20. Spieltag Mittelsachsenliga

20. Spieltag – Mittelsachsenliga

Berichte: Quelle Freie Presse

Hainichener FV Blau-Gelb – SV Lichtenberg 1:4 (0:1)
Kurz vor dem Anpfiff war Bernd Pertuch, Trainer des Tabellendritten aus Hainichen noch optimistisch, dass zumindest der Abstand zum Spitzenreiter aus Lichtenberg nicht größer werden solle. Doch daraus wurde nichts, vielmehr kassierten die Blau-Gelben eine deftige 1:4 (0:1)-Heimschlappe.

Zufrieden zeigte sich SVL-Coach Volkmar Sacher nach dem Abpfiff: „Mein Team hat diesmal die wenigen sich bietenden Chancen konsequent genutzt und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Allerdings bekamen die Zuschauer von Beginn kein Spitzen- sondern ein Kampfspiel zu sehen. Torchancen aus dem Spiel heraus blieben in der ersten Halbzeit Mangelware. Außerdem hatte der Burgstädter Schiedsrichter Fiebig alle Hände voll zu tun und musste die Partie oft wegen vieler Fouls auf beiden Seiten unterbrechen. Dass dabei spielerisch vieles auf der Strecke blieb, war die logische Folge. Nur eine gute Möglichkeit konnte in den ersten 45 Minuten aufseiten der Hainichener notiert werden. Mit einem Distanzschuss aus gut 20 Meter Torentfernung prüfte Toni Schulze (12.) Gästekeeper Sebastian Siegel.
Fast im Gegenzug fiel fast die Gästeführung, als Stephan Timmel bei einem Schlenzer von der linken Seite nur die Querlatte des HFV-Tores traf. Da aus dem Spiel heraus nichts passierte, fiel der einzige Treffer Sekunden vor dem Pausenpfiff nach einem ruhenden Ball. Manuel Kluge hatte aus 20 Meter Torentfernung genau Maß genommen und schlenzte den Ball über die Mauer ins Tor.
Direkt nach Wiederanpfiff konnten erneut die Gäste jubeln. Mit dem 0:2 durch Torsten Hauswald war eine Vorentscheidung gefallen. Die Tore kurz vor und nach der Pause haben uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich HFV-Coach Bernd Pertuch. Doch es kam noch schlimmer, denn Robert Miersch (50.) und Swen Häuser (63.) erhöhten auf 4:0 für die Lichtenberger. Ergebniskosmetik blieb der Hainichener Treffer durch Sebastian Schulz, der einen Elfmeter verwandelte. Die Hainichener warten nach der Winterpause weiter auf ihren ersten Sieg. Vier Remis und eine Niederlage stehen zu Buche. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler (56. Seifert), S. Schulze, Schneider, Fräßle (40. Pretschner), Nebe, T. Schulze, Girardi, Weinrich (81. Ulbricht), Gulyas.     
Lichtenberg:
Siegel, Walter, Häuser, Haustein, Kluge, Gronwaldt (77. Drechsel), Hauswald (77. Matuschek), Kokott, Miersch, Timmel, Frenzel.        
Tore:
0:1 Kluge (45.), 0:2 Hauswald (46.), 0:3 Miersch (50.), 0:4 Häuser (63.), 1:4 S. Schulze (83./FE).
Schiedsrichter:
Fiebig (Burgstädt)
Zuschauer:
97

Zuger SV – SV Hartmannsdorf 3:2 (2:1)
Zug: Ritter, Meltke Scheider (80. Drotziger), B. Dittrich, Johannes, Drotziger, Schulz, Mittelstädt, Gräser, M. Dittrich (68. Beer), Uder, Zaharanski (68. Queck).
Hartmannsdorf: Riedel, Berthold, Steinert (46. Ghazale), Winkler, Nawroth, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Metzner, Hieck, Hartenstein.       
Tore: 1:0 Zaharanski (8.), 1:1 Schaarschmidt (23.), 2:1 Schulz (38.), 2:2 Schaarschmidt (63.), 3:2 Beer (73.).
Schiedsrichter: Simolka (Bernsdorf)
Zuschauer: Keine Angabe

SV Einheit Bräunsdorf – BSC Freiberg II 0:3 (0:0)
Bis zur Halbzeitpause passierte nicht allzu viel, beide Mannschaften neutralisierten sich. Die Gastgeber waren im gesamten Spiel in erster Linie durch Standardsituationen gefährlich. Direkt nach der Pause versenkte Freibergs Bester Federov einen Freistoß von Lein per Direktabnahme, den zweiten Treffer besorgte Lein per Freistoß selbst. Wagner nutzte in der Schlussphase ein Missverständnis in der Einheit-Abwehr zum dritten Treffer. Weitere Großchancen ließen die Gäste liegen. (tre)

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Goldberg (68. Thoma), Weiß, Klotz (82.Mavlonazarov), Feldmann, Solopov, L. Weinhold, Gola, Komm, D. Weinhold (79 F. Storch).          
Freiberg: Kaden, Gottschalk, John (75. Kirsch), Ubrich, Pöge, Lein, Heschel (79. Erler), O. Fischer (68. Schmidt), Wagner, Heinze, Federov.   
Tore: 0:1 Federov (48.), 0:2 Lein (61.), 0:3 Wagner (69.).
Schiedsrichter: Hofmann (Oberschöna)
Zuschauer: 86

TSV Langhennersdorf –  Oederaner SC 4:0 (2:0)
Schon in der ersten Halbzeit bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen und hatten zahlreiche Großchancen. Oederan hingegen kam kaum einmal gefährlich vor das TSV-Gehäuse und konnte froh sein, dass es bis zur Pause nur zwei Gegentore waren. In der zweiten Halbzeit bot sich ein ganz ähnliches Bild, auch hier machten die Langhennersdorfer aus ihren zahlreichen Chancen „nur“ zwei weitere Treffer. (tre)

Langhennersdorf: Zimmermann, Götze, B. Koppatz, Krause, Griesbach (77. S. Koppatz), Schubert (69. B. Schlegel), Neumann, Braun, Tuchscherer (81. Otto), Gießner, Herrmann.   
Oederan: Lässig, K. Thiele, Walter, Schneider, Lohse, Schulze, Ernstberger, Lippold, Findeisen, Dietze, Jäkel.
Tore: 1:0 Schubert (4.), 2:0 Neumann (37.), 3:0 Walter (58./ET), 4:0 Schneider (90./ET).
Schiedsrichter: Schmidt (Garsebach)
Zuschauer: 123

TSV Flöha – BSC Motor Rochlitz 3:1 (0:1)
Die Kicker des TSV Flöha hatten in den 90 Minuten ihre Sportart offenbar mit American Football verwechselt, denn dort gibt es bereits einen Punkt, wenn das Spielgerät über die gegnerische Grundlinie rollt. Da es beim Fußball aber nach wie vor darum geht, die Kugel ins Netz des gegnerischen Kastens zu befördern, gewann der TSV gegen den BSC Rochlitz nur 3:1 (0:1), Chancen hatten die Gastgeber hingegen reichlich, sie hätten deutlicher gewinnen müssen.
Bereits in den ersten Minuten hatten gleich drei TSV-Spieler die Möglichkeit, das 1:0 zu markieren. „Statt aber daraus etwas zu machen, gerieten wir nach einer reichlichen halben Stunde völlig überraschend in Rückstand“, sagte Flöhas Trainer Matthias Zänker. Mit Leon Nöbel war eine 18-jährige Nachwuchshoffnung der Rochlitzer zur Stelle. Der Treffer zeigte bei der Zänker-Elf zunächst etwas Wirkung, doch Gäste-Trainer Bertram Fischer wusste das Tor richtig einzuordnen. „Unsere Pausenführung war sicherlich glücklich“, stellt er treffend fest. In der zweiten Halbzeit blieb auf seinem Zettel die Spalte, in der die gelungenen Offensivaktionen vermerkt waren, leer. „Nach vorn passierte bei uns nichts mehr, wir waren komplett mit Defensivarbeiten beschäftigt“, berichtete der Rochlitzer Coach.
Flöha erhöhte nun den Angriffs druck, hatte dabei aber vergessen,, im Werkzeugkasten die filigranen Gerätschaften einzupacken. Dann klingelte es im Rochlitzer Kasten doch noch dreimal. Nach einer Stunde traf Kai Eckardt zum hochverdienten Ausgleich, danach sorgten Eric Polzin und Tony Mittmann für eine beruhigende Führung. Anschließend verstanden es die Gastgeber meisterhaft, die Bälle selbst aus fünf Metern am Kasten vorbei zu semmeln. „Sicherlich gingen wir sehr großzügig mit unseren Chancen um“, fasste Zänker zusammen,, „aber insgesamt bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden. Wir gingen mit Spielfreude zur Sache und beherrschten den Gegner in allen Belangen.“ (Knut Berger)

Flöha: Hänsch, Grimm (46. Beyer), Rüger, Mittmann, Eckardt, Schönherr (46. Dietel), R. Horn, Polzin, Hunger, Schwarz, O. Hauser (61. Giesecke).       
Rochlitz: Frenzel, Schneider, Jandt, Heinich, Müller, Claus, Menge, Eckart (77. Niebel), Nöbel, Schubert (61. Fischer), T. Scheibner (79. Michaelis).     
Tore: 0:1 Claus (40.), 1:1 Eckardt (60.), 2:1 Polzin (68.), 3:1 Mittmann (70.)
Schiedsrichter: Baumgärtel (Riechberg)
Zuschauer: 75

TSV Großwaltersdorf – SV Marbach 5:2 (2:1)
Ein ereignisreiches Fußballspiel sahen die Zuschauer in Großwaltersdorf. Zunächst gab es einen Blitzstart für den TSV gegen das Tabellenschlusslicht mit dem 1:0 durch Oliver Petermann nach gerade einmal vier Minuten. Nach dem Ausgleich durch Marbachs Gebhardt trat Großwaltersdorfs Kapitän Martin Hohlfeld zum ersten Elfmeter an und verwandelte. In Durchgang zwei durfte er das wiederholen, zudem trafen Seifert und Trommler zum Sieg der Gastgeber. (tre)

Großwaltersdorf: Reinsch, Hetzel, Mi. Richter, Hohlfeld, Seifert, Sarodnik (83. Nerger), Uhlig, Trommler, Petermann (46. Herold), Krauße (73. Wulf), Lenke.     
Marbach: R. Vorwerk, Röger (66. Hofmann), E. Wiesner, Krumbiegel, Löwelt, R. Wusterhausen, Stiebinger, Torge, Gebhardt, Schäfer, Marbach (76. Mende).    
Tore: 1:0 Petermann (4.), 1:1 Gebhardt (37.), 2:1 Hohlfeld (40./FE), 3:1 Trommler (50.), 3:2 Stiebinger (67.), 4:2 Hohlfeld (73./FE), 5:2 Seifert (90.)
Schiedsrichter: Neef (Zwickau)
Zuschauer: 102

Eintracht Erdmannsdorf/A – TSV Penig 2:1 (2:0)
Die Gastgeber verschaffen sich durch diesen Sieg im Abstiegskampf vorerst etwas Luft. Nach den Toren von Norman Messig und Mario Martin hatte die Eintracht mehrere Chancen, das Ergebnis auszubauen. Eine Viertelstunde vor Abpfiff traf Marcel Lachman mit einem sehenswerten Seitfallzieher zum 1:2. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hielt Torwart Marco Langklotz die drei Punkte fest, indem er einen Elfmeter von Lachmann parierte. (kbe)

Erdmannsdorf: M. Langklotz, R. Langklotz, Fröhlich, Sta. Bergt, Hansch, Ste. Bergt (54. Lasch), Ruske, Gerlach, Martin, Winterhoff (56. Mühlberg), Messig (90.+2 Leppelt).
Penig: Mar. Rudolph, Toro-Gomez, Junghanns, Lachmann, Meinel (83. Schubert), Kremkow (70. Uhlmann), Zschage, Berthold, Britsche, Zeidler, Schmidt.         
Tore: 1:0 Messig (13.), 2:0 Martin (27.), 2:1 Lachmann (74.).
Schiedsrichter: Ontyd (Oelsnitz)
Zuschauer: 77