21. Spieltag Sachsenliga

Freiberger Trott gegen Eilenburg

In der Fußball-Sachsenliga hat der BSC Freiberg gegen den FC Eilenburg 1:2 verloren. Die Gastgeber hatten dabei in fast allen Belangen das Nachsehen.

Die Freiberger Fußballer stehen in diesem Frühjahr weiterhin mit leeren Händen da. Auch gegen den FC Eilenburg gab es am Sonnabend eine 1:2-Heimniederlage für den BSC – die fünfte in diesem Jahr und die insgesamt 13. Schlappe der Sachsenliga-Saison 2015/16. Damit rutschten die Freiberger nach dem 22. Spieltag sogar auf Platz 14 und damit einen Abstiegsrang.
„Eilenburg war uns heute in allen Belangen überlegen“, musste BSC-Trainer Steve Dieske nach dem Abpfiff konstatieren. Dabei war der 35-jährige Coach vor allem mit der 1. Halbzeit absolut unzufrieden. „Alles was wir uns vorgenommen hatten, war nicht zu sehen.“ Die Nordsachsen waren nicht nur schneller und spritziger, sondern den Gastgebern auch gedanklich immer einen Schritt voraus. Das Beste aus Freiberger Sicht bis zur Pause sei das Ergebnis gewesen, so Dieske: „Es hätte auch 0:3 stehen können.“
So aber war der BSC beim 0:1 immer noch im Rennen. Das erste Gegentor war jedoch sinnbildlich für das unglückliche Auftreten der Gastgeber im ersten Abschnitt: Eine direkt verwandelte Ecke brachte die 1:0-Führung für Eilenburg. „Das darf so niemals passieren“, schimpfte Dieske über dieses „Geschenk“.
Allerdings hätten die Gäste bis dahin längst führen müssen. Der FC Eilenburg machte von Beginn an Tempo, glänzte mit Kombinationen und ließ die BSC-Abwehr ein ums andere Mal schlecht aussehen. Zwar hatte Dieske gegen den offensivstarken Tabellensechsten zwei kompakte Viererreihen aufgeboten, doch die Freiberger kamen meist den berühmten Schritt zu spät. Für Entlastung konnten die Hausherren gleich gar nicht sorgen.

Zumindest im zweiten Durchgang steigerten sich die BSC-Männer und demonstrierten Kampfgeist. Das erwarte er aber im Abstiegskampf von der ersten Sekunde an, monierte Dieske. Mit dem jungen Florian Buchau und Routinier Maik Uhlig stabilisierte sich auch das Freiberger Spiel. Die Gastgeber hielten jetzt dagegen, konnten allerdings kaum Druck aufbauen. Trotzdem durfte der BSC Mitte der 2. Halbzeit jubeln: Tommy Gommlich legte auf Stephan Schäfer ab, der am langen Pfosten zum 1:1 einschob. Die Freude währte aber nur kurz. Vier Minuten später führte Eilenburg wieder, als der BSC einen Angriff über links nicht stoppen konnte. Doch in der Schlussphase stürmten dann plötzlich die Freiberger: Buchau, Hantke und Gommlich hatten den Ausgleich auf dem Fuß, der aber nicht fiel. „Ich hoffe, dass nun auch der Letzte begriffen hat, das wir nur mit harter Arbeit aus dieser Situation herauskommen“, so das Schlussfazit des BSC-Trainers. (mit dist)

BSC Freiberg: Heydel – M. Krause, Otto, Hantke, Fischer (80. Kunert) – Römmler, Berndt (46. Buchau), Sensfuß (55. Uhlig), Müller – Schäfer, Gommlich
Tore: 0:1 (19.), 1:1 Schäfer (68.), 1:2 (72.)
SR: Gundler (Wittgensdorf)
Zuschauer: 72