21. Spieltag Bezirksliga Mitte

21. Spieltag Bezirkliga Mitte

Leistungsgerechtes Remis: In der Fußball-Bezirksliga haben sich SV Wesenitztal und SV Germania Mittweida leistungsgerecht 2:2 (1:1) getrennt. Nils König war zweimal für seine Farben erfolgreich.

SVL mit roter Laterne: SV Lichtenberg hat das Kellerduell der Staffel Mitte gegen den Tabellenletzten Hainsberger SV mit 2:4 (1:1) verloren.

SV Wesenitztal – SV Germania Mittweida  2:2 (1:1)

Beide Mannschaften begegneten sich mit großem Respekt, und so entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Das Mittelfeld wurde bei Germania mit langen Bällen überbrückt. Torgefahr entstand so in der 21. und 24. Minute durch zwei Kopfbälle von Hannes Ryssel. Der Gastgeber war bemüht, mit Kurzpassspiel im Spielaufbau zur Torgefahr zu kommen, aber an der Strafraumgrenze waren die Räume gut von Mittweida zugestellt.
Nach 35 Minuten kamen die Gastgeber nach einem kurz ausgeführten Eckball und präziser Flanke zum Torerfolg per Kopfball durch Dario Dersewski. Kurz vor der Pause dann Jubel im Mittweidaer Lager, denn den Einwurf von Tommy Wilsdorf in den Strafraum vollendete Nils König in der 45. Minute mit gekonntem Fallrückzieher zum Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt war nach einem weitem Flugball Hannes Ryssell Kopfballsieger. Er legte für Nils König auf. Dieser traf im Strafraum aus zentraler Position zur Führung für Germania in der 51. Minute. Nach einem Standard wurde es im Gegenzug weiter brenzlig für Mittweida, der Kopfball von Markus Mai ging knapp am Tor vorbei. Mit viel Einsatz und fairen Mitteln verteidigt Germania den Vorsprung und war bei Kontern immer gefährlich. Torhüter Michael Schmidt, diesmal im Mittweidaer Kasten, entschärfte in der 74. Minute und 82. Minute mit großen Paraden Torchancen der Gastgeber. In der 79. Minute fiel aber der Ausgleich durch die Gastgeber. Vorangegangen war ein Foulspiel im Strafraum durch Torhüter Schmidt, der den Stürmer im Strafraum von den Beinen holte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dersewski mit seinem zweiten Tor an diesem Tag. Das Schiedsrichterkollektiv aus Görlitz leitete souverän die Begegnung.
Trainer Uwe Schneider war mit der geschlossenen Mannschaftsleistung hoch zufrieden, und so entführte man auch leistungsgerecht einen Punkt in Dürröhrsdorf-Dittersbach. Am Samstag kommt der 1.FC Pirna zum Punktspiel in das Stadion „Am Schwanenteich“ Mittweida. (Quelle: FP/kajo)

Mittweida: Schmidt (V), Köhler, Rauthe, Richter, Pietsch, Kamionka, Voigt (V), Marquardt, Ryssel, König (ab 85. Weise), Wilsdorf (ab 81. Scholz)
Torfolge: 1:0 Dersewski (35.), 1:1, 1:2 König (45./51), 2:2 Dersewski (79.)
Zuschauer: 125
Schiedsrichter: Paul Wolter

 

SV LichtenbergHainsberger SV  2:4 (1:1)

Eigentlich sprach alles für ein Fußballfest in Lichtenberg: Tolle Kulisse, Sonnenschein sowie sommerliche Temperaturen, und nach den knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Pirna-Copitz und Wesenitztal sollten gegen den Tabellenletzten der Bezirksliga-Mitte wieder drei Punkte für den Klassenerhalt verbucht werden. Am Ende mussten die Männer des SV Lichtenberg aber wieder einmal mit langen Gesichtern vom Feld: 2:4 (1:1) verloren sie das Kellerduell gegen den Hainsberger SV und rutschten selbst ans Tabellenende.
„Es war alles angerichtet. Wir hätten das Ding ziehen können, haben aber dem Druck nicht standgehalten“, sagte Lichtenbergs Co-Trainer Rico Werner nach 90 dramatischen Minuten. Zweimal führten die Gastgeber, zweimal glichen die Gäste aus Freital, die mit Falk Terjek und Frank Seifert zwei frühere Profis von Dynamo Dresden im Team hatten, aus und drehten dann sogar die Partie. Beide haben in einer ausgeglichenen Partie den Unterschied ausgemacht, sagte Werner.
In der 25. Minute hatte Michel Drechsel nach einer Kopfballvorlage von Ehrlich das 1:0 markiert. Allerdings kassierten die Hausherren kurz vor der Pause das 1:1 durch einen direkten Freistoß. Nach Wiederbeginn sorgte zunächst der eingewechselte Swen Häuser wieder für Jubel und Hoffnung im Lichtenberger Lager, als er nach Vorarbeit von Drechsel zum 2:1 traf. Die Freude währte aber wiederum nur zehn Minuten. Zweimal konnten die Gäste fast unbedrängt abschließen – 2:3. „Mit diesen Schlafwageneinlagen haben wir uns selbst um den Lohn gebracht“, sagte Co-Trainer Werner.
Das 2:4 fiel schließlich in der Nachspielzeit, als der SVL alles versuchte, um wenigstens einen Punkt zu retten. Zudem hatte Schneider seine Nerven erneut nicht im Griff: Nach einer Rangelei flog der Lichtenberger, der gerade erst eine Sperre von vier Partien abgebrummt hatte, wieder vom Platz. „Das war ein Riesenrückschlag“, sagte Werner. Denn dass der SVL morgen im Nachholspiel – 18.30 Uhr kommt der ungeschlagene Tabellenführer Stahl Riesa – die rote Laterne wieder abgegeben kann, dürften nur noch die kühnsten Optimisten glauben.

Lichtenberg: Siegel, Haustein, Kokott, Ehrlich, Schneider (84./Rot), Baumgart (46. Schulz), Miersch, Gronwaldt, F. Hilgenberg (87. Kohl), Timmel (58. Häuser), Drechsel 
Tore: 1:0 Drechsel (25.), 1:1 (42.), 2:1 Häuser (60.), 2:2 (70.), 2:3 (82.), 2:4 (90. +2)
Zuschauer: 250