Pokaltag Plakat

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Drei Vereine greifen nach dem Pott

Auf dem Auensportplatz in Erdmannsdorf steigen morgen die Endspiele in den Pokalwettbewerben des Fußball-Kreises. Der FSV Zettlitz hat dabei sogar zwei Eisen im Feuer.

Sinn des Fußballspiel ist es, das Spielgerät möglichst oft und lange in den eigenen Reihen zu behalten und im richtigen Moment einzunetzen. Doch im Vorfeld des Endspiels um den Ligapokal, das morgen ab 16 Uhr in Erdmannsdorf zwischen dem FSV Zettlitz (Mittelsachsenklasse) und Mittelsachsenligist BSC Motor Rochlitz ausgetragen wird, wollte keiner der Beteiligten die Kugel so richtig aufnehmen.

Zwar gelten die Rochlitzer im Duell gegen den Ortsnachbarn der Papierform nach als klarer Favorit, doch davon möchte Rainer Schönfeld nichts wissen. „In den letzten Punktspielen lief es bei uns längst nicht mehr rund, die Luft war raus. Zudem sind einige Spieler angeschlagen und es ist fraglich, ob alle rechtzeitig fit werden“, teilte der Abteilungsleiter mit. Den Zettlitzern bescheinigte der Rochlitzer Funktionär zudem eine starke Offensive, man habe den Konkurrenten im Vorfeld im Wettspielbetrieb beobachtet. „Es wird für uns sehr schwer“, wehrte sich Schönfeld heftig gegen die Übernahme der Favoritenrolle.

Sein Zettlitzer Kollege Ronny Heinke nahm diese Einschätzung mehr oder weniger überrascht zur Kenntnis, war zugleich aber nicht bereit, uneingeschränkte Ansprüche an den Pokalsieg zu stellen. „Wir sind Außenseiter, können allerdings in Bestbesetzung antreten“, machte er klar, dass sich die FSV-Kicker in diesem Duell gegen den bestens bekannten Kontrahenten keinesfalls verstecken werden. Das Erreichen des Finals sei schon ein großer Erfolg für den kleinen Verein. „Doch wenn wir den Pott holen, steht ganz Zettlitz Kopf“, sagt Heinke.

Die Fans beider Mannschaften müssen allerdings einen etwas weiteren Anreiseweg in Kauf nehmen, denn das Endspiel findet im Augustusburger Ortsteil Erdmannsdorf statt. Die Gastgeber von Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg, die übrigens im Viertelfinale gegen Rochlitz nach einer 0:2 Heimniederlage die Segel streichen mussten, haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um für beste Rahmenbedingungen zu sorgen. „Für die Großen gibt es Hopfenblütentee, für die Kleinen eine Hüpfburg“, fasste Thomas Anders vom Gastgeber schmunzelnd zusammen. Zwar ist die Zufahrt zum Sportplatz gesperrt, doch in unmittelbarer Nähe gibt es genügend Parkplätze. Da mit mehr als 400 Zuschauern gerechnet wird, wurde sogar eine kleine Zusatztribüne aufgebaut.

Bereits 13 Uhr ertönt der Anpfiff für das Finale des Kreispokals, in dem sich der FSV Zettlitz II sowie der LSV Sachsenburg II gegenüber stehen. In den Punktspielen unterlagen die Sachsenburger damals zwei Mal, doch Abteilungsleiter Dietmar Koschwitz ist optimistisch: „Die Leistung im letzten Punktspiel hat mir Mut gemacht, dass unsere Truppe doch nicht chancenlos ins Rennen geht. Obwohl wir froh sind, überhaupt so weit gekommen zu sein.“

Im Zettlitzer Lager sieht man die Kräfteverhältnisse vor der Partie 50 zu 50. „Unser Kicker müssen klar im Kopf sein, dann können wir es dem LSV richtig schwer machen“, meinte Heinke. Wenn dann noch der Sieg herausspringt, steht Zettlitz sogar Doppelkopf. (Quelle: Freie Presse/Knut Berger)

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Noch hat ihn Joachim Eichler (2.v.r.) vom Fußballverband in der Hand,
doch die Abteilungsleiter Dietmar Koschwitz (Sachsenburg),
Ronny Heinke (Zettlitz) und Rainer Schönfeld (Rochlitz/von links)
wollen den Pott. – Foto: Berger

 

Der Weg ins Pokalendspiel

Im Ligapokal sind 52 Mannschaften von der Mittelsachsenliga bis zur Kreisliga an den Start gegangen. Die Finalisten haben sich so durchgesetzt:

BSC Motor Rochlitz: Freilos, LSV Sachsenburg (A) 7:1, SV Lichtenberg II (A) 2:1, Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg (A) 2:0, SG Dittmannsdorf (A) 2:1

FSV Zettlitz: LSV Großhartmannsdorf (A) 3:1, SG 1899 Striegistal (A) 2:0, TSV Langhennersdorf (A) 3:2 n.V., Hainichener FV (H) 3:1, TSV Flöha (H) 3:0
 

Im Kreispokal sind 62 Teams aus der 1. und 2. Kreisklasse gestartet. Die beiden Finalisten haben auf ihrem Weg ins Finale jeweils fünf Mannschaften aus dem Weg geräumt:

LSV Sachsenburg II: SG Striegistal III (A) 7:2, Bobritzscher SV III (A) 3:2, SV Linda (H) 6:4, SV Grün Weiß Breitenau (A) 3:0, Zuger SV II (A) 2:1

FSV Zettlitz II: TSV Langhennersdorf II (H) 2:1, FSV Taura (A) 3:0, TKV Flöha-Plaue (H) 2:1, FV Neuhausen/Cämmerswalde (A) 2:1, SV 05 Hartmannsdorf II (H) 4:2 n.E.

Beim Pokaltag in Erdmannsdorf werden auch die ersten beiden Ausscheidungsrunden im Kreispokal 2012/2013 ausgelost. Dies wird so gegen 15.30 Uhr erfolgen.

Weiterhin werden die erfolgreichsten Torjäger aller Spielklassen und die Sieger im Fairplay im Herrenbereich geehrt. Diese Ehrungen werden in der Halbzeitpause des Ligapokalendspieles (ca. 16.45 Uhr) durchgeführt. Die Einladungen sind den Vereinen zugegangen.

 

Torjäger

Mittelsachsenliga
Silvio Grötzsch (SV Germania Mittweida)   23 Tore

Mittelsachsenklasse
Falko Benndorf (TSV Falkenau)                        21 Tore

Matthias Müllrich (SV Fortschritt Lunzenau)    21 Tore

Kreisliga Nord
Christopher Meinel (TSV Penig)                   28 Tore

Kreisliga Süd
Ronny Eckardt (SV Grün-Weiß Leubsdorf)   23 Tore

1. Kreisklasse Nord
Thomas Endesfelder (FC Wacker Wittgensdorf)   20 Tore

1. Kreisklasse Süd
Robert Wolf (TuS Voigtsdorf)   24 Tore

2. Kreisklasse – Staffel 1
Thomas Fleischer (SV Wacker Auerswalde)  37 Tore

2. Kreisklasse – Staffel 2
Christoph Albani (Siebenlehner SV)  37 Tore

2. Kreisklasse – Staffel 3
Marcus Hiemann (SV Neuhausen/C.)  20 Tore

2. Kreisklasse – Staffel 4
Sean Reichardt (TSV S. Niedersaida)   20Tore

 

 

Fairplay-Sieger

Mittelsachsenliga – SV Germania Mittweida

Mittelsachsenklasse – BSC Freiberg II

Kreisliga Nord – TSV Penig II

Kreisliga Süd – SV Weigmannsdorf-Müdisdorf

1. Kreisklasse Nord – 1. BSV Langenleuba-Oberhain

1. Kreisklasse Süd – SV Oberschöna

2. Kreisklasse / Staffel 1 – SV Geringswalde/Schweikershain  

2. Kreisklasse / Staffel 2 – Oederaner SC

2. Kreisklasse / Staffel 3 – VfB Saxonia Halsbrücke II

2. Kreisklasse / Staffel 4 – SV Weigmannsdorf-Müdisdorf II