15. Spieltag Mittelsachsenliga

Auch in dieser Punkterunde gab es kein volles Programm in der Mittelsachsenliga. Die Partien Hainichener FV gegen SV Einheit Bräunsdorf sowie TSV Langhennersdorf gegen den TSV Großwaltersdorf ind den schlechten Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen. Auf den anderen Plätzen konnte gespielt werden. (Berichte alle QUELLE: FREIE PRESSE)

Ein Punkt für jeden

Im Duell der Aufsteiger trennt sich der SV Fortuna Langenau und der SV Germania Mittweida II 2:2 (1:1)-unentschieden.

Keinen Sieger hat es im ersten Duell der beiden Neulinge in der Fußball-Mittelsachsenliga ge- geben. 2:2 (1:1) trennten sich der SV Fortuna Langenau und die zweite Vertretung des SV Germania Mittweida gestern in einer ausgeglichenen Partie in Langenau. Da das Hinspiel im August in Mittweida verlegt worden war (neuer Termin ist der 12. Dezember) standen sich beide Teams das erste Mal in der höchsten Spielklasse des Kreises gegenüber. Bei Regen und Wind war auf schwer bespielbarem Boden an technische Kabinettstückchen nicht zu denken. So entwickelte sich eine Partie, bei der auch der Zufall mitspielte. Spielentscheidend war das aber nicht, wie der Mittweidaer Trainer Jörg Herrmann feststellte. „Es mussten ja beide Teams mit diesen Bedingungen auskommen.“
Den ersten Jubel gab es in den Reihen der Gäste. Hahn setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Eingabe verwandelte Meuer zur 1:0-Führung der Mittweidaer. Aber lange konnten sich die Germanen nicht freuen. Nur 180 Sekunden später hieß es 1:1: Rick Reyer traf nach einer starken Einzelleistung mit einem platzierten Schuss ins Eck. Die Hausherren konnten sich insgesamt mehr Chancen herausspielen. „Uns gelingt es aber nicht, einmal mehr daraus zu machen“, sagte Fortuna-Trainer Frank Fischer.
Das sollte sich nach Wiederbeginn rächen. Nach einer Unsicherheit in der Langenauer Hintermannschaft erkämpfte sich Hahn den Ball und traf aus spitzem Winkel zum 1:2. Aber auch diesmal steckten die Langenauer den Rückstand weg. Aus dem Gewühl heraus schoss Gratzke zum erneuten Ausgleich ein (60.). In der Folgezeit passierte vor beiden Toren nicht mehr viel, sodass es am Ende bei der gerechten Punkteteilung blieb. (eij)

 

Rochlitz ringt Oederan nieder

In einer umkämpften Partie verlässt BSC Motor Rochlitz den heimischen Kunstrasen als Sieger. Der Oederaner SC hatte an diesem Tag viel Härte entgegenzusetzen.

Von Andy Scharf

Die 60 hart gesottenen Fans auf der Tribüne des Vater-Jahn-Stadions in Rochlitz haben an diesem windigen Ersten Advent bei nass-kaltem Wetter ein rassiges Verfolger-Duell der Mittelsachsen-Liga zu sehen bekommen. Der BSC Motor Rochlitz erkämpfte sich gegen den Oederaner SC einen verdienten 3:1-Heimerfolg. „Wir wollten nach der Negativserie von vier sieglosen Spielen eine Reaktion zeigen. Das ist gelungen“, konstatiert Trainer Bertram Fischer. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken wollen sich die Rochlitzer nun auch im letzten Spiel des Jahres bei Liga-Primus TSV Großwaltersdorf ordentlich verkaufen. Spielerische Highlights gab es auf dem glatten Kunstrasen nur selten. Kampf und Härte dominierten vor allen in der ersten Hälfte. Die giftigen Oederaner fanden besser ins Spiel. Nach fünf Minuten hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen – doch Kurt Bergelt traf das leere Tor nicht. Danach entwickelte sich ein rassiges Duell mit vielen hohen Bällen – Torszenen waren Mangelware. Erst eine Standardsituation sorgte nach 20 Minuten wieder für Gefahr. Der Oederaner Sven Hofmann brachte einen Freistoß straff in den Rochlitzer Strafraum, doch Kevin Thiele köpfte am Tor vorbei. Nur wenige Augenblick später sorgten erneut die Gäste für ein Raunen auf der Tribüne. Roy Böttcher und Ronny Lippold hebelten die Hintermannschaft der Rochlitzer per Doppelpass aus – doch Felix Obendorf nickte die Böttcher-Eingabe freistehend neben das Gehäuse.
Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. Fast im Gegenzug schlugen die Platzherren eiskalt zu. Einen Spielzug über Oliver Otto vollendete Tom Gutknecht zum 1:0 (21.). Distanzschüsse von Linksfuß Benjamin Pawlowski verfehlten in der Folge das Oederaner Tor knapp. Halbzeit zwei begann mit einem wuchtigen Schuss von Rico Thiele, der knapp über das Gehäuse der Heim-Elf flog. In den folgenden Minuten hätte Rochlitz den Sack zu binden können. Doch Pawlowski und Kapitän Markus Heinich nutzten ihre Chancen nicht (56./58.). Die Oederaner fighteten – und kamen in der 64. Minute zum Ausgleich: Obendorf erlief einen fast aussichtslosen Ball, flankte nach innen, wo Ronny Lippold einen Abwehrfehler bestrafte. Doch die Motor-Elf zeigte sich unbeeindruckt. Christoph Eckart nahm eine flache Gutknecht-Eingabe direkt – 2:1 (68.). Für den Endstand sorgte der gerade erst eingewechselte Tim Scheibner per Direktabnahme mit seinem zweiten Ballkontakt (76.).
„Die Niederlage geht in Ordnung. Wir wollten von hinten heraus mit Kurzpassspiel agieren. Das ist nicht gelungen“, sagte Oederans Mannschaftsleiter Hartmut Bergelt, der in Rochlitz den erkrankten Cheftrainer Jochen Laudeley vertrat.

 

Bergstädter feiern ein Torefestival im Striegistal

Fußball-Mittelsachsenliga: BSC II gewinnt mit 5:3 – Paukenschlag bei Barkas

Von Joachim Eichler

Die SG Striegistal hat zwar gestern erstmals in dieser Saison drei Tore in einem Spiel erzielt. Für einen Punkt reichte es dennoch nicht: Mit 3:5 (0:1) unterlag das Schlusslicht der Mittelsachsenliga dem Tabellendritten BSC Freiberg II, der sich in einer sehenswerten Partie letztlich verdient den Sieg sicherte. Drei Minuten vor dem Abpfiff machte Kevin Zielke endgültig alles klar.
Dabei hatte der Favorit Mitte der zweiten Halbzeit schon wie der sichere Sieger ausgesehen und führte 4:1. Bielert (31.) zum 1:0-Halbzeitstand und Kevin Zielke (53.) schossen zunächst ein 2:0 heraus. Die Hausherren schlugen zwar durch Kunze (57.) zurück, doch Mönch (59.) und Henry Zielke (65.) sorgten für den klaren 4:1-Zwischenstand. Aber die SG Striegistal kam erneut zurück und lieferte laut Trainer Roland Werner ihre beste Saisonleistung ab. Mit seinen Toren zwei und drei brachte Ronny Kunze (77., 84.) sein Team auf 3:4 heran. Dann zeigte sich aber die größere Cleverness der Freiberger, die mit einem Konter die Partie entschieden. SG-Trainer Werner machte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf. „Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen. Aber wenn du unten stehst, fehlt auch das Glück.“ Während die Freiberger (31) bis auf drei Punkte zum Zweiten Hartmannsdorf aufschlossen, bleiben die Striegistaler mit nur drei Zählern abgeschlagen Letzte.

Eintracht überrascht Barkas

Mit mehr als einem Paukenschlag endete die Begegnung in Frankenberg gestern. Zum einen kassierte der SV Barkas beim 1:2 gegen Eintracht Erdmannsdorf/A. eine weitere Heimniederlage und versinkt im Niemandsland der Tabelle. Zudem muss sich der Verein nun auf Trainersuche begeben, da Peter Günther nach Spielende den Barkas-Vorstand von seinem Entschluss informierte, als Trainer zurückzutreten. Er sehe keine Weiterentwicklung, „zumindest sagen dies die Ergebnisse aus“, erklärte Günther gestern. „Da musste ich die Reißleine ziehen.“
Dabei hatte die Barkas-Elf gegen die Gäste aus Erdmannsdorf und Augustusburg gestern mehr Spielanteile und die klareren Torchancen. Doch dabei wurde gesündigt, und so sprang nicht mehr als das Elfmetertor von Torjäger Frank in der Nachspielzeit heraus. Die Gäste spielten dagegen cleverer und kamen durch zwei Konter zum Sieg. Deszyk (20.) und der eingewechselte Lebeda (79.) sorgten mit ihren Toren für den fünften Saisonerfolg der Eintracht. Frankenberg fiel in der Tabelle auf den 7. Platz zurück, die Eintracht kletterte auf den 8. Rang.