MSL – 11.Spieltag

11. Spieltag – Mittelsachsenliga

TSV Penig – Eintracht Erdmannsdorf/A. 5:1 (2:1)
Dem TSV ist gegen den Tabellenletzten aus Erdmannsdorf der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch ausfiel, die drei Punkte blieben verdient in Penig. Die Gäste machten dem TSV zunächst das Toreschießen leicht, fanden aber ins Spiel zurück und kamen durch Lasch zum Anschlusstreffer (27.). Erst in der Schlussphase konnten die Hausherren alles klarmachen und schlugen durch Peters, Seidel und Ruckerbauer noch dreimal zu. (eij)

Penig: Penig: Rudolph, Schulze, Igel, Junghanns, Toro-Gomez (70. Kühn), Schubert (70. Seidel), Ruckerbauer (86. Müller), Peters, Berthold, Britsche, Schmidt.                       
Erdmannsdorf: Meding, Großmann, R. Langklotz, Fröhlich, Barth, Lasch, Mühlberg (74. Möller), Messig (70. Lebeda), Rotzsch, Mihai, Winterhoff (61. Leppelt).                           
Tore: 1:0 Peters (4.), 2:0 Toro-Gomez (24.), 2:1 Lasch (27.), 3:1 Peters (70.), 4:1 Seidel (82./FE), 5:1 Ruckerbauer (85.)
Schiedsrichter: Hänel (Sayda)
Zuschauer: 36

BSC Motor Rochlitz – TSV Großwaltersdorf 0:4 (0:2)
Mittelsachsenliga-Spitzenreiter TSV Großwaltersdorf hat sich im Vater-Jahn-Stadion klar gegen den gastgebenden BSC Rochlitz durchgesetzt, ohne Bäume rausreißen zu müssen. 4:0 (2:0) hieß es am Ende für den Primus, der damit seinen achten Saisonsieg feierte.
Kompakt und selbstbewusst auftretend, zog der TSV frühzeitig in Front. Es waren gerade acht Minuten gespielt, da zappelte der Ball zum ersten Mal im Rochlitzer Kasten. Eine Kopfballablage verwertete Seifert aus Nahdistanz, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. In der Folge übernahmen die Großwaltersdorfer gegen die zahmen Gastgeber immer mehr das Zepter und bestraften individuelle Schnitzer eiskalt. So auch beim 0:2: Ein kapitaler Ballverlust in der eigenen Hälfte führte zum Konter in die ungeordnete BSC-Abwehr. Erneut war Seifert zur Stelle (26.).
Eine Trotzreaktion des BSC blieb aus. Es hatte den Anschein, dass die Rochlitzer sich schon in der 1. Halbzeit ihrem Schicksal ergeben haben. Ohne Körpereinsatz in den Zweikämpfen und ohne Biss in den angedeuteten Offensivaktionen wurde es den Gästen leicht gemacht. Gästekeeper Schreiber verlebte einen geruhsamen Nachmittag, wurdezu keiner Prüfung gezwungen. Erwähnenswert auf der Gegenseite war noch ein Schuss von Trommler, der die Latte rasierte (41.).
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die tief stehenden BSC-Verteidiger ließen sich erneut zweimal überrumpeln. Und wieder hieß der Torschütze Seifert (51., 62.), der mit diesem Viererpack zum Matchwinner avancierte. Die einzige klare Chance der Rochlitzer gab es in der 58. Minute. Eine flache Otto-Eingabe nahm der freistehende Bildhauer direkt. Doch der Ball strich am hinteren Pfosten vorbei. Die Großwaltersdorfer verwalteten das Resultat in der Schlussphase gegen resignierende Muldestädter ohne Mühe und verteidigten ihre Tabellenführung mit nun 26 Punkten. (rais)

Rochlitz: Kunstmann-Hammer, Schneider, M. Fischer (74. Fobian), Heinich, Otto (74. Jandt), Bildhauer, Pötzsch, Nöbel, Hartung, T. Scheibner, Michaelis (46. Schubert).          
Großwaltersdorf: Schreiber, Mi. Richter, Seifert (84. Dittrich), Sarodnik (65. Krauße), Uhlig, Kaeselitz, Herold (65. Nerger), Trommler, Petermann, Ma. Richter, Lenke.                 
Tore: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4 Seifert (9., 26., 51., 62.)
Schiedsrichter: Gruhn (Planitz)
Zuschauer: 125

TSV Flöha – SV Barkas Frankenberg 0:1 (0:1)
Beim TSV Flöha sollte sich der Vorstand so langsam Gedanken machen, die Heimspiele gegen den SV Barkas Frankenberg erst gar nicht austragen zu lassen. Denn seit 2009 gaben die TSV-Kicker viermal den Frankenbergern als Geschenk die drei Zähler mit nach Hause. Auch gestern füllten die Gastgeber den Antrag aus, der Barkas-Truppe die Punkte komplett zu überweisen. Am Ende unterlag Flöha mit 0:1 (0:1) und rutschte in der Tabelle mit 20 Punkten auf den 5. Platz ab. Barkas kletterte dagegen mit 22 Zählern auf den 3. Platz des Klassements.
Trotz der Niederlage sprach Flöhas Trainer Matthias Zänker von einem „recht ordentlichen Mittelsachsenliga-Spiel“, wenngleich sein Team eigentlich ein anderes Resultat verdient hätte. „Nach einer Steigerung im zweiten Durchgang wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, sagte Zänker.
In einem taktisch geprägten Match zeigten zunächst die Gäste die bessere Spielanlage. Doch die erste große Chance hatten die Platzherren: Tom Göckeritz setze sich in zentraler Position durch, zog ab und traf mit seinem Geschoss die Lattenoberkante. Kurz danach fiel dann bereits das Tor des Tages. Martin Preißler beförderte das Spielgerät von der rechten Außenposition nicht nur in den Flöhaer Strafraum, sondern zur Verwunderung der TSV-Hintermannschaft, inklusive von Torwart Marcus Rüger, auch ins Netz – 1:0 für Frankenberg. Der Schütze erwies sich später als ehrliche Haut und gab zu, dass dieser Coup so nicht geplant war. „Eigentlich sollte es eine Flanke werden. Dass der Ball aber dann im Kasten landete, hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte der 19-jährige Mittelfeldspieler. Preißler spielt die zweite Saison in Frankenberg, nachdem er vorher der Nachwuchsabteilung des Chemnitzer FC angehörte.
Zu diesem Zeitpunkt ging die Gästeführung in Ordnung. Doch nach einer taktischen Umstellung kam die Zänker-Elf zu Beginn der zweiten Hälfte besser in Schwung. Der eingewechselte Markus Zamzelli hatte Mitte des zweiten Durchgangs eine große Chance, scheiterte aber aus Nahdistanz an Barkas-Torwart Lars Reibetanz. „Der Ball hätte passen müssen. Denn es war klar, dass wir uns gegen die Frankenberger keine Chancen im Minutentakt erarbeiten können“, sagte Zänker, für den der SV Barkas nach wie vor Staffelfavorit Nummer eins ist.
Flöha entwickelte weiter Druck, das erkannte auch Barkas-Trainer Peter Günther. „Nachdem wir stark begonnen hatten, haben wir nach dem Seitenwechsel immer mehr den Faden verloren. Je länger das Spiel ging, umso verkrampfter sind wir zu Werke gegangen“, lautete seine Analyse. Aber auch wenn spielerisch einiges auf der Strecke blieb, agierten die Frankenberger doch noch locker genug, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen und – wie immer in den vergangenen Jahren – als Sieger den kurzen Heimweg vom Auenstadion aus anzutreten.(Von Knut Berger)

Flöha: Rüger, Martin (63. Zamzelli), T. Hauser, Mittmann, Eckardt (29. Schönherr), Neugebauer, Schmidtchen (71. Zänker), Dietel, O. Hauser, Göckeritz, Kister.                  
Frankenberg: Reibetanz, Stockhecke, Roscher (46. Bachale), Tuschy (83. Loos), Anke, Antal, Kellig, Frank, Preißler, Bergmann, Ebert (90.+2 Baumgart).
Tor: 0:1 Preißler (20.)
Schiedsrichter: Küttner (Lichtenberg)
Zuschauer: 126

Oederaner SC – SV Einheit Bräunsdorf 0:0
Man merkte der Spielweise beider Mannschaften an, dass sie unbedingt den Dreier wollten. Doch gerade in der torgefährlichen Zone versagten beide Teams. Der OSC war gut in die Partie gekommen, doch mit zunehmender Spieldauer fand auch Bräunsdorf besser ins Spiel. Etwas Zählbares sprang für beide Seiten nicht heraus, obwohl Chancen vorhanden waren. Am Ende gab es gerechte Punkteteilung, mit der die Einheit-Elf gut leben kann. Immerhin musste Trainer Henry Weyhmann gleich auf sechs Stammkräfte verzichten. (eij)

Oederan: Thomas, K. Thiele, Lohse, Schulze, Ernstberger (80. T. Dietze), R. Thiele, Lippold, Findeisen, M. Dietze, Hofmann, Bergelt (60. Böttcher).         
Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Grätz, Micke, Klotz (83. Mavlonazarov), Feldmann, Schneider (88. Komm), Gola, Goldberg, A. Kuhn (67. S. Kuhn), F. Storch.                       
Schiedsrichter: Fix (Grimma)
Zuschauer: 73

SV Hartmannsdorf – Hainichener FV Blau-Gelb 0:3 (0:1)
Der Sieg ging in dieser Partie an die Mannschaft, die Zweikampfstärke und den unbedingten Siegeswillen gezeigt hat. Die Hausherren haben sich immer wieder in der dicht gestaffelten Hintermannschaft des HFV festgebissen und erspielten sich kaum eine Tormöglichkeit. Mussten die Hainichener in den letzten beiden Jahren jeweils mit leeren Händen die Heimreise antreten, so waren diesmal verdientermaßen die drei Punkte im Gepäck. Der HFV ist jetzt erster Verfolger von Spitzenreiter Großwaltersdorf (eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Berthold (75. Fuchs), Steinert, Winkler, Nawroth, Schaarschmidt, Pelger, Hieck, Weinhold, Hartenstein, Hennicke (60. Frieden).                      
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Ulbricht, S. Schulze, Weinrich, Fräßle (76. Hoang Minh), Nebe, T. Schulze, Girardi, Hoang Long, Gulyas.                             
Tore: 0:1, 0:2 T. Schulze (22., 58.), 0:3 Fräßle (74.)
Schiedsrichter: Siegert (Penig)
Zuschauer: 80

TSV Langhennersdorf – BSC Freiberg II 1:1 (1:0)
Torchancen hatten beide Teams genug. Doch beim Verwerten dieser Möglichkeiten tat man sich schwer. Langhennersdorf versäumte es nach der 1:0-Führung durch Pomp nachzulegen, was sich rächen sollte. Nach einem Freistoß der Freiberger leistete sich die TSV-Abwehr einen Schnitzer, den Löbel dankend annahm und zum Ausgleich nutzte. Für beide Teams war mehr drin. (eij)

Langhennersdorf: Fijas, Deutscher, Götze, Koppatz, Krause, Griesbach, Braun, Braun, Tuchscherer, Gießner (65. Neumann), Otto, Pomp (85. Sypniewski).          
Freiberg: Geiger, Gottschalk, Einhorn, Castaner Coli, Kirsch (75. Engel), Steinert (59. Ustenko), O. Fischer, Mönch (80. Rudolph), Benusch, Löbel, Uhlig.                      
Tore: 1:0 Pomp (40.), 1:1 Löbel (59.)
Schiedsrichter: Schmidt (Fortuna Chemnitz)
Zuschauer: 106

TSV Dittersbach – SG Striegistal 0:2 (0:1)
Einen wichtigen Sieg landete die SG Striegistal im Kellerduell beim TSV Dittersbach und konnte so den Kontakt zum Tabellenmittelfeld herstellen. SG-Coach Roland Werner lobte vor allem die Umsetzung der taktische Vorgaben durch seine Spieler. Die Striegistaler machten kaum Fehler und nutzten zwei Chancen zu Toren. Dittersbach war im Angriff zu harmlos und konnte sich kaum eine Tormöglichkeit erspielen. Die Hausherren sind nach der Niederlage auf den vorletzten Platz gerutscht. (eij)

Dittersbach: Schade, St. Köhler (74. Mayer), Lehmann, Schramm, Oehlmann, Köstner, Hiemer, Szymanski, Kucevic, Nobis (77. Förster), R. Köhler.                    
Striegistal: Rohrbeck, Ettrich (74. Sito), Gillmeister (75. Eckert), Franke, Böhme, Hanschmann (74. Rost), Kunze, Puschmann, Boden, Schäfer, Hecht.          
Tore: 0:1 Hanschmann (29.), 0:2 Boden (59.)
Schiedsrichter: Müller (Zwönitz)
Zuschauer: 101