MSL – 7.Spieltag

7. Spieltag – Mittelsachsenliga

Quelle: Freie Presse

TSV Penig – BSC Freiberg II 2:2 (1:2)
Keinen Sieger hat es gestern in der Begegnung zwischen dem TSV Penig und dem BSC Freiberg II gegeben. Beide Teams waren vor der Partie nur einen Punkt voneinander getrennt. Nach dem 2:2 (1:2) hat sich daran nichts geändert.

Die Peniger starteten gegen den Vizemeister des Vorjahres engagiert und wollten den zweiten Heimsieg einfahren. Die Gäste agierten in der Anfangsphase dagegen sehr verhalten. Die Quittung folgte prompt: Der Peniger Christopher Meinel brachte seine Elf verdient in Führung. Die Bergstädter warteten weiter geduldig auf ihre Möglichkeiten. Diese sollten noch vor dem Seitenwechsel kommen. Während die Gastgeber gute Chancen liegen ließen, schlug der BSC zweimal zu und drehte durch Ustenko die Partie.
Penig war auch im zweiten Spielabschnitt die dominierende Elf. Doch ein Treffer wollte zunächst nicht fallen. Chancen waren durchaus vorhanden. Aber auch die Freiberger setzten immer wieder zu gefährlichen Kontern an, allerdings ohne Erfolg. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff traf dann der eingewechselte Ruckerbauer mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich. Für den Peniger Mannschaftsleiter Mike Franke war es aber kein gewonnener, sondern zwei verlorene Punkte: „Bei diesen Chancen muss man als Sieger vom Platz gehen.“ (eij)

Penig: Rudolph, Igel (65. Ruckerbauer), Junghanns, Toro-Gomez, Meinel, Peters, Zschage, Berthold, Britsche, Zeidler, Schmidt (79. Dzialas).
Freiberg: Geiger, Gottschalk, Einhorn, Engel, Ramm, Kirsch, Steinert, K. Zielke, Mönch (81. H. Zielke), Ustenko (90. Löbel), Benusch.  
Tore: 1:0 Meinel (23.), 1:1, 1:2 Ustenko (28., 40), 2:2 Ruckerbauer (75.)
Schiedsrichter: Wille (BW Chemnitz)
Zuschauer: 35

Eintracht Erdmannsdorf/A. – SV Einheit Bräunsdorf 0:0
Durch das Unentschieden hat sich die Eintracht endlich den ersten Punkt in der laufenden Saison erkämpft. Doch insgesamt waren die 90 Minuten aus spielerischer Sicht sicherlich kein Leckerbissen, auch wenn es auf beiden Seiten Torchancen gab. Während die Gäste in der ersten Halbzeit etwas mehr von der Partie hatten, verbuchte die Eintracht nach dem Seitenwechsel Feldvorteile, ohne diese aber in Zählbares ummünzen zu können. (kbe)

Erdmannsdorf: M. Langklotz, Sta. Bergt, Barth, Weinfurt, Lasch (54. Ste. Bergt), Leppelt, Lebeda, Messig (67. Möller), Rotzsch, Mihai (84. Großmann), Winterhoff.                  
Bräunsdorf: Ewertowski, Storch, Weiß, Klotz, Feldmann, L. Weinhold, Gola, Goldberg (76. Löwe), Weyhmann, Micke, Bauer (74. D. Weinhold).        
Schiedsrichter: Kluge (Limbach-Oberfrohna)
Zuschauer: 25
Bes. Vorkommnisse: G/R für Weyhmann (Bräunsdorf/81.) und GR für Weinfurt (Erdmannsdorf/90.)

SG Striegistal – Hainichener FV Blau-Gelb 0:1 (0:1)
Mit wenig Glanz hat der Hainichener FV Blau-Gelb gestern beim 1:0-Sieg die drei Zähler von Aufsteiger SG Striegistal entführt. Dabei hatte der Gastgeber in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Fuß, vergab aber einen Foulelfmeter.
Beste Bedingungen für einen Oktoberspieltag fanden die Aktiven und Zuschauer auf dem Platz in Berbersdorf vor. Die Skeptiker, die dabei auch Sommerfußball erwarteten, sollten zunächst Recht behalten. Es war zumindest in den ersten 45 Minuten kein gutes Spiel. Strafraumszenen oder rassige Zweikämpfe gab es in diesem Nachbarschaftsderby so gut wie nicht. Erst in der zweiten Halbzeit kam Feuer in die Partie .
Dabei waren die Rollen vor dem Anpfiff klar verteilt. Die Blau-Gelben mussten mit der Bürde des Favoriten leben. Trainer Bernd Pertuch machte daraus bei seiner Zielstellung keinen Hehl: „Für mich zählt nur ein Sieg. Soviel Selbstbewusstsein traue ich meinen Jungs schon zu.“ Die Gäste aus Hainichen waren optisch auch überlegen, doch Torgefahr sprang nicht heraus. Lediglich bei einem Schuss von Nils Nebe riss die Hainichener Wechselbank schon die Arme hoch. Doch das war zu früh, denn der Striegistaler Keeper Benjamin Donner lenkte den Ball reaktionsschnell über die Querlatte. Das war es dann auch in Sachen Torgefahr in der ersten halben Stunde.
Aber auch die Hausherren taten sich sehr schwer. Nur bei einem verdeckten Distanzschuss von Ronny Franke (15.) musste HFV-Schlussmann Sebastian Weinrich eingreifen. Weinrich hütete für den aus privaten Gründen fehlenden Stammkeeper Bretschneider das Gehäuse. In der 25. Minute gab es dann noch einmal Aufregung im Striegistaler Strafraum, als nach einem Zusammenprall zwischen Kenny Fräßle und SG-Keeper Donner die Frage nach einem Elfmeter im Raum stand. Der gute Schiedsrichter Seifert (Brand-Erbisdorf) entschied auf Weiterspielen. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte der HFV-Anhang dann doch jubeln. Mohamed Gulyas erlöste seine Elf und traf zum 1:0-Pausenstand für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie abwechslungsreicher und es gab auch Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Genutzt wurden diese nicht, und so blieb die Begegnung bis in die Nachspielzeit spannend. Drei Minuten waren bereits zusätzlich absolviert, da zeigte Schiedsrichter Seifert nach einem Foul im Hainichener Strafraum von Sebastian Schulz auf den Punkt. Der HFV-Kapitän musste zudem mit Gelb-Rot vom Platz. Die große Chance zum Ausgleich für die Striegistaler vergab aber Benjamin Böhme, der mit seinem Schuss an Torhüter Weinrich scheiterte. „Es ist schade, dass wir die Gunst der Stunde nicht nutzen konnten“, ärgerte sich SG-Coach Roland Werner. „Der eine Punkt wäre für uns viel Wert gewesen.“ (eij)

Striegistal: Donner, Gillmeister (77. Rost), Franke, Hanisch (73. Ettrich), Böhme, Hanschmann (60. Sito), Kunze, Boden, Schäfer, Hecht.
Hainichen: Weinrich, Siegel, Ulbricht, Nestler (73. Seifert), S. Schulze, Schneider, Fräßle, Nebe, T. Schulze (84. Hofmann), Girardi, Gulyas.                       
Tor: 0:1 Gulyas (39.)
Schiedsrichter: Seifert (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 153
Bes. Vorkommnisse: G/R für S. Schulze (Hainichen/90.+3). In der gleichen Minute scheitert Böhme (Striegistal) mit einem FE an Torwart Weinrich.

Oederaner SC – TSV Flöha 0:2 (0:1)
Matthias Zänker hat nach eigener Aussage eine ganze Nacht über das taktische Konzept gegrübelt, dass er seiner Mannschaft im Derby gegen den Oederaner SC verordnen wollte. Diese Nachtschicht hat sich für den Coach auf jeden Fall gelohnt, denn er nahm gestern durch ein 2:0 (1:0) alle drei Punkte aus der Stadt des Klein-Erzgebirges mit.
Dass er sich dann sogar selbst noch auf dem Spielberichtsbogen als Spieler vermerken ließ, sei jedoch keine Drohung gegenüber seinem Kader gewesen. „Vielmehr zeigt es, dass wir personell auf den allerletzten Loch pfeifen“, erklärte der 53-Jährige, warum er die Schuhe geschnürt hatte. So fehlten in den Flöhaer Reihen unter anderem Neugebauer, Polzin, Giesecke und Hunger. „Wie meine Truppe aber dann hier aufgetreten ist, war ganz stark“, lobte Zänker. Naturgemäß weniger gesprächig war sein Gegenüber Jochen Laudeley. Der OSC-Coach hatte erkannt, dass sein Mannschaft gestern „nicht gut gespielt“ hatte.
In der ersten Hälfte hatte Flöha die besseren Chancen. André Schmidtchen traf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite wäre ein Ausflug von TSV-Torhüter Marcus Rüger fast in die Hose gegangen, der im Stile des Torhüters von Bayern München, Manuel Neuer, den Ball klären wollte. Da er es weder so gekonnt noch so erfolgreich wie Neuer machte, kam der Oederaner Kurt Bergelt an den Ball. Doch er konnte das Spielgerät nicht ins Tor befördern. Das erledigte dann Markus Zamzelli kurz vor der Pause für Flöha, indem er sich auf seinem Weg in Richtung OSC-Tor nicht aufhalten ließ und das 1:0 markierte.
„Wir haben zu wenig Druck nach vorn entwickelt, aber schließlich sind noch 45 Minuten Zeit“, schätzte Laudeley zur Pause ein. Seine Mannschaft begann den zweiten Abschnitt tatsächlich in der Offensive mutiger und hatte etwas mehr Ballbesitz. Die Gäste waren vorrangig mit Abwehraufgaben beschäftigt. Mitte des zweiten Durchgangs stiefelte der eingewechselte Roy Böttcher los und bediente im Strafraum den völlig freien Bergelt, der aber erneut die Feinjustierung vergessen hatte und den Ball über das Gehäuse bugsierte.
Doch in der gefährlichen Zone fehlte es den Oederanern, da der Gegner defensiv sicher stand, an der zündenden Idee. In der Schlussphase kam Flöha zu einigen Kontern, wobei Ingo Meier den Nachweis schuldig blieb, aus fünf Metern einen Möbellaster treffen zu können. Er wurde von Tom Göckeritz im Oederaner Strafraum mustergültig bedient, schoss aber am Oederaner Kasten vorbei. Danach sah OSC-Kapitän Christian Schulze nach einer Notbremse noch den roten Karton. Tony Mittmann erbrachte dann in der Nachspielzeit endgültig den Beweis, dass die taktischen Überlegungen seines Trainers die Richtigen waren und band mit dem 2:0 den Sack zu. (kbe)

Oederan: Thomas, K. Thiele, Reichelt, Lohse, Schulze, R. Thiele, Lippold, Findeisen (51. Böttcher), Dietze, Hofmann, Bergelt.       
Flöha: Rüger, Horn, Mittmann, Schönherr, Schmidtchen, Dietel, Zamzelli (81. Eckardt), O. Hauser (72. Berger), Göckeritz, Zänker (77. Meier), Kister.
Tore: 0:1 Zamzelli (41.), 0:2 Mittmann (90.+2)
Schiedsrichter: Baldauf (Falkenau)
Zuschauer: 144
Bes. Vorkommnis: Rot für Schulze (Oederan/88.)

SV Hartmannsdorf – BSC Motor Rochlitz 2:1 (1:0)
Mit einem Arbeitssieg hat sich der HSV seinen vierten Dreier im siebten Spiel gesichert und bleibt weiterhin unbesiegt. Allerdings taten sich die Hausherren gegen die defensiv starken Rochlitzer sehr schwer. Nach der 1:0-Pausenführung und der gelb-roten Karte gegen BSC-Akteur Schubert (51.) schien alles für den HSV gelaufen. Doch die Rochlitzer schafften den Ausgleich. Die Freude der Gäste währte aber nur sechs Minuten. Mit seinem zweiten Treffer machte Schaarschmidt den Sieg für die Hausherren perfekt. Es war der erste HSV-Sieg in vier Jahren gegen Rochlitz. (eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Berthold (55. Riemer), Steinert (90.+2 Metzner), Winkler, Götze, Kühne, Schaarschmidt, , Pelger (55. Wegner), Hieck, Fuchs, Hennicke.           
Rochlitz: Müller, Jandt, Schneider, M. Fischer, Heinich, Otto, Bildhauer, Pötzsch, Eckart, Nöbel, Schubert, Michaelis (72. Fobian,)
Tore: 1:0 Schaarschmidt (41.), 1:1 Michaelis (63.), 2:1 Schaarschmidt (69.)
Schiedsrichter: Fix (Grimma)
Zuschauer: 67
Bes. Vorkommnis: G/R für Schubert (Rochlitz/51.)

TSV Langhennersdorf – TSV Großwaltersdorf 0:2 (0:1)
Die Gäste haben mit diesem Sieg ihre Tabellenführung verteidigt, dabei aber in den 90 Minuten Glück für eine ganze Saison gehabt. Dass seine Elf zur Pause mit 1:0 führte, bezeichnete der Gästetrainer Mirko Schwoy noch als verdient. Doch nach dem 2:0 legten die Platzherren los. Sie donnerten nicht nur einen Elfmeter an den Pfosten, sondern sie trafen auch aus dem Spiel heraus noch dreimal das Aluminium. „Langhennersdorf hat bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll gekämpft“, sagte Schwoy und wusste, dass sein Team an diesem Tage mit Fortuna im Bunde gewesen war. (kbe)

Langhennersdorf
: Fijas, Deutscher, Götze, Koppatz (52. Schubert), Krause, Griesbach, Neumann, Sypniewski (73. Braun), Tuchscherer, Gießner, Pomp.          
Großwaltersdorf: Schreiber, Mar. Hetzel (72. Wulf), Mi. Richter, Seifert (39. Nerger), Sarodnik, Uhlig, Herold, Kaeselitz, Trommler, Ma. Richter, Lenke.                      
Tore: 0:1 Seifert (35.), 0:2 Sarodnik (63.)
Schiedsrichter: Auge (Marienberg)
Zuschauer: 118

TSV Dittersbach – SV Barkas Frankenberg 0:6 (0:5)
Rekordkulisse auf der Frankenberger Jahnkampfbahn: 263 zahlende Zuschauer wollten gestern das Lokalderby zwischen dem Aufsteiger TSV Dittersbach und dem SV Barkas Frankenberg sehen. Doch so richtige Stimmung wollte nicht aufkommen, da der Favorit in Hälfte eins sofort Nägel mit Köpfen machte. Innerhalb von nur 20 Minuten enteilte der „Gast“ in dieser Partie auf 5:0 und machte schon vor dem Seitenwechsel alles klar. In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr viel. Der sechste Treffer von Kellig, sein zweiter in diesem Spiel, machte das halbe Dutzend für Barkas voll. Die Männer aus dem Frankenberger Ortsteil Dittersbach bleiben damit Vorletzte der Tabelle. (eij)

Dittersbach: Schade, S. Köhler, Schramm, Köstner, Pianezzer, Hiemer (78. Lehmann), Szymanski, Kucevic, Opitz (62. Troisch), Nobis. R. Köhler.             
Frankenberg: Reibetanz, Loos, Stockhecke (70. Baumgart), Roscher, Baum, Anke (55. Bachale), Antal, Kellig (75. Walther), Frank, Bergmann, Ebert.
Tore: 0:1 Kellig (19.), 0:2 Anke (25./FE), 0:3 Frank (27.), 0:4 Anke (31.), 0:5 Frank (39.), 0:6 Kellig (65.)
Schiedsrichter: Hofmann (Oberschöna)
Zuschauer: 263
Bes. Vorkommnis: G/R für Köhler (Dittersbach/89.)