14. Spieltag Mittelsachsenliga

14. Spieltag – Mittelsachsenliga

Eintracht Erdmannsdorf/A.– SV Hartmannsdorf  1:1 (0:0)
Es bleibt dabei, die Eintracht kann in der Meisterschaft gegen Hartmannsdorf nicht gewinnen. Auch im vierten Duell reichte es nur zu einer Punkteteilung für die Erdmannsdorfer. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte wurden beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt. Beide Teams ließen je zwei gute Möglichkeiten aus.

In der 2. Halbzeit erhöhte der Gastgeber den Druck und ging nicht unverdient in Führung: Nach einem Einwurf war Ronny Langklotz mit einem Sonntagschuss ins lange Eck erfolgreich. Die Gäste steckten nicht auf und kamen durch Steinert zum Ausgleich. Derselbe Spieler hatte kurz vor dem Abpfiff sogar noch den Siegtreffer für die Gäste auf dem Fuß. (Quelle: FP/eij)

„Wir wollten einen Punkt mit nach Hause nehmen und das ist uns am Ende auch gelungen. Mit etwas Glück wäre sogar ein Dreier gegen Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg drin gewesen. Aber die Punkteteilung wird den Leistungen beider Teams voll gerecht.“ (Alexander Theuer, Trainer Hartmannsdorfer SV)

Erdmannsdorf: M. Langklotz, Großmann, R. Langklotz, Fröhlich, Ruske, Lasch (80. Leppelt), Gerlach, Lebeda (89. Sta. Bergt), Mühlberg (74. J. Martin), Nitschke, Winterhoff
Hartmannsdorf: Riedel, Steinert (90.+3 Simon), Berthold (73. Riemer), Kluge, Frieden, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Metzner, Hieck (78 Gräser), Hartenstein              
Tore: 1:0 R. Langklotz (53.), 1:1 Steinert (88.)
SR: Schröder (Chemnitz)
Zuschauer: 46

BSC Motor Rochlitz – Oederaner SC 1:3  (1:1)
Im letztem Heimspiel in der Mittelsachsenliga dieses Jahres mussten sich die Rochlitzer den aufstrebenden Oederanern in Wechselburg 1:3 geschlagen geben. Für die Rochlitzer, die auf mehrere verletzte und gesperrte Akteure verzichten mussten, liefen erstmals in dieser Saison die routinierten Thomas Brumme und Michael Saupe auf. Dementsprechend motiviert und couragiert gingen sie in das Match, welches vom Anstoß weg Temposchärfe und Rasse atmete.
Die erste klare Chance zur Führung hatten die Gäste. Der freistehende Roy Böttcher zwang in Mittelstürmerposition Sebastian Frenzel im BSC-Kasten zu einer Flugparade (8. Minute). Das erste Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Leon Nöbel passte aus dem Mittelfeld präzise in den Lauf von Brumme. Der Wiederkehrer verwertete diese Vorlage kaltschnäuzig flach ins kurze Eck (20.). Die Hoffnung auf den zweiten Treffer noch vor der Pause erfüllte sich für die Elf des Trainergespanns Müller/Fischer nicht. Einen Schuss von Tobias Dennhardt entschärfte Robby Thomas zur Ecke (35.). Kurz vor dem Seitenwechsel kassierten die Rochlitzer ziemlich überraschend den Ausgleich. Nach einem Missverständnis auf ihrer rechten Deckungsseite kam Franz Lohse in Ballbesitz, der unbedrängt aus 18 Metern plötzlich abdrückte. Der Ball landete unhaltbar im Winkel (44.). Ein wahrer Sonntagsschuss an diesem trüben Nachmittag.
Die nächste kalte Dusche, und wahrscheinlich der Genickschlag für die Gastgeber, folgte bereits in der 48. Minute. Nach einem weiten Abschlag des OSC-Torhüters sah die zentrale BSC-Abwehr nicht gut aus. Böttcher hatte freie Bahn. Er scheiterte zunächst an Frenzel, beim zweiten Versuch brauchte er das Leder nur noch ins leere Gehäuse schieben. Von diesem Gegentor erholten sich die Rochlitzer bis zum Schlusspfiff nicht mehr richtig. Trotz allen Einsatzes blieben Gelegenheiten zum Ausgleich absolute Mangelware. Zu allem Überfluss mussten sie ab der 70. Minute in Unterzahl weiterspielen, nachdem Daniel Schubert nach wiederholtem Foulspiel an einem im Abseits stehenden Oederaner die Ampelkarte gesehen hatte. Die Gäste hatten danach noch einige gute Konterchancen. Eine davon nutzte Patrick Ernstberger zum 1:3 (83.). Mit seinem an sich harmlosen Schuss, der über den schon liegenden Frenzel und ins Netz hoppelte, war der Sack für die Oederaner zugebunden.
Der Rochlitzer Co-Trainer Bertram Fischer bemängelte nach der Partie vor allem die individuellen Fehler, die zu den Gegentoren führten. „Wir werden weiter hart arbeiten, um diese Schwächen auszumerzen und um unser junges Team insgesamt zu verbessern“. Damit gab er bereits einen Ausblick auf die nächsten Trainingseinheiten. „An der Motivation hat es heute jedenfalls nicht gelegen“, meinte er zur intakten mentalen Einstellung seiner Mannschaft. (Quelle: FP/rais)

Rochlitz: Frenzel, Jandt, M. Heinich, Otto, Dennhardt, Saupe, Brumme, Menge (84. Fischer), Nöbel, Schubert (70./GR), Niebel (88. Hielscher)  
Oederan: Thomas, J. Walter, Lohse, Schulze, Böttcher (90. Schauer), Ernstberger (88. Lippold), R. Thiele, Findeisen, Dietze, Hofmann, Jäkel           
Tore: 1:0 Brumme (20.), 1:1 Lohse (44.), 1:2 Böttcher (48.), 1:3 Ernstberger (83.)
SR: Mittmann (Leubsdorf)
Zuschauer: 70

TSV Flöha – Zuger SV 3:0 (1:0)
Am Ende stand ein klarer 3:0-Erfolg des neuen Tabellendritten Flöha gegen das Schlusslicht aus Zug. Doch dieses Resultat täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Auf schwer bespielbarem Geläuf entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der auch der Zuger SV durchaus seine Möglichkeiten hatte. Doch den Gästen fehlte erneut das Glück in einigen Situationen. Nach der 1:0-Pausenführung brachte ein Doppelschlag des TSV die Entscheidung in dieser Begegnung. Alle Bemühungen der Zuger um eine Resultatsverbesserung blieben bis zum Abpfiff erfolglos. (Quelle: FP/eij)

„Gegen Zug haben wir uns immer schwergetan. Und auch diesmal war es ein hartes Stück Arbeit. Meine Mannschaft hat kämpferisch überzeugt. Spielerisch müssen wir aber noch nachlegen.“ (Matthias Zänker,Trainer des TSV Flöha)

Flöha: Hänsch, Rüger, T. Hauser, Mittmann (78. Giesecke), Eckardt (70. Krumme), Schönherr, R. Horn, Dietel, Hunger, Beyer, Hauser (46. M. Horn)   
Zug: Zehrfeld, Meltke, Wolle, Scheider, Walther, Hüttig (66. Scherer), Johannes, Zaharanski, Schulz, Queck (55. Dittrich), Uder
Tore: 1:0 Beyer (24.), 2:0 Schönherr (56.), 3:0 Mittmann (57.)
SR: Müller (Zwönitz)
Zuschauer: 63

TSV Großwaltersdorf – TSV Langhennersdorf 5:2 (3:2)
Die torreichste Partie des ersten Rückrundenspieltages bekamen die Zuschauer in Großwaltersdorf zu sehen. Zum wiederholten Mal musste dabei der Aufsteiger aus Langhennersdorf Lehrgeld zahlen und gab eine 2:0-Führung aus der Hand. Dabei drehten die Hausherren noch vor dem Seitenwechsel die Partie. Innerhalb von nur fünf Minuten machte Großwaltersdorf aus einem 0:2 eine 3:2-Pausenführung. Mit zwei weiteren Treffern in der 2. Halbzeit fuhr Großwaltersdorf den fünften Saisonsieg ein und schaffte den Sprung ins Tabellenmittelfeld. Dort bleiben trotz der Niederlage auch die Langhennersdorfer. (Quelle: FP/eij)

„Es war stark, wie wir nach dem 0:2 zurückgeschlagen haben. Nach dem Katastrophenstart haben wir den Gegner in der 2. Halbzeit klar beherrscht und können die weiteren Aufgaben jetzt etwas entspannter angehen.“ (Martin Hohlfeld, Spielertrainer TSV Großwaltersdorf)

„Mit einem einzigen Fehlpass war nichts mehr von unserer Überlegenheit der ersten 20 Minuten da. Die zuletzt 15 Gegentreffer in drei Partien bereiten mir doch Kopfzerbrechen. Da müssen wir schnell die Kurve kriegen.“ (Sven Butze, Trainer TSV Langhennersdorf)

Großwaltersdorf: Reinsch, Marcel Hetzel, Mirko Richter, R. Hohlfeld, Dittrich (85. Metzlaff), Seifert, Wulf, Uhlig, Petermann (77. Gratzke), Krauße (59. Sarodnik), Lenke       
Langhennersdorf: Zimmermann, Deutscher, Götze, B. Koppatz, Krause, Griesbach (62 S. Koppatz), Schubert, Neumann (62. Tuchscherer), Gießner, Kröber (41. Herrmann), Pomp                 
Tore: 0:1 Kröber (14.), 0:2 Gießner (21./FE), 1:2 Lenke (31.), 2:2 Dittrich (32.), 3:2, 4:2 Krauße (36., 57.), 5:2 Sarodnik (79.)  
SR: Fischer (Niederlichtenau)
Zuschauer: 101

SV Lichtenberg – TSV Penig 1:1 (1:1)
Die Gefahr, dass im Lichtenberger Lager eine „Penig-Psychose“ kurz vor dem Ausbruch steht, konnte SVL-Kapitän Torsten Gronwaldt nicht bestätigen. Doch Fakt ist, dass der Spitzenreiter der Fußball-Mittelsachsenliga in dieser Saison gegen den TSV Penig einfach nicht gewinnen kann. Nach einem 2:2 im Hinspiel und der Pokalpleite am vorigen Wochenende trennten sich beide Teams gestern 1:1 (1:1). Für die Mannschaften hat die Punkteteilung in der Tabelle keine Auswirkungen. Während Lichtenberg weiterhin Erster ist, bleibt Penig auf dem 12. Platz hängen.
Beide Mannschaften lieferten sich auf schwerem Geläuf ein umkämpftes und kurzweiliges Spiel, wobei am Ende wohl beide Seiten mit dem Remis leben konnten. „Wir haben aus unseren zahlreichen Möglichkeiten zu wenig gemacht, die Gäste waren mit ihren Kontern stets gefährlich“, sagte Lichtenbergs Trainer Volkmar Sacher. „Es wäre vermessen, den Punktgewinn für Penig als unverdient zu bezeichnen.“
Zunächst zeigte sich der SVL- Coach mit dem Auftritt seiner Truppe nicht zufrieden. „Wir müssen endlich ausschlafen und schneller nach vorn spielen“, forderte er nach nicht mal einer halben Stunde. Dieser Forderung kam Sebastian Zahn schließlich nach: Er stiefelte mit dem Ball am Fuß los und traf per Flachschuss zum 1:0 (29.). Doch nach dem Gegentreffer vermittelten die Peniger nicht zwingend den Eindruck, geschockt zu sein. Noch vor der Pause besorgte Marcel Lachmann nach „straffem“ Zuspiel von David Peters den Ausgleich. „Eigentlich sollte das ein Torschuss werden“, lachte Peters, nachdem sein Teamkollege die Kugel über die Linie gedrückt hatte.
Die Platzherren starteten mit viel Elan in den zweiten Durchgang, wobei in der von beiden Seiten intensiv geführten Partie immer wieder Zahn in der gegnerischen Hälfte für Unruhe sorgte. Nach einer knappen Stunde hätten aber fast die Gäste wieder jubeln können: Der Ball von Christopher Meinel ging knapp am Lichtenberger Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite blieb der TSV-Torwart Marcel Rudolph gegen Stephan Timmel Sieger. Auch Nick Drechsel scheiterte zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit aus Nahdistanz am Peniger Keeper.
So blieb es schließlich beim Unentschieden, das im Lager der Gäste eindeutig mehr Jubel verursachte. „Meine Mannschaft ist sehr diszipliniert aufgetreten, agierte kämpferisch stark und konnte auch spielerisch ein paar Akzente setzen“, fasste der Peniger Trainer René Schreiter zusammen. Er bezeichnete das Ergebnis als „leistungsgerecht“. Auch Gronwaldt erkannte die Qualität der Peniger an. „Die haben in allen drei Spielen gegen uns keinen schlechten Ball gespielt“, sagte der Lichtenberger Kapitän. Und machte damit klar, dass auch nach dem erneuten Remis das Aufsuchen eines Facharztes nicht notwendig sei. (Quelle: FP/Knut Berger)

Lichtenberg: Siegel, Kohl (53. Häuser), Zahn, Haustein, Kluge, Matuschek, Gronwaldt, Hauswald, Miersch, Timmel (76. Drechsel)
Penig: Rudolph, Toro-Gomez, Lachmann, Schubert (77. Richter), Lindisch, Meinel, Peters, Zschage, Berthold, Kühn (75. Uhlmann), Schmidt (90.+2 Junghanns)  
Tore: 1:0 Zahn (27.), 1:1 Lachmann (40.)
SR: Sternkopf (Chemnitz)
Zuschauer: 95

Hainichener FV Blau-Gelb – SV Einheit Bräunsdorf 3:2 (3:1)
Die Blau-Gelben wurden ihrer Favoritenrolle gegen den Tabellenzehnten gerecht und waren über die gesamten 90 Minuten tonangebend. Der Blitzstart des HVF, der bis zur 16. Minute 3:0 in Front zog, ließ Schlimmes für die Bräunsdorfer erahnen. Doch der Tabellenzweite versäumte es, scharf nachzuwaschen. Vielmehr gelang den Gästen per Elfmeter das 1:3. Während HFV-Keeper Bretschneider im zweiten Abschnitt fast beschäftigungslos war, vergaben seine Mitspieler etliche Chancen. In der letzten Minute kamen die Bräunsdorfer sogar noch zum Anschlusstreffer, doch zu einer Überraschung reichte es nicht mehr. (Quelle: FP/eij)

„Erneut konnten wir wieder einmal eine Vielzahl unserer Chancen nicht nutzen. Dennoch war der Sieg gegen die harmlosen Gäste aus Bräunsdorf am Ende hoch verdient. In Gefahr gerieten die drei Zähler nicht. Außerdem hatten beide Teams nach den lang anhaltenden Regenfällen mit schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen.“ (Bernd Pertuch, Trainer Hainichener FV)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, S. Schulze, Schneider, Fräßle, Nebe, Seifert (62. N. Hofmann), Pretschner, T. Schulze, Giradi      
Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, L. Weinhold, Weiß, Klotz, Feldmann, Rohrbeck, Starke, Mavlonazarov (72. Storch), D. Weinhold (72. Komm), Bauer     
Tore: 1:0 Nebe (5.), 2:0 T. Schulze (14.), 3:0 Fräßle (16.), 3:1 Klotz (43./FE), 3:2 Storch (90.)
SR: Drechsler (Callenberg)
Zuschauer: 60

SV Marbach – BSC Freiberg II ausgefallen!
Die Begegnung fiel den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer