17. Spieltag Sachsenliga

Freiberger geben Sieg aus der Hand – in Überzahl

Fußball-Sachsenliga: BSC unterliegt beim FSV Zwickau II mit 2:3 (2:1)

QUELLE: FREIE PRESSE/VON STEFFEN BAUER

FREIBERG – Die Fußballer des BSC Freiberg sind auch im zweiten Spiel der Frühjahrsrunde mit leeren Händen und hängenden Köpfen vom Platz geschlichen. Beim FSV Zwickau II verlor der BSC mit 2:3 (2:1), nachdem die Gäste beim Tabellenfünften bis kurz vor Schluss mit 2:1 geführt hatten. Dabei drehte der FSV in doppelter Unterzahl das Spiel.
„Wir haben in ein paar Minuten alles verspielt, was wir uns zuvor erarbeitet haben“, schüttelte BSC-Trainer Steve Dieske den Kopf. Eine Erklärung, warum Konzentration und Einstellung seiner Männer nach dem zweiten Platzverweis für Zwickau komplett verloren ging, hatte der 36-Jährige nach der Partie nicht parat. „Statt uns mit drei Punkten zu belohnen, haben wir uns bis auf die Knochen blamiert“, sagte Dieske.
Dabei hatten die Freiberger zuvor einen mehr als ordentlichen Auftritt hingelegt und über weite Strecken der 1. Halbzeit sehr gut gespielt. Der BSC investierte eine Menge in die Offensive und konnte folgerichtig die frühe Führung des FSV (8.) korrigieren. Christopher Otto, der wie in der Vorwoche vor der Viererkette im defensiven Mittelfeld agierte, köpfte einen Freistoß von Müller zum verdienten Ausgleich ein. Der BSC gab weiter Gas, und Manuel Sensfuß belohnte sein Team: Der 19-Jährige zog aus 20 m ab, der Schuss schlug flach im Eck ein – 2:1 für den BSC. „Das war eine starke Reaktion nach dem Rückstand“, lobte Trainer Dieske.
Allerdings verpassten es die Gäste, die Partie danach zu ihren Gunsten zu entscheiden. Uhlig, Löbel und Müller hatten den dritten Treffer auf dem Kopf beziehungsweise dem Fuß. Fahrlässig sei man mit den Gelegenheiten umgegangen, kritisierte Dieske. Zudem musste er in der 2. Halbzeit mehrfach umstellen. Nach Hantke, der bereits angeschlagen in die Partie ging, mussten auch Richter und Sensfuß verletzt raus. Die Zwickauer, die seit der 39. Minute in Unterzahl spielten und später nach „Rot“ sogar zwei Mann weniger waren, lauerten nur noch auf Konter – und bekamen auch zwei Chancen, als die Freiberger den Ball in der gegnerischen Hälfte vertändelten. Trainer Dieske: „Das war unfassbar.“

BSC Freiberg: Heydel – M. Krause, Löbel, Hantke (46. Uhlig), Richter (67. Bloch) – Fischer, Otto, Müller, Römmler, Sensfuß (75. Scholz) – Mehner
Tore: 1:0 (8.), 1:1 Otto (18.), 1:2 Sensfuß (36.), 2:2 (84.), 3:2 (90.)
SR: Flechtner (Leipzig)
Zu.: 55
Bes. Vorkommnisse: G/R Papkalla (39.), Rot für Zerrender (beide FSV/78.)