Mittelsachsenklasse – 19. Spieltag

Erste Saisonniederlage für den Klassenprimus Langenau

Am 19. Spieltag der Mittelsachsenklasse gab es viele umkämpfte Duelle – und ein kleiner Rückschlag für den souveränen Spitzenreiter.

Quelle: Freie Presse/Von Joachim Eichler

FREIBERG/MITTWEIDA – Die Fußballer des Zuger SV kommen im Frühjahr schwer in Fahrt. Am 19. Spieltag der Mittelsachsenklasse verpasste das Team von Marcel Leinhübner den zweiten Sieg nach der Winterpause. Im Duell zweier ehemaliger Mittelsachsenligisten trennten sich die Rand-Freiberger am Sonntag von der SG Striegistal 2:2 (1:2). Damit halten die Zuger als Achte(23 Punkte) zumindest Anschluss, die Gäste stehen nun auf Rang 6 (24).

Der Zuger Trainer konnte mit diesem Punktgewinn leben. „Es war eine umkämpfte Partie mit einem aus meiner Sicht gerechten Ausgang“, sagte Marcel Leinhübner. Sein Team konnte immerhin zweimal einen Rückstand aufholen.

Denn zunächst übernahmen die Gäste aus dem Striegistal die Initiative und gingen früh in Führung. Sebastian Sprengel (8.) nutzte dabei ein Missverständnis in Zugs Abwehr. „Wir haben dann versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen und erhielten prompt die Quittung“, ärgerte sich SG-Trainer Roland Werner. Nach einer Eingabe traf Zaharanski zum 1:1 (36.). Doch damit ging es nicht in die Pause. Philipp Mehner tankte sich durch die Zuger Abwehr und traf zur erneuten Führung der Striegistaler (42.). „Ein Tor des Willens“, lobte Trainer Werner.

Doch auch die Gastgeber steckten nicht auf. Nach einer Flanke von Aboubakar Fofana war Marcel Kiontke per Kopf zum 2:2 erfolgreich (60.). Beide Teams verpassten den dritten Treffer, obwohl es Chancen gab. So blieb es beim 2:2.

Ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg setzte der SV Mulda (2./36), der bei Aufsteiger SV Lichtenberg II (12./20) einen 9:2-Auswärtserfolg feierte. 30 Minuten stemmte sich der SVL gegen die Angriffe der Gäste und konnte die Muldaer Führung durch Keller, der vom Elfmeterpunkt traf, sogar egalisieren (Schneider/10.). Innerhalb von zehn Minuten zog Mulda dann aber auf 5:1 davon. „Wir haben uns in einen richtigen Rausch gespielt“, jubelte Muldas Trainer David Kirsch. Damit war die Gegenwehr der Lichtenberger gebrochen. Zwischen der 62. und 74. Minute folgte der zweite Viererpack des Tabellenzweiten.

Damit verkürzten die Muldaer den Rückstand zu Spitzenreiter Fortuna Langenau (1./45), der zwei Partien mehr ausgetragen hat. Denn nach 17 Partien ohne Niederlage hat es den Primus am Sonntag beim Hainichener FV (3./36) erwischt: Beim 1:3 (1:2) mussten die Langenauer die erste Saisonniederlage quittieren.

Für Fortuna-Trainer Matthias Zänker liegen die Gründe auf der Hand. „Wir haben nach dem 1:1 wieder nachgelassen, und uns ist auch wenig eingefallen“, kritisierte er. Auch nach dem 1:3 sei noch etwas drin gewesen. „Doch wir haben viele Chancen liegengelassen.“ Der Sieg der Gastgeber gehe am Ende in Ordnung. „Hainichen spielte taktisch klug und ließ im zweiten Abschnitt nichts anbrennen“, so der Langenauer Coach. Und ohne dem Schiedsrichter den Schwarzen Peter zuschieben zu wollen – aber seitens des Verbandes sollte man bei den Schiedsrichteransetzungen genauer hinschauen, sagte Zänker. „Es kann nicht sein, dass bei einem Spitzenspiel der Unparteiische aus dem Ort des Heimvereins kommt.“

 

Statistisches vom 19. Spieltag 

Tore: 31 – Schnitt von 4,42 pro Spiel
Torreichste Begegnung: SV Lichtenberg – SV Mulda 2:9 (1:5)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichster Schütze: René Keller (SV Mulda) mit 3 Toren
Zuschauer: 650 – Schnitt von 93 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SV Fortschritt Lunzenau – LSV Großhartmannsdorf  – 141 Zuschauer
Gelbe Karten: 23
Gelb/Rot: Keine
Rot: Keine