MSL – 19. Spieltag

19. Spieltag – Mittelsachsenliga

TSV Langhennersdorf – BSC Motor Rochlitz 0:1 (0:0)
Die Langhennersdorfer mussten nach gutem Start ins Frühjahr die zweite Niederlage in Folge quittieren. Der zuletzt stotternde BSC Motor konnte nach drei sieglosen Spielen in Folge wieder einen Dreier einfahren. Martin Bildhauer verwandelten in der 80. Minute einen Freistoß zum goldenen Tor. Zuvor hatten sich beide Kontrahenten eine ausgeglichene Partie geliefert, die kaum Höhepunkte parat hatte. (sb)

Langhennersdorf: Aßmann, Deutscher, Götze, Krause, Griesbach, Schubert, Neumann, Braun, Tuchscherer, Gießner (76. ), Hessenkemper (82. Schlegel).
Rochlitz: Haschke, Schneider, Jandt, M. Fischer, Heinich, Bildhauer, Pötzsch, Eckart, Nöbel, Schubert (74. Mäding), T. Scheibner.                            
Tor: 0:1 Bildhauer (80.)            
Schiedsrichter: Schulz (Oberlungwitz)
Zuschauer: 92

SV Hartmannsdorf – TSV Flöha 0:0
Keine Tore sahen die Zuschauer im Spitzenspiel zwischen dem bisherigen Dritten und dem Zweiten. In einer intensiv geführten und auf gutem Niveau stehenden Partie ging die Punkteteilung in Ordnung. Beide Teams besaßen jeweils nur eine hochkarätige Chance. 70 Minuten hatten die Hartmannsdorfer mehr für das Spiel getan, danach schwanden etwas die Kräfte. Beide Mannschaften ließen defensiv nicht viel zu, sodass am Ende eine Nullnummer heraussprang, die dennoch unterhaltsam war. (eij)

Hartmannsdorf: Scheel, Berthold, Winkler, Nawroth, Götze, Kühne, Wegner, Metzner, Pelger, Weinhold (67. Frieden), Hennicke.                    
Flöha: Rüger, Hauser, Mittmann, Eckardt, Schönherr, Göckeritz (75. Giesecke), Dietel, Zamzelli (78. Baude), Hunger (46. Preißler), Frenzel, O. Hauser.                                             
Schiedsrichter: Ullmann (Bockau)
Zuschauer: 72
Bes. Vorkommnis: Rot für Giesecke (Flöha/90.)

TSV Penig – Oederaner SC 0:1 (0:0)
Zu einem nicht unverdienten Auswärtssieg kam der Tabellensiebte Oederan in Penig. Die Hausherren trauerten, wie schon in den letzten Wochen, ihren vergebenen Chancen hinterher. Zumindest traf Lippold in der 66. Minute und besiegelte die fünfte Heimniederlage der Peniger in dieser Saison. Unrühmliches Ende aus Sicht der Gastgeber: Nach dem Abpfiff beleidigte Seidel den Unparteiischen, der daraufhin die rote Karte zückte. (eij)

Penig: Mar. Rudolph, Igel, Junghanns, Schubert (73. Seidel), Dzialas (67. Fritzsche), Meinel, Schulze, Zschage, Berthold, Britsche, Schmidt.                                 
Oederan: Thomas, Obendorf (90. Böttcher), K. Thiele, Lippold, Hofmann, Reichelt, Schulze, Ernstberger (50. Findeisen), R. Thiele, Bellmann (81. M. Dietze), Bergelt.                 
Tor: 0:1 Lippold (66.)
Schiedsrichter: Eckart (Siegmar)
Zuschauer: 64
Bes. Vorkommnis: Rot für Seidel (Penig/90.)

BSC Freiberg II – Hainichener FV Blau-Gelb 3:1 (2:1)
Die Fußballer des BSC Freiberg II haben sich für die 1:5-Niederlage im Hinspiel revanchiert und zudem Tabellennachbar Hainichener FV in der Tabelle überholt. Mit 36 Punkten steht der Vorjahreszweite aus Freiberg nun auf Platz 5, die Blau-Gelben aus Hainichen (35) rutschten auf Rang 6 ab.
Von Beginn an übernahmen die Freiberger gestern das Zepter und gingen früh durch Kapitän Henry Zielke in Führung. Allerdings stand die Hintermannschaft der Gäste bei diesem Treffer in der 3. Minute kräftig Pate. Danach ließ der BSC die Zügel wieder etwas locker, Hainichen kam besser ins Spiel. Einen Stellungsfehler der BSC-Abwehr konnte Nils Nebe zum 1:1-Ausgleich nutzen. Nun war es ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams versuchten schnell nach vorn zu spielen, doch beide Schlussmänner konnten sich auszeichnen. In der 37. Minute fasste sich erneut Henry Zielke ein Herz und jagte das Spielgerät von der Strafraumgrenze ins Tor – 2:1. Damit ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel drückte die BSC-Reserve auf die Entscheidung, die aber lange auf sich warten ließ. Die fehlende Konsequenz vor dem gegnerischen Tor ließ das Trainergespann Hesse/Uhlig bis zur 90. Minute zittern, ehe Oliver Castaner Coll zum 3:1-Endstand einschob. „Es war ein absolut verdienter Sieg der Freiberger“, sagte HFV-Trainer Bernd Pertuch. „Der BSC war heute einfach agiler.“ (hjen)

Freiberg II: Geiger, Einhorn, Castaner Coll, Sensfuß, Thiel, K. Zielke (63. Poos), H. Zielke, Kirsch (73. Mai), Erler, Engel, Singer.  
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Ulbricht (76. Stahlhut), Nestler (60. Leuchtmann), S. Schulze, Weinrich, Schneider, Fräßle, Nebe, Hofmann, Girardi.                
Tore: 1:0 H. Zielke (3.), 1:1 Nebe (21.), 2:1 H. Zielke (37.), 3:1 Castaner Coll (90.+1)
Schiedsrichter: Schneider (Neuhausen)
Zuschauer: 55

Eintracht Erdmannsdorf/A. – SV Barkas Frankenberg 2:5 (2:3)
Die Gäste begannen schwungvoll und gingen mit einem Doppelschlag (26., 28.) in Führung. Doch die abstiegsbedrohten Hausherren ließen nicht locker und gaben die gleiche Antwort (33., 36.). Noch vor dem Seitenwechsel ging Barkas per Elfmeter wieder in Führung und legte in der 2. Halbzeit noch zwei weitere Treffer nach. Am Ende ging der Sieg in dieser Höhe auch in Ordnung. (eij)

Erdmannsdorf: M. Langklotz, Anders, Großmann, Fröhlich, Sta. Bergt, Gerlach, Weinfurt, Lasch, Leppelt (82. Winterhoff), Messig (66. Mühlberg), Rotzsch.
Frankenberg: Reibetanz, Siebert (80. Wendt), Heidrich, Roscher, Koszellni (46. F. Ebert), Anke, Antal, Kellig, Frank, Preißler, Bachale.  
Tore: 0:1 Frank (26./FE), 0:2 Preißler (28.), 1:2 Messig (33.), 2:2 Leppelt (36.), 2:3 Frank (42./FE), 2:4, 2:5 Kellig (56., 76.)
Schiedsrichter: Warschkow (Pirna)
Zuschauer: 48

SG Striegistal – SV Einheit Bräunsdorf 1:2 (1:1)
Der SV Einheit Bräunsdorf hat das Kellerduell der Fußball-Mittelsachsenliga bei der SG Striegistal mit 2:1 (1:1) gewonnen und drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Für den Gastgeber, der auf dem drittletzten Platz der Tabelle bleibt, geht dagegen das große Zittern um den Klassenerhalt weiter.
Schon vor dem Anpfiff dieser Begegnung war man sich in beiden Lagern einig: Der Sieger in diesem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel kann sich etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Beide Teams hatten bisher 14 Zähler eingefahren und lagen drei Zähler vor einem möglichen Abstiegsplatz (13.). „Noch stehen sieben Spiele aus, da kann noch viel passieren“, sagte SG-Coach Roland Werner, der trotz der Niederlage optimistisch bleibt. Jubeln durfte dagegen der Neue auf der Trainerbank des SV Einheit Bräunsdorf, Frank Jähne. Er hat den Staffelstab von Henry Weyhmann übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen in die zweite Reihe gerückt ist. „Ich werde mich nun als Betreuer für die Belange der Mannschaft einsetzen“, so Weyhmann.
Und er musste gestern zunächst mit ansehen, wie seine Mannschaft in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte kam. Zehn Minuten lang schnürte die SG die Gäste in ihre Hälfte ein. Doch trotz guter Möglichkeiten, ein Treffer fiel nicht. Auf der Gegenseite passierte bis zur 10. Minute nichts, doch dann ging es sehr schnell: Nach einem Freistoß von der Mittellinie kam der Ball über Umwege zu Lars Weinhold, der aus Nahdistanz einschob.
Die Werner-Elf schüttelte sich kurz und wollte schnell den Ausgleich. Der gelang auch nach schöner Kombination über Gillmeister und Ettrich, die Sito mit dem umjubelten Ausgleich abschloss (20.).
In der 25. Minute herrschte Chaos im Striegistaler Strafraum, und dann lag der Ball auch im Tor. Doch der Schiedsrichter gab den Treffer wegen einer Behinderung des Torhüters nicht. So blieb es bis zur Pause beim 1:1. Aus den Kabinen kamen die Striegistaler zunächst bissiger. Einheit-Keeper Dirk Ewertowski musste sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Bereits in der 55. Minute fiel dann aber die Entscheidung. Nach einem langen Ball von Bräunsdorfs Kapitän Dmitro Solopov kam Lars Weyhmann an den Ball. Er umkurvte zwei SG-Abwehrspieler und knallte das Leder anschließend in den rechten oberen Torwinkel. „Danach haben wir aber versäumt nachzulegen und zwei gute Möglichkeiten nicht genutzt“, sagte Einheit-Coach Frank Jähne. In der hektischen Schlussphase sah der Striegistaler Benjamin Böhme die gelb/rote Karte. „Ein Unding“, schimpfte Roland Werner. „In Unterzahl war es dann schwer für uns, aber ein Remis hätten wir verdient gehabt“, resümierte der SG-Trainer.  (Joachim Eichler)

Striegistal: Rohrbeck, Kempe (75. Schäfer), Gillmeister (76. Eckert), Franke, Ettrich, Hecht (66. Hanschmann), Böhme, Kunze, Puschmann, Boden, Sito.  
Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Weiß (66. Grätz), Feldmann, Solopov, Schneider, Gola (90.+5 Goldberg), Weyhmann, Storch (76. Klotz), Komm, L. Weinhold.                                        
Tore: 0:1 L. Weinhold (10.), 1:1 Sito (20.), 1:2 Weyhmann (55.)
Schiedsrichter: Schrötter (Garsebach)
Zuschauer: 56
Bes. Vorkommnis: G/R für Böhme (Striegistal/80.)

TSV Dittersbach – TSV Großwaltersdorf 1:5 (0:5)
Das Duell zwischen dem Tabellenletzten und dem Primus der Liga wurde zu einer klaren Angelegenheit für den TSV Großwaltersdorf. Bereits beim Seitenwechsel war die Begegnung gelaufen. Die Gäste gingen sehr konzentriert zu Werke, während bei den Hausherren nichts zusammenlief. Der Ehrentreffer der Dittersbacher bedeutete nur Ergebniskosmetik. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Spitzenreiter schon einen Gang zurückgeschaltet. Durch das Remis der Verfolger Hartmannsdorf und Flöha hat der TSV nun bereits sieben Punkte Vorsprung. (eij)

Dittersbach: Schleicher, S. Köhler, Mayer, Schramm (46. Köstner), Lasch, Pianezzer, Szymanski, Kucevic (75. Förster), Nobis, R. Köhler, Troisch.    
Großwaltersdorf: Kittlaß, Nerger (89. Faßke), Mi. Richter, Hohlfeld, Seifert, Kaeselitz (89. Siegert), Herold, Trommler, Petermann, Krauße (67. Wulff), Lenke.                    
Tore: 0:1 Krauße (3.), 0:2 Herold (4.), 0:3, 0:4 Petermann (15., 23.), 0:5 Seifert (33.), 1:5 Szymanski (69.)
Schiedsrichter: Malchow (Liebstädt)
Zuschauer: 87