10. Spieltag Bezirksliga Mitte

10. Spieltag Bezirkliga Mitte

Nur ein Punkt für Germania: Nach einem Remis gegen Wilsdruff sind die Mittweidaer Germania-Fußballer nun Fünfter in der Tabelle.

Rote Laterne leuchtet in Lichtenberg: Mit 1:5 (0:2) unterlag der LSV beim Tabellendritten Lommatzscher SV und fiel wieder auf Rang 14 zurück (6 Punkte).

SV Germania Mittweida – SG Motor Wilsdruff  2:2 (2:1)

Das Duell der beiden Bezirksliganeulinge wurde für Germania Mittweida die erwartet zähe Partie. Am Ende reichte es für die Platzherren gegen den Tabellenletzten Motor Wilsdruff nur zu einem 2:2 (2:1). Trainer Schneider war nach dem Schlusspfiff vor allem darüber sauer, dass man es versäumt hatte, die Partie beim Stand von 2:1 bei einer klaren Torchance durch Kaltschmidt Mitte der 2. Halbzeit für sich zu entscheiden.
Bereits der Start lief für Germania unglücklich, da sich Stammtorhüter Katzer beim Aufwärmen zerrte und kurzfristig durch Nachwuchskeeper Fischer ersetzt werden musste. Zudem versteckten sich die Gäste von Beginn an keineswegs und trafen bereits nach drei Minuten erstmals ins Netz. Der Treffer zählte jedoch wegen klarer Abseitsposition nicht. Germania fand zunächst nur schwer in die Partie und geriet in der 14. Minute in Rückstand. Eine schnelle Kombination schloss Diener mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck ab. Die Antwort der Mittweidaer ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 18. Minute nutzte Wilsdorf eine genaue Hereingabe von Kapitän Grötzsch zum Ausgleich. Das Spiel der Gastgeber lief nun besser und vor allem bei hohen Bällen in den Strafraum wirkte die Wilsdruffer Abwehr anfällig. So strich ein Kopfball von Wilsdorf in der 32. Minute nur knapp über die Latte. Ebenso fiel der Führungstreffer in der 36. Minute. Nach einem Eckball schraubte sich Pietsch hoch und köpfte unhaltbar zum 2:1 ein. In der 40. Minute setzte sich Ryssel über links durch, passte genau auf den einschussbereiten Kaltschmidt, dessen Schuss jedoch im letzten Moment abgeblockt wurde.
Auch zu Beginn der 2. Halbzeit hatte Germania die gefährlicheren Aktionen. So fehlte bei Kopfbällen von Voigt sowie Wilsdorf jeweils nicht viel. Die 56. Minute wurde zum besagten Kulminationspunkt. Nach perfekter Vorarbeit von Wilsdorf drosch Kaltschmidt das Leder aus fünf Metern über die Latte. Das rächte sich in der 61. Minute bitter. Bei einem langen Ball stand die Germania-Abwehr nicht optimal und Bormann überwand Fischer mit einem Heber zum Ausgleich. (Quelle: Freie Presse/Schmidt)

Mittweida: Fischer; Wilsdorf, Pietsch, Richter, Marquardt (67. König), Voigt, Kaltschmidt (76. Weise), Grötzsch, Ryssel, Rauthe, Köhler
Tore: 0:1 Diener (14.), 1:1 Wilsdorf (18.), 2:1 Pietsch (36), 2:2 Bormann (63.)
Zuschauer: 130.

 

Lommatzscher SV – SV Lichtenberg  5:1 (2:0)

Die rote Laterne der Fußball-Bezirksliga Mitte hängt seit Sonnabend wieder in Lichtenberg. Die Sacher-Schützlinge hatten beim Lommatzscher SV am Ende mit 1:5 (0:2) das Nachsehen und rutschten nach der dritten Klatsche im neunten Spiel auf den letzten Platz (6 Punkte) ab. Ein Sieg, drei Remis und fünf Niederlagen sowie 14:28 Tore lautet die ernüchternde Bilanz nach einem Drittel der Saison.
Dabei waren die Erzgebirger beim Tabellendritten zunächst mehr als nur gleichwertig. „Das war spielerisch mit das Beste, was wir in dieser Saison geboten haben“, schätzte SVL-Trainer Volkmar Sacher ein. Miersch und Schulz hätten die Gäste in Führung bringen müssen. Beiden fehlte aber ebenso wie später Ehrlich (39.) und Zahn (41.) das nötige Glück. „Wenn du unten drin stehst, ist das eben so“, erinnerte Sacher an eine altbekannte Fußballweisheit. Die Gastgeber zogen dagegen mit einem Doppelschlag 2:0 in Front. Auch kurz nach Wiederbeginn scheiterten Zahn und Häuser. „Wir hatten heute genügend Chancen“, ärgerte sich Sacher. Nach einem Eigentor der Lommatzscher durften die Gäste dann wieder hoffen. Nur wenig später stand es aber 1:3 aus Sicht der Lichtenberger. „Und plötzlich war die Mannschaft wieder völlig verunsichert“, schüttelte der SVL-Trainer den Kopf. Sein Team kassierte noch zwei weitere Gegentore, zudem flog der eingewechselte Kohl kurz vor Ultimo vom Platz. „Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis“, sagte Volkmar Sacher. Am Sonntag erwartet der SVL den Vorletzten Sebnitz (13./7), danach steht am Buß- und Bettag das Nachholspiel beim Hainsberger SV (9./9) an. Sacher: „Das sind schon zwei Endspiele für uns.“ (Quelle: Freie Presse/sb)

SVL: Spörke, Haustein, Kokott, Zimmermann, Ehrlich (60. Kohl/90. Rot), Miersch, F. Hilgenberg (84. Siegel), Timmel (72. R. Hilgenberg), Schulz, Häuser, Zahn
Tore: 1:0 (28.), 2:0 (32.), 2:1 (51./ET), 3:1 (55.), 4:1 (57.), 5:1 (90.)
Zuschauer: 120