13. Spieltag – Bezirksliga Mitte

13. Spieltag – Bezirksliga Mitte


BSC Freiberg
 – FV Stahl Freital  3:1  (2:0)

Kapitän bringt Freiberger auf Kurs

Sicher hatte am Sonnabend auch das Wetter seinen Teil dazu beigetragen, dass ganze 47 Zuschauer den Weg auf den Platz der Einheit fanden. Regen und böiger Wind sorgten für ziemlich ungemütliche Verhältnisse, sodass unterm Strich sogar ein Besucher-Minusrekord stand.

Dabei hätte der Auftritt der Freiberger Bezirksliga-Kicker durchaus eine größere Kulisse verdient gehabt: Mit 3:1 (2:0) bezwang der BSC den FV Stahl Freital und rückte mit 27 Punkten sogar wieder auf Rang 2 der Tabelle vor.
Dabei agierten die Gastgeber weitaus überlegener, als es das Ergebnis am Ende aussagte. „Vor allem die 1. Halbzeit war ganz stark“, lobte BSC-Trainer Steve Dieske. Seine Männer legten ein hohes Tempo vor, spielten die Gäste teilweise schwindlig und ließen dem Vorletzten kaum Luft zum Atmen. „Es war ein Spiel auf ein Tor“, sagte BSC-Manager Andreas Gartner. Allerdings hielt die Chancenverwertung nicht ganz mit dem Tempo Schritt.
Wieder einmal der Kapitän brachte die BSC-Männer dann auf Kurs: Nach einer halben Stunde schlug ein 16-m-Schuss von Rico Thomas zum 1:0 ein. Wenig später war der Torjäger nach einer Ecke von Krause erfolgreich und stockte sein persönliches Torekonto in dieser Saison auf elf Treffer auf. Weitere hochkarätige Möglichkeiten durch Müller, Römmler und Berger brachten dagegen nichts Zählbares.
In der 2. Halbzeit knüpften die Hausherren dort an, wo sie vor dem Pausentee aufgehört hatten. Sebastian Krause kurbelte das BSC-Spiel immer wieder und wartete mit vielen klugen Diagonalbällen auf. Meik Mehner, der für Berndt in die Startelf gerückt war, räumte im zentralen Mittelfeld alles ab und ließ zudem kaum einen Quadratzentimeter des Kunstrasenplatzes aus. „Er war heute sicherlich der beste Spieler auf dem Feld“, lobte Trainer Dieske.
Allerdings traten die Freiberger mit zunehmender Spieldauer nicht mehr so zielstrebig auf. Römmler und Müller verpassten eine Vorentscheidung. Kurz vor Schluss kam Stahl zum Anschluss, doch der Sieg geriet nicht in Gefahr. Christopher Otto gelang in der Schlussminute nach Freistoß von Krause das 3:1.
Am Ende stand der zweite Erfolg nach der Blamage in Pirna-Copitz zu Buche. Ob die Freiberger endgültig in der richtigen Spur gelandet sind, wird sich aber erst nächste Woche zeigen. Denn bislang war die Truppe in dieser Saison nach zwei Siegen stets wieder gestolpert. (Quelle: FP/Steffen Bauer mit dist)

BSC Freiberg: Kosbab, Müller (75. Schmidt), Otto, S. Richter, Römmler, Schäfer, Mehner, Krause, T. Fischer (75. Uhlig), Berger (80. Lein), Thomas
Tore: 1:0, 2:0 Thomas (31./43.), 2:1 (81.), 3:1 Otto (90.)
SR: Kneusel (Dresden)
Zuschauer: 47

BSV Sebnitz SV Barkas Frankenberg  3:0  (3:0)

Barkas bleibt Punktelieferant

Im letzten Hinrundenspiel in der Fußball-Bezirksliga stand für die Frankenberger Barkas-Kicker die weiteste Auswärtsfahrt auf dem Plan. Die Mannschaft hatte sich das Ziel gesetzt, an die Leistung aus der Vorwoche anzuknüpfen und wenigstens einen Punkt aus Sebnitz zu entführen.
Das Vorhaben wurde aber bereits in der 8. Minute ins Wanken gebracht. Einen Freistoß von der rechten Seite konnte die Frankenberger Abwehr nicht abwehren, und Krause konnte für Sebnitz zum 1:0 einköpfen. Barkas war danach zwar bemüht ins Spiel zu kommen, aber der Kreisvertreter spielte bis zum gegnerischen Strafraum gut, blieb dann aber am ersten Sebnitzer Block hängen. So musste bereits in der 19. Minute das 2:0 hingenommen werden. Ein Angreifer der Gastgeber konnte sich geschickt durchsetzen, schlug eine Flanke in den Frankenberger Strafraum, wo Richter unbedrängt einköpfen konnte.
Barkas bekam in der ersten Halbzeit die Angriffsspieler der Platzherren nie richtig in den Griff und hatte mehr mit Abwehraufgaben zu tun, statt sich auf das Offensivspiel zu konzentrieren.
In der 32. Minute fiel die Vorentscheidung in dieser Partie. Erneut war es eine Flanke in den Strafraum der Frankenberger, die nicht entschärft werden konnte. Nebes schob ungehindert zum 3:0 für die Gastgeber ein. Erst in der 36. Minute schossen die Frankenberger das erste Mal auf das Tor von Sebnitz, aber Wendt konnte das Leder nicht im Tor unterbringen. Mit dem 3:0 ging es in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit verwalteten die Platzherren das Ergebnis, und Barkas konnte nichts zählbares in Richtung gegnerisches Tor ausrichten. Einen Rückschlag für die Gäste gab es in der 86. Minute. Wendt verletzte sich im Zweikampf und wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ausgewechselt. Fazit von Trainer Peter Günther: „Wir konnten in keiner Phase des Spiels an die Partie aus der Vorwoche anknüpfen, und somit geht das 3:0 für Sebnitz in Ordnung.“ Am kommenden Sonntag müssen die Frankenberger im ersten Spiel der Rückrunde erneut auf Reisen gehen. Kontrahent ist Empor Possendorf. Der Anstoß erfolgt bereits 13.30 Uhr in Possendorf. (Quelle: FP/Lars Paul)

Frankenberg: Reibetanz, Roscher, Baum (73. Bergmann), Tuschy, Anke, Antal (81. Siebert), Wendt (87. Franke), Frank, Preißler, Bachale, Ebert
Torfolge: 1:0 (8.), 2:0 (19.), 3:0 (32.).
Zuschauer: 101

 

SG Empor Possendorf SV Germania Mittweida  4:2 (1:0)

Germania Mittweida wird zum 1. Advent kalt erwischt

Die Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga ist am Wochenende zu Ende gegangen. Nach 13 Partien steht der SV Germania Mittweida auf dem 4. Platz. Die Freude über diese Position tröstet die Männer aus der Hochschulstadt über die Niederlage gegen Empor Possendorf hinweg, auch wenn das Team zwischenzeitlich sogar die Tabelle angeführt hatte. „Die Stimmung auf der Rückfahrt war gut“, versichert Germania-Präsident Harald Kaehs. „Possendorf ist ein ganz ausgebuffte Truppe und hat verdient gewonnen. Da konnten wir auch durchaus etwas lernen.“ Nach zuletzt zwei Unentschieden kassierte die Germania bei Empor die zweite Saisonniederlage.
Sieben Siege und vier Unentschieden stehen dem gegenüber – eine Bilanz, die sich für das zweite Bezirksliga-Jahr sehen lassen kann. „Dass wir jetzt immer noch so weit vorn dabei sind, war so nicht absehbar. Der Verein ist wirklich stolz auf die Jungs“, sagt Harald Kaehs. Und auch wenn es drei Euro ins Phrasenschwein gibt: „Die zweite Saison ist ja immer schwieriger.“ Trotz der zwischenzeitlichen Verletzungssorgen hätte sich die Mannschaft gut entwickelt und in der Torverhinderung verbessert.
Am Sonntag klappte das allerdings nicht so gut. Schon in der 15. Minute gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Danach erarbeiteten sich die Mittweidaer eine optische Überlegenheit, und Kapitän Grötzsch sowie Kaltschmidt hatten einige Chancen zum Ausgleich. Mittweidas Torhüter Katzer verhinderte in der 43. Minute reaktionsschnell einen größeren Rückstand. Nach dem Seitenwechsel kam Germania in der 47. Minute wieder gut ins Spiel. Kapitän Grötzsch umkurvte den Torhüter doch sein Schuss ging knapp vorbei.
In der 51. Minute dann ein Freistoß vor der Mittellinie: Possendorfs Torjäger Moses setzte sich im Kopfballduell gegen die gesamte Innenverteidigung durch und erhöhte auf 2:0. Davon ließ sich Germania aber nicht beeindrucken und spielte weiter nach vorn. Belohnt wurden sie in der 65. Minute. Pittroff schloss einen sehenswerten Angriff mit dem Anschlusstreffer ab. Mutig wurde weiter nach vorn gespielt. Doch die cleveren Gastgeber konterten immer wieder gefährlich. Torhüter Katzer rettete wiederum mit großartiger Parade in der 72. Minute.
Doch zwei Minuten später war er beim 3:1 machtlos. Moses schloss einen Konter ab. In der 84. Minute gab es zudem Handelfmeter für die Gastgeber. Die Chance ließ sich Schmidt nicht nehmen und erhöhte auf 4:1. Germania zeigte Moral: Ryssel erzielte kurz vor Schluss das zweite Tor für Germania. (Quelle: FP/Katrin Reimann mit kajo)

Mittweida: Katzer, Rauthe (ab 78. Wiedemann), Richter, Hönig; Köhler (ab 54. Pittroff), Kamionka, Pietsch, Voigt (ab 69. König), Ryssel, Kaltschmidt, Grötzsch
Tore: 1:0 Pöschel (15.), 2:0 Moses (49.), 2:1 Pittroff (65.), 3:1 Moses (74.), 4:1 Schmidt (84.) 4:2 Ryssel (89.)
Zuschauer: 120