MSL – 14. Spieltag

14. Spieltag Mittelsachsenliga

SV Barkas Frankenberg – TSV Penig 3:2 (1:0)
Die Barkas-Elf musste in dieser Partie gleich sechs Stammkräfte ersetzen, was dem Spiel anzumerken war. Es lief bei den Hausherren nicht viel zusammen, und bei mehr Cleverness der Peniger wäre sogar mehr als ein Punkt für die Gäste drin gewesen.

Doch am Ende konnte der Tabellenvierte jubeln. Den letzten Eckball in dieser Partie verwandelte Christoph Antal direkt und sicherte seiner Elf drei wichtige Punkte. Wieder einmal konnten sich die Peniger für ihren Aufwand nicht belohnen und traten die Heimreise mit leeren Händen an. (eij)

Frankenberg: Behnisch, Siebert (78. Baumgart), Loos, Roscher, Baum, Anke, Antal, Kellig, Frank, Bachale (65 Wendt. ), Bergmann.  
Penig: Rudolph, Richter (88. Schubert), Junghanns, Toro-Gomez, Schmidt, Seidel, Meinel, Kühn (80. Schulze), Zschage, Berthold, Britsche.
Tore: 1:0 Baum (32.), 1:1 Meinel (67.), 1:2 Zschage (78.), 2:2 Kellig (79.), 3:2 Antal (90.)   
Schiedsrichter: Schnabel (Glauchau)
Zuschauer: 75
Bes. Vorkommnis: Rot für Schubert (Penig/90.+2)

SV Hartmannsdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 2:0 (1:0)
Am Ende jubelten die cleveren Hausherren, die zwei ihrer Chancen nutzten und auch nicht unverdient die drei Zähler einsammelten. Die Treffer von Wegner (38.) und Kühne (71.) reichten dem Tabellendritten, um den achten Saisonsieg feiern zu können. Bei den Gästen setzte sich die Unentschlossenheit im Angriff, die sich wie roter Faden durch die Saison zieht, fort. Nur sieben Tore in sieben Auswärtsspielen zeigen das Dilemma auf. Damit war man gestern chancenlos. (eij)

Hartmannsdorf: Scheel, Berthold (54. Hartenstein), Steinert, Winkler, Nawroth, Götze, Kühne, Wegner, Pelger, Fuchs (75. Riedel), Hennicke.                               
Erdmannsdorf: Meding (68. Auerbach), Großmann, R. Langklotz, Fröhlich, Barth, Weinfurt, Lasch, Mühlberg, Lebeda, Messig (62. Winterhoff), Rotzsch (81. Anders).                    
Tore: 1:0 Wegner (38.), 2:0 Kühne (71.)  
Schiedsrichter: Bergelt (Zschopautal)
Zuschauer: 65

Oederaner SC – SG Striegistal 4:1 (3:1)
Nach der 1:6-Klatsche der Vorwoche hatte OSC-Präsident Matthias Kaden eine Reaktion von der Mannschaft gefordert. Und von seinen Spielern wurde er von der ersten Minute an nicht enttäuscht. Sie gewannen gegen die SG Striegistal 4:1 (3:1) und untermauerten damit ihren Mittelfeldplatz. Zudem glückte die Revanche für die 1:4-Schlappe im Hinspiel.
Nach der frühen Führung durch Mike Dietze kamen die Gäste durch Tom Hanschmann zum Ausgleich. „Das war aber auch unsere einzige klare Chance“, sagte Gästetrainer Roland Werner, dessen Team weiter in der Nähe der Abstiegszone bleibt. Dass Roy Findeisen fast im Gegenzug die erneute Führung für den OSC markierte, freute nun wiederum Kaden. „Das war ganz wichtig für uns“, meinte der Präsident, der am Ende das Duell als eine „klare Angelegenheit“ einstufte. Im zweiten Durchgang hatte der OSC dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung äußerst konzentriert agiert. Die Entscheidung war nach einer knappen Stunde gefallen, als wiederum Findeisen das 4:1 besorgte.
SG-Übungsleiter Werner fielen bei der Einschätzung des Rückrundenauftaktes ganz andere Sätze ein. „Wir waren die drei Tore schlechter als der Gegner. Oederan ist mit viel mehr Willen als wir zur Sache gegangen, zudem leistete sich mein Team zu viele individuelle Fehler“, gab es für ihn über das Resultat nichts zu diskutieren. (kbe)

Oederan: Thomas, K. Thiele, M. Reichelt (73. Bergelt), Lohse, Schulze, Böttcher, R. Thiele, Lippold, Findeisen (85. K. Reichelt), M. Dietze, Hofmann.                               
Striegistal: Rohrbeck, Ettrich, Gillmeister, Hanisch (64. Franke), Eckert (46. Hecht), Böhme, Hanschmann, Kunze, Puschmann, Boden, Schäfer.                     
Tore: 1:0 M. Dietze (2.), 1:1 Hanschmann (23.), 2:1 Findeisen (24.), 3:1 Lippold (29.), 4:1 Findeisen (55.)
Schiedsrichter: Müller (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 52

BSC Freiberg II – TSV Flöha 0:2 (0:1)
Die Revanche für die Auftaktniederlage im Hinspiel ist den Flöhaern geglückt. Freiberg begann sehr druckvoll und hatte auch die erste gute Möglichkeit im Spiel durch Kevin Zielke, aber Rüger parierte gut. In der 10. Minute führte ein individueller Fehler der Freiberger zu einen Strafstoß, und die Gäste gingen durch Göckeritz in Führung. Danach fand der BSC nicht mehr zu seinem Spiel. Auch im zweiten Durchgang führte schließlich ein Standard zum 2:0 für die Gäste, Torschütze war erneut Göckeritz. Die Freiberg gaben sich danach keinesfalls auf, sondern versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen, allerdings ohne Erfolg. (hjen)

Freiberg: H. Zielke, Gottschalk (28. Mai), Einhorn, Engel, Castaner Coll (87. Wündschittel), K. Zielke, O. Fischer, Mönch (78. Rudolph), Kirsch, Benusch, Löbel.               
Flöha: Rüger, T. Hauser, Mittmann, Eckardt (90.+2 Grimm), Schönherr, Dietel, Zamzelli (78. Keller), Schwarz (90.+2 Meier), O. Hauser, Göckeritz, Kister.                                    
Tore: 0:1, 0:2 Göckeritz (10./FE, 47.)
Schiedsrichter: Hetsch (Dorfhain)
Zuschauer: 23

BSC Motor Rochlitz – Hainichener FV Blau-Gelb 3:3 (0:1)
Nach einer rassigen und in der zweiten Halbzeit turbulenten Auseinandersetzung trennten sich der BSC Rochlitz sowie der Hainichener FV zum Auftakt der Rückrunde 3:3 (0:1)-unentschieden. Vor der Pause hatte die Partie wenige Höhepunkte, wobei die Gäste leichte Feld- und Chancenvorteile verbuchten. Ihre knappe Halbzeitführung war deshalb nicht unverdient.
In der 27. Minute startete der HFV einen schnellen Angriff über die rechte Seite. Die Eingabe stiftete Verwirrung in der unsortierten BSC-Abwehr. Der unbedrängte Nils Nebe war Nutznießer dieses Durcheinanders. Kurz darauf lag das 0:2 förmlich in der Luft. Doch der Knaller des frei zum Schuss kommenden Mohemed Gulyas krachte an den Pfosten, der Nachschuss strich knapp vorbei (29.). Auf der Gegenseite geriet der HFV-Kasten kaum in Gefahr. Teilweise zerfahrene und unpräzise Abspiele hemmten oft den Spielfluss der Gastgeber.
Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Dabei vergaben die Gellertstädter gleich nach Wiederanpfiff eine weitere gute Möglichkeit zum Ausbau ihrer Führung. Das war offensichtlich der Weckruf für die Fischer-Elf. Sie raufte sich angesichts der drohenden Niederlage zu einem formidablen Sturmlauf zusammen. Zunächst rückte Gästekeeper Nico Bretschneider in den Mittelpunkt, der scharfe Flachschüsse von Leon Nöbel (54.) und Tobias Dennhardt (58.) parierte.
Doch dann war er machtlos: Der unverwüstliche Thomas Müller bediente per Kopf Tobias Dennhardt, der diese Vorlage eiskalt flach ins lange Eck zum Ausgleich verwertete (64.). Danach überschlugen sich die Ereignisse im Vater-Jahn-Stadion. Dieses 1:1 hielt nämlich nicht lange. Nach einem eklatanten Abwehrfehler der Gastgeber konnte Kenny Fräßle seine Farben erneut in Front schießen (68.). Wenig später klingelte es dann wieder im HFV-Gehäuse, und wie: Gegen Dennhardts platzierten Strich aus 25 Metern war kein Kraut gewachsen (70.). Die jetzt völlig entfesselten Rochlitzer legten sofort nach. Profiteur eines sehenswerten Angriffs über den Flügel war Oliver Otto, der an der Strafraumgrenze genau Maß nahm und ins obere Eck traf (73.).
Das mögliche 4:2 verhinderte dann Bretschneider, der einen direkten Müller-Hammer mit einer Glanzparade zur Eck lenkte (84.). Die Distanzschüsse des eingewechselten Martin Fobian verfehlten haarscharf das Ziel. Praktisch im Gegenzug wurde den Hainichenern zur Überraschung der BSC-Spieler und Zuschauer ein Foulelfmeter zugesprochen, den Fräßle cool zum Endstand verwandelte (85.).
„Gegen den Favoriten hatten wir zunächst einige Probleme. In der 2. Halbzeit waren wir tonangebend und hatten die Gäste weitestgehend im Griff. Leider hat mein Team den Sieg durch individuelle Fehler verpasst“, sagte BSC-Trainer Bertram Fischer, der mit dem Auftreten seines Team insgesamt zufrieden war. Der Hainichener Coach Bernd Pertuch war hingegen enttäuscht: „Wir haben zwei Punkte liegengelassen. Unsere Chancenverwertung war wieder einmal mangelhaft.“  (Rainer Schönfeld)

Rochlitz: Kunstmann-Hammer, M. Fischer (79. Fobian), Heinich, Otto, Bildhauer, Pötzsch, Nöbel, Dennhardt, Schubert, T. Scheibner (87. Jandt), Michaelis (62. Müller).                    
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Hoang Minh (57. Peter), Ulbricht, Nestler (46. Krause), S. Schulze, Fräßle, Nebe, T. Schulze, Hoang Long, Gulyas.                                  
Tore: 0:1 Nebe (27.), 1:1 Dennhardt (64.), 1:2 Fräßle (68.), 2:2 Dennhardt (70.), 3:2 Otto (73.), 3:3 Fräßle (85./FE)
Schiedsrichter: Manig (Klaffenbach)
Zuschauer: 75

SV Einheit Bräunsdorf – TSV Großwaltersdorf 1:4 (0:1)
Der TSV Großwaltersdorf hat durch einen 4:1 (1:0)- Auswärtssieg beim SV Einheit Bräunsdorf die Spitzenposition in der Fußball-Mittelsachsenliga mit 6 Punkten vor dem TSV Flöha verteidigt. Doch ganz so leicht, wie es das Ergebnis vermuten lässt, fiel es dem Ligaprimus nicht, am ersten Advent drei Punkte einzufahren.
„Auch wenn das Ergebnis aus meiner Sicht etwas zu hoch ausgefallen ist, geht der Sieg für die Gäste in Ordnung“, sagte Bräunsdorfs Trainer Henry Weyhmann. Für dessen Mannschaft ging die Partie jedoch schon nach wenigen Minuten denkbar ungünstig los.
In der 5. Minute versuchte Großwaltersdorf gleich mehrmals hintereinander, auf den Kasten zu schießen, wobei es dann Stefan Trommler vorbehalten war, dass 1:0 zu markieren. „Ich habe aus der Drehung einfach draufgefeuert“, schilderte er die Situation. Nach einer reichlichen Viertelstunde gab es die nächste Hiobsbotschaft für die Platzherren: Leistungsträger Lars Weyhmann schied verletzt aus. „Da hatte der Gegner keinerlei Aktie dran, denn Lars ist völlig unglücklich in ein Loch im Rasen getreten“, berichtete Coach Weyhmann. Dennoch hielten die Bräunsdorfer weiter dagegen, ließen wenig zu und glichen kurz nach der Pause durch Alexander Kuhn zum 1:1 aus.
„Danach hatten meine Spieler offenbar begriffen, dass du nur erfolgreich Fußball spielen kannst, wenn du über die komplette Distanz hundert Prozent gibst und sind aufgewacht“, sagte der Großwaltersdorfer Trainer Mirko Schwoy. Bis dahin hatte seine Truppe durch die eigene Spielweise den Gegner stark gemacht. Doch es sollte bis zur 72. Minute dauern, ehe Robin Lenke den Spitzenreiter nach vorn brachte. Der gleiche Spieler war es auch, der kurz danach das 3:1 markierte. Den Schlusspunkt setzte schließlich wieder Trommler, der das 4:1 besorgte. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und im zweiten Durchgang gerade noch die Kurve gekriegt“, atmete Schwoy auf. Aber auch sein Kollege Weyhmann ging nicht todunglücklich vom Platz. „Wir hätten vielleicht einen Konter besser ausspielen müssen und hier und da etwas mehr Druck entwickeln. Aber insgesamt war der Auftritt meiner Männer trotz der Niederlage in Ordnung.“ (Knut Berger)

Bräunsdorf: Ewertowski, Grätz (46. S. Kuhn), Weiß, Feldmann, Solopov, Storch, Goldberg, Weyhmann (18. Klotz), A. Kuhn, Komm, L. Weinhold.                                 
Großwaltersdorf: Schreiber, Mi. Richter, Hohlfeld, Sarodnik (80. Wulf), Uhlig, Kaeselitz, Herold (58. Lenke), Trommler, Petermann, Krauße (55. Seifert), Ma. Richter.                                   
Tore: 0:1 Trommler (5.), 1:1 A. Kuhn (54.), 1:2, 1:3 Lenke (72., 75.), 1:4 Trommler (85.)
Schiedsrichter: Paternoga (Radeburg)
Zuschauer: 55

TSV Langhennersdorf – TSV Dittersbach 1:1 (0:0)
Keinen Sieger gab es im Kellerduell, das in Großschirma gespielt wurde. Beide Teams strebten einen Dreier an, doch am Ende teilte man sich die Punkte. Langhennersdorf wartet nun seit sieben Partien auf einen Sieg. Obwohl Andy Schubert die Hausherren in Führung brachte, reichte es wieder nicht zum Dreier. Der Dittersbacher Andreas Köstner schaffte nur neun Minuten später den Ausgleich. Köstner trat danach aber noch einmal in Erscheinung, diesmal jedoch negativ. Eine Minute vor dem Abpfiff musste ihn der Neuhausener Schiedsrichter Schneider mit „Gelb/Rot“ vom Platz schicken. (eij)

Langhennersdorf: Fijas, Götze, Koppatz (46. Braun), Schubert, T. Neumann, Sypniewski, Tuchscherer, Gießner (85. Deutscher), Schlegel, Otto, Pomp.                      
Dittersbach: Schleicher, Schramm (46. St. Köhler), Köstner, Pianezzer, Hiemer, Szymanski, Kucevic (70. Lasch), Nobis, R. Köhler, Troisch, Oehlmann.                                
Tore: 1:0 Schubert (58.), 1:1 Köstner (67.)  
Schiedsrichter: Schneider (Neuhausen)
Zuschauer: 62
Bes. Vorkommnis: G/R für Köstner (Dittersbach/89.)