spielerisch beiderseits nicht alles gelang. Noch vor der Pause zogen die Gastgeber auf 2:0 davon. Ein scharfer Distanzschuss von Oliver Otto wurde abgefälscht, sodass Lars Reibetanz den Ball mit Mühe nur noch an die Latte lenken konnte. Den Abpraller netzte der aufgerückte Nagel aus wenigen Metern ein (42.).

Auch gleich nach dem Seitenwechsel hatte die weiterhin bissige Dost-Elf gute Chancen. Brummes Knaller entschärfte Reibetanz reaktionsschnell zur Ecke (49.). Nagels Kopfball ans Außennetz sahen viele Zuschauer bereits in den Maschen (50.). Dann inszenierten die Muldestädter erneut einen ihrer schnellen Angriffe über die Flügel. Zschages Eingabe verpasste der in der Mitte völlig blank stehende Scheibner unglücklich (60.). In der Folge wurde die Begegnung zerfahren und hektischer. Viele Unterbrechungen des Schiedsrichters, mitunter etwas übertrieben mit gelben Karten gekrönt, hemmten immer wieder den Spielfluss. Von den Gästen kam in der Offensive kaum noch was Gefährliches. Einzige Ausnahme: Ein Schuss des ehemaligen BSC-Spielers Tobias Leßmüller, den der fehlerlose Thomas Müller zur Ecke abwehrte (78.).
In der Schlussphase schlugen die Rochlitzer nochmals zu. Zunächst vollendete Brumme eine Kombination über mehrere Stationen auf engstem Raum zum 3:0 (80.). Wenig später bugsierte der BSC-Routinier das Leder nach einem Missverständnis in der anfälligen Barkas-Abwehr im Nachsetzen über die Torlinie zum verdienten 4:0-Endstand (86.). (Quelle: Freie Presse/rais)

Rochlitz: Müller, Schneider, Michael Saupe, M. Heinich, Otto, Baumann, Nagel (78. Spiller), Brumme, Martin Saupe, Zschage, T. Scheibner

Frankenberg: Reibetanz, P. Uhlig (53. Bachale), Siebert (46. Koszellni), Tuschy, Anke, Antal (64. Ebert), Loos, Leßmüller, Bergmann, Frank, Hermann

Tore: 1:0 Brumme (12.), 2:0 Nagel (42.), 3:0, 4:0 Brumme (80., 86.)
Schiedsrichter: Hofmann (Oberschöna)
Zuschauer: 190

 

Oederaner SC – SV Einheit Bräunsdorf  1:1 (1:0)

Der Oederaner SC ist auch im zweiten Heimspiel knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt. Einheit Bräunsdorf wartet nach dem Last-Minute-1:1 (1:0) beim OSC aber ebenfalls weiter auf den ersten Drei-Punkte-Erfolg.
In der ersten halben Stunde spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. So blieben ein Kopfball des Bräunsdorfer Torjägers Gola und ein Schuss von Oederans Kühn, der von der Linie gekratzt wurde, lange die einzigen Aufreger. Danach wurde der OSC deutlich präsenter und ging folgerichtig in Führung. Jäkel tankte sich durch und bediente Lohse, der zum 1:0 einschob. In der Schlussminute der ersten Halbzeit hatte Gola den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Lässig.

Nach dem Wechsel spielte Bräunsdorf offener und wollte den Ausgleich. Oederan wusste die sich bietenden Konterchancen nicht zu nutzen. Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und schenkten sich nichts. Pech für die Gäste, dass Torwart Weinhold verletzt vom Feld musste. Für ihn rückte Feldspieler Matuschek ins Tor. Der OSC dagegen dezimierte sich selbst, weil Lohse nach Foul und Unsportlichkeit Gelb-Rot sah. Auch in Unterzahl hatte Oederan weitere Konterchancen, die weiterhin vergeben wurden. Den Gästen gelang schließlich in der Nachspielzeit noch der verdiente Ausgleich durch Gola. (Quelle: Freie Presse/sri)

Oederan: Lässig, Walter, R. Thiele, Schneider, Schulze, Hofmann, Lohse, Obendorf, Lippold (90. Bellmann), Kühn (46. Böttcher), Jäkel

Bräunsdorf: L. Weinhold (73. D. Weinhold), Schulze, Grätz, Reichelt (46. Matuschek), Klotz, Feldmann, Solopov, Gola, Weyhmann, Schubert, Bauer

Tore: 1:0 Lohse (37.), 1:1 Gola (90.+2)
Schiedsrichter: Mittmann (Leubsdorf)
Zuschauer: 115
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Oederans Lohse (75.)

 

TSV Großwaltersdorf – TSV Penig  1:0 (1:0)

Großwaltersdorf besiegte Penig nach 90 glanzlosen Minuten knapp. Zunächst waren die Gäste besser. Erst nach 15 Minuten wurde die Partie ausgeglichener – mit Chancenvorteilen auf heimischer Seite. Das Tor des Tages erzielte Jens Wagner im Nachschuss (34.). Auch in Hälfte zwei wurde das Spiel nicht besser, Chancen waren Mangelware. Kleine Fouls prägten die Partie, sodass kein Spielfluss aufkam. Großwaltersdorf hätte trotzdem noch erhöhen müssen, war im Abschluss aber glücklos. (Quelle: Freie Presse/scr)

Großwaltersdorf: Kittlaß, Gratzke, Maik Hetzel, R. Hohlfeld, Mirko Richter, M. Hohlfeld (56. Uhlig), Seifert, Sarodnik, Wagner, Trommler (74. Nerger), Petermann (67. Dittrich)

Penig: Rudolph, Richter, Uhlmann, Seidel, Lindisch, Peters, Orec, Liebscher (51. Ruckerbauer), Berthold, Kühn, Zeidler

Tor: 1:0 Wagner (34.)
Schiedsrichter: Bringmann (Bad Lausick)
Zuschauer:155

 

BSC Freiberg II – SV Grün-Weiß Niederwiesa  4:1 (2:1)

Seinen ersten Saisonsieg feierte Aufsteiger BSC Freiberg II. Gegen die Grün-Weißen aus Niederwiesa gab es einen klaren Erfolg. Allerdings hielten die Gäste eine Stunde lang das Ergebnis offen. Ulbrich (11.) und M. Fischer (27.) schossen ein schnelles 2:0 für den BSC heraus, doch Troisch konnte kurz darauf verkürzen. Das 3:1 durch Rabe (61.) sorgte für die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Der zweite Treffer von M. Fischer zum 4:1 bedeutete nur noch Ergebniskosmetik. (Quelle: Freie Presse/eij)

Freiberg: Kaden, Gottschalk, Pöge, Ubrich, John, M. Fischer, Lein, Kost (75. Heroldt), Rabe (90. Herdelt), O. Fischer (79. Heinze), T. Fischer

Niederwiesa: Kalina, Nestler, Heyde (85. Schubert), D. Liebe, Dietrich, Steinert, Leden, Meier, M. Liebe (79. Teicher), Schönherr, Troisch

Tore: 1:0 Ubrich (11.), 2:0 M. Fischer (27.), 2:1 Troisch (28.), 3:1 Rabe (61.), 4. M. Fischer (90. FE)
Schiedsrichter: Lohr
Zuschauer: 40