25. Spieltag Sachsenliga

Freiberger hadern mit der Effektivität

Der BSC hat das Sachsenliga-Auswärtsspiel beim VfL Pirna-Copitz mit 0:2 (0:0) verloren und verpasste damit den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Freiberg – In der Sachsenliga haben die Fußballer des BSC Freiberg (14. Platz/19 Punkte) den Sprung auf Platz 13 verpasst. Beim VfL Pirna-Copitz (11./32) verlor der BSC nach zwei schnell aufeinanderfolgenden Gegentoren in der zweiten Halbzeit mit 0:2 (0:0).

„Wir verlieren hier ein Spiel, das wir eigentlich klar gewinnen müssen. Aber wer keine Tore schießt, braucht sich letztlich auch nicht zu wundern“, kritisierte BSC-Manager Andreas Gartner besonders die Offensive seiner Mannschaft. Und auch Trainer Steve Dieske zeigte sich nach dem Spiel ernüchtert: „Es ist eine Partie, die man nie im Leben verlieren darf. Wir haben einen enorm hohen Aufwand betrieben, dem gegenüber steht null Ertrag.“

Trotz enormer Personalsorgen – Berndt, Löbel, Sensfuß, Bloch sowie die Langzeitverletzten Krause, Mehner, Richter und Fischer fehlten allesamt, außerdem verletzte sich Uhlig bei der Erwärmung – begannen die Freiberger fokussiert.

Schon in der Anfangsphase hätte der BSC das 1:0 an der Elbe markieren können, doch Paul Berger scheiterte vollkommen freistehend an Pirnas Torwart Eric Richter. Auch in der Folge waren die Freiberger tonangebend. Schäfer und Zielke hatten die nächsten großen Einschussmöglichkeiten, doch die vielbeinige Pirnaer Abwehr verhinderte dies. „Hier fehlte es allerdings auch an der eigenen Kaltschnäuzigkeit“, bedauerte Dieske. Für die Freiberger boten sich weitere Chancen in der ersten Viertelstunde, doch auch diese blieben ungenutzt. Knapper war es bei einem Heber von Stephan Schäfer, der nur Zentimeter über das Tor ging. Defensiv standen die Freiberger gut und ließen lediglich einen Distanzschuss der Gastgeber zu. Doch vor allem durch die mangelnde Chancenverwertung in den eigenen Reihen ging es für die Freiberger nur mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Geschehen ausgeglichener. Römmler hatte aus spitzem Winkel noch die Chance zur Freiberger Führung, doch praktisch mit der ersten großen Möglichkeit trafen die Hausherren. Martin Schmidt traf in der 64. Minute zum 1:0. „Unsere Defensivarbeit sah bei diesem Tor alles andere als glücklich aus“, so Dieske.

Freiberg wirkte nach dem Gegentreffer geschockt und Pirna legte nach. BSC-Schlussmann Heydel geriet nun fast minütlich in den Blickpunkt, indem er mehrere Chancen vereitelte. Doch beim 2:0 für die Hausherren konnte er nichts machen, als ein individueller Fehler von Scholz vorausging. Pirna traf zudem noch den Pfosten, die Freiberger ließen weitere Chancen ungenutzt. „Wir sind 60 Minuten ordentlich und leidenschaftlich aufgetreten – trotz einiger Schwachpunkte im Spiel. Wir haben mit unserer Abschlussschwäche den Gegner am Leben erhalten, der nach 25 Minuten eigentlich schon hätte tot sein müssen“, so Dieske. (mit dist)