11. Spieltag Bezirksliga Mitte

11. Spieltag Bezirkliga Mitte

Germania holt Punkt beim Ligaprimus: Die Bezirksliga-Fußballer vom SV Germania Mittweida haben beim Tabellenführer BSC Stahl Riesa 2:2 (0:2) remis gespielt.

Wichtiger Heimerfolg für Lichtenberg: Gegen das neue Schlusslicht BSV Sebnitz gab es einen 3:1 (0:1)-Heimerfolg.

BSC Stahl Riesa – SV Germania Mittweida  2:2 (0:2)

Ein respektables 2:2-Unentschieden erkämpften sich der SV Germania Mittweida beim Tabellenführer BSC Stahl Riesa. Der Jubel bei den Germaniaspielern und den 30 mitgereisten Fans aus Mittweida nach dem Abpfiff in der Nudelarena Riesa war riesengroß. Die Schneiderschützlinge lieferten eine großartige Partie vor einer stattlichen Zuschauerkulisse von über 500 Fans.
Mit dem ersten Angriff in der zweiten Minute erzielte Nils König die Mittweidaer Führung. Danach erspielten sich die Gastgeber Feldvorteile und hatten in der fünften Minute durch Stefen Krechlak und der 22. Minute durch Normen Gründler gute Einschussmöglichkeiten, doch die Chancen wurden vergeben. Mit dem zweiten zielstrebigen Angriff der Mittweidaer in der 25. Minute gelang Nils König das 0:2. Nach guter Vorarbeit von Eric Kaltschmidt schüttelte der Torschütze seine Gegenspieler ab und vollendete mit sattem Schuss unhaltbar für den Riesaer Torwart. Beeindruckt von dieser Führung vergaben die Gastgeber die sich bietenden Chancen. In der 38. Minute parierte Paul Fischer großartig einen Schuss des durchgelaufenen Stürmers und wehrte diesen zur Ecke ab. Das Germaniateam spielte hoch konzentriert und ging nicht unverdient mit 2:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel rührten die Mittweidaer „Beton“ an. Zunächst verpasste der Riesaer Andre Köhler in der 50. Minute nach einem Freistoß knapp den Ball und zwei Minuten später lief Normen Gründler allein aufs Tor, doch wiederum klärt Torhüter Fischer mit toller Parade. In der 69. Minute konnten die Gastgeber aber jubeln. Nach einen Eingabe von rechts war Toni Schurig mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den Anschlusstreffer. Und nun waren 20 spannende Schlussminuten angebrochen. Stahl Riesa spielte und rannte gegen die Heimniederlage an. In der 89. Minute fiel dann doch noch der Ausgleich durch Verteidiger Michael Gallwitz, der nach Eckball per Kopf zum 2:2- Endstand einköpfte. Mit großer Moral wurden auch die vier Minuten Nachspielzeit von der Mannschaft überstanden. (Quelle: Freie Presse/kajo)

Mittweida: Fischer, Pietsch (V), Richter, Rauthe, Köhler, Marquardt (V), Wilsdorf, Ryssel, Grötzsch (V/ab 88. Lange), Kaltschmidt (ab 69. Weise (V), König (ab 46. Schmanteck)
Torfolge: 0:1 König (2.), 0:2 König (25.), 1:2 Scheurig (69.), 2:2 Gallwitz (89.)
Zuschauer: 518

 

SV Lichtenberg – BSV Sebnitz  3:1 (0:1)

Vor dem Kellerduell der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SV Lichtenberg sowie dem BSV Sebnitz, dass die Gastgeber mit 3:1 (0:1) gewannen, hatten ein oder mehrere zweifelhafte Sportfreunde mit eine wilden Autofahrt auf dem Rasenplatz ihre einfache geistige Struktur demonstriert. „Deshalb mussten wir einen Extra-Arbeitseinsatz starten, um die Spuren zu beseitigen“, berichtete Lichtenbergs Trainer Volkmar Sacher.
Obwohl der Brigade die komplette Wiederherstellung des Untergrunds gelang, schien die Aktion die Gastgeber zunächst völlig außer Tritt gebracht zu haben. Bis auf zwei magere Torschüsse blieb die Vermerkspalte in der Angriffsstatistik bis zur Pause leer. Dagegen konnte sich die Sacher-Elf beim Gegner bedanken, dass der nur eine seiner zahlreichen Möglichkeiten zum 1:0 nutzte. „In der Pause bin ich dann das erste Mal in Lichtenberg richtig laut geworden“, teilte der Coach mit.
Immerhin sei seine Kabinenpredigt auf fruchtbaren Boden gefallen, so Sacher. Denn im zweiten Durchgang hätten seine Männer „guten und geradlinigen Fußball gespielt“, lobte der Übungsleiter, der den Sieg gegen die Kunstblumenstädter als Befreiungsschlag bezeichnete.
Nach einer reichlichen Stunde gelang Eric Baumgart der 1:1-Ausgleich, später hatte dann Stephan Timmel seine große Zeit. Er traf zunächst zum 2:1 (66.) und erhöhte später auf 3:1 (78.). Ausruhen konnten sich die Gastgeber auf dem Vorsprung aber nicht, denn die Ostsachsen blieben weiterhin gefährlich. „Wir haben den Vorsprung mit Glück und Verstand über die Zeit gerettet“, atmete Sacher auf.
Trotz des dritten Saisonsieges belegt der SVL mit 9 Punkten auf dem Konto als 13. weiterhin einen Abstiegsplatz, konnte zumindest die rote Laterne an die Sebnitzer abgeben. Bereits morgen wird sich zeigen, was dieser „Dreier“ wirklich wert ist, wenn Lichtenberg im Nachholspiel beim Hainsberger SV (11./10 Punkte) auflaufen muss. Dass dabei gleich vier Akteure aus beruflichen Gründen fehlen, bringt Sacher nicht aus der Fassung. „Ich bin es ja schon gewöhnt, bei der Aufstellung improvisieren zu müssen“, meinte der Trainer. Dennoch möchte er mit seiner Truppe den Sieg vom Sonntag veredeln. „Für uns wäre es ein Erfolg, wenn wir die Rückfahrt zumindest mit einem Zähler antreten“, sagte Sacher. (Quelle: Freie Presse/kbe)

Lichtenberg: Siegel, Gronwaldt, Kokott, Schneider, Miersch, Schulz, F. Hilgenberg, Baumgart, Timmel (80. Ehrlich), Häuser (86. R. Hilgenberg), Zahn (90. Frenzel)
Tore: 0:1 (18.). 1:1 Baumgart (61.), 2:1, 3:1 Timmel (66., 78.)
SR: Gundler (Chemnitz)
Zuschauer: 175