21. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania reichen drei Tore nicht zum Sieg

Im Landesklasse-Match hat sich Mittweida in Sebnitz mit einem 3:3-Unentschieden getrennt. Trainer Schneider ist weder zufrieden noch unzufrieden.

Sebnitz/Mittweida – Nach dem 3:3-Unentschieden gegen die Sebnitzer Kicker steht dem Mittweidaer Trainer Uwe Schneider weder Freude noch Ärger ins Gesicht geschrieben: „Ich bin nicht ganz unzufrieden, immerhin haben wir einen Punkt geholt. Aber die Begegnung wäre bei mehr Konzentration der Spieler ausbaufähig gewesen“, erklärte der 55-Jährige. Die gut 150 Zuschauer bekamen im Sebnitzer Waldstadion ein torreiches Match der beiden Spitzenteams zu sehen – und das bei herrlichem Frühlingswetter.

Der Gastgeber hatte bereits in der sechsten Spielminute nach einem Eckball die Führung auf den Fuß, doch der Schuss ging knapp vorbei. In der 10. Minute verwandelte Pierre Nebes einen Freistoß direkt. Dabei sah Keeper Uwe Katzer nicht gut aus – ein haltbarer Ball. Doch Germania gab im Gegenzug die Antwort: Patrick Richters Sonntagsschuss nagelte er aus 22 Metern ins Dreiangel. Im ersten Spielabschnitt besaßen die Blumenstädter aus Sebnitz zwar noch in der 20. und 38. Minute Einschusschancen, aber diese wurden vergeben.

Nach dem Seitenwechsel gelang in der 49. Minute dann die Führung für die Hochschulstädter. Einen weiten Einwurf von Andreas Hönig lenkte ein Sebnitzer ins eigene Tor. Diesmal gaben die Gastgeber nach vier Minuten die Antwort. Stefano Krause erzielte mit einem Kopfball nach einem Freistoß den Ausgleich. Sebnitz wollte nun den Sieg, aber Germania antwortete mit einem schönen Angriff über die linke Seite. Nach Vorarbeit von Patrick Richter traf Tommy Wilsdorf mit einem guten Abschluss in der 77. Minute zur umjubelten Führung für Germania.
Doch wiederum zwei Minuten später erzielte Sebnitz-Kicker Sven Torlee nach einem abgewehrten Freistoß mit dem Nachschuss aus zentraler Position den Ausgleich. So blieb es bei dem Unentschieden.

Der Germania-Trainer hatte im Anschluss klare Worte: „Drei Gegentore nach Standards sind einfach zu viel.“ Gleichwohl stellte Schneider klar, dass bei seiner Mannschaft eine Steigerung der Leistung gegenüber den vorangegangenen Spielen gegen Gröditz und Wesenitztal erkennbar gewesen sei. Immerhin seien die Mittweidaer gegen den Spitzenreiter angetreten. Außerdem wisse Schneider nur zu gut, dass die Sebnitzer ihr Ziel, den Titel zu holen, konsequent verfolgten.

In dem Zusammenhang ergänzte Schneider, dass sein Team „in der Defensive einfach zu schluderhaft gearbeitet hat“. Drei erzielte Tore auswärts seien zwar gut, aber drei Gegentore im einem Spitzenspiel zu viel. Schneider: „Bei der Abwehrarbeit müssen wir in den kommenden Wochen nachbessern.“ Und: Dass sich die Truppe personell besser aufgestellt sieht, liegt auch daran, dass die wegen Verletzungen ausgefallenen Kicker Silvio Grötzsch und Andreas Hönig wieder ins Geschehen eingreifen können. „Ich hoffe, dass wir dadurch das eine oder andere Pünktchen holen können“, so der Trainer, der die Saison als sehr zerstückelt beschreibt. Nächste Woche sei zwar spielfrei, dennoch sei aber zweimal Training angesagt. Außerdem gäbe es individuelle Trainingsprogramme. (mit kajo)

Germania: Katzer, Pietsch, Rauthe, Salim, Köhler (ab 60. Wilsdorf), Richter, Hönig, K. Frieden, Götze (ab 71. Hahn),König (ab 77. Wiedemann), Grötzsch.
Torfolge: 1:0 (10.), 1:1 Richter (12.), 1:2 Eigentor (49.), 2:2 (53.), 2:3 Wilsdorf (77.), 3:3 (79).
Zuschauer: 150.

 

Flöha und Lichtenberg verlieren auswärts

Flöha/Lichtenberg – Nichts zu Feiern gab es für den TSV Flöha und SV Lichtenberg am 21. Spieltag der Fußball-Landesklasse, denn beide Teams haben ihre Auswärtsspiele jeweils 1:3 verloren.

Dabei sah es für die Lichtenberger beim Tabellennachbarn SV Wesenitztal im ersten Durchgang gut aus. „Wir hatten drei 100-prozentige Chancen, bringen die Bälle aber nicht rein“, ärgerte sich Lichtenbergs Trainer Swen Hennig über das 0:0 zur Pause. Wie Fußball funktioniert, zeigte der Gegner kurz nach Wiederanpfiff, indem er die Kugel zum 1:0 versenkte und nach einer guten Stunde auf 2:0 erhöhte. Robert Miersch traf dann vom Elfmeterpunkt zum 1:2 (82.). In der Nachspielzeit warf der SVL alles nach vorn, fing sich jedoch noch den dritten Treffer durch einen Konter ein. „Wir hätten in der ersten Halbzeit die Entscheidung zu unseren Gunsten herbeiführen müssen. Mit einer Führung im Rücken wäre das Spiel anders verlaufen“, sagte Hennig.

Der TSV Flöha wurde beim FV Gröditz schon nach wenigen Minuten durch das erste Gegentor kalt abgeduscht. Mit einem Doppelschlag (54. und 56. Minute) ging Gröditz 3:0 in Front. Der Flöhaer Ehrentreffer, den Kai Hunger per Elfmeter erzielte, hatte nur statistischen Wert. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Meine Mannschaft hat die Vorgaben nicht umgesetzt und taktisch schwach gespielt“, sagte Flöhas Coach Matthias Zänker. Besonders schmerzlich vermisste der Trainer die beiden Nachwuchshoffnungen Florian Berger und Dennis Baude, die mit schweren Verletzungen langfristig ausfallen werden. (Quelle: Freie Presse/kbe)