Mittelsachsenklasse – 18. Spieltag

Langenauer Höhenflug hält an

Der SV Fortuna Langenau zieht in der Fußball-Mittelsachsenklasse weiter seine Kreise. Verfolger Mulda spielte unterdessen auf ungewohntem Geläuf.

Quelle: Freie Presse/Von Joachim Eichler

Der Aufstiegskampf in der Mittelsachsenklasse bleibt spannend. Der SV Fortuna Langenau (1./45) und der SV Mulda (2./33) haben ihre Heimaufgaben gelöst. Dagegen musste der bisherige Tabellenzweite Hainichener FV (3./33) beim 1. FC Postschänke Burkersdorf einen herben Dämpfer im Kampf um einen der beiden Aufstiegsränge einstecken.

Zwölf Punkte hat der SV Fortuna Langenau nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den SV Marbach (11./19) zwischen sich und die beiden Verfolger gebracht. Bei noch neun Spielen sollte dies ein beruhigender Vorsprung sein. Doch Trainer Matthias Zänker tritt noch auf die Euphorie-Bremse. „Es warten noch einige dicke Brocken auf uns, wie nächsten Sonntag das Gastspiel in Hainichen oder am Ostermontag der Auftritt in Mulda“. Aber auch die anderen Gegner seien nicht so im Vorbeigehen zu schlagen. „Wir müssen uns jeden Punkt hart erkämpfen und sind keine Übermannschaft.“

Die Dominanz aus der Hinrunde ist etwas verloren gegangen. Das war auch gegen Marbach nicht anders. Der Grund liegt für den Trainer klar auf der Hand: Die mangelnde Chancenverwertung. „Meine Mannschaft lässt viele gute Tormöglichkeiten aus und hält so den Kontrahenten lange Spiel. Am Ende musst du dann um den Sieg zittern“, sagte Zänker. Nur Torjäger Patrick Thiele (50.) traf und führt mit 23 Treffern weiter die Torschützenliste an. Den Gästen fehlte nach dem verletzungsbedingten Aus von Torjäger Ronny Wiesner zur Pause im Angriff eine wichtige Stütze, so Marbachs Trainer Uwe Stiebinger. „Wenn nichts Zählbares herauskommt, kann man auch nicht punkten“, so Stiebinger. Somit blieb es am Ende beim verdienten 1:0 für die Hausherren. Nun folgen für Marbach zwei Heimspiele gegen Siebenlehn und Mühlau und da müssen sechs Zähler her, so die Ansage vom Trainer.

Der SV Mulda musste diesmal seine gewohnte Spielstätte verlassen und sein Heimspiel gegen Auerswalde (12./19) in Dorfchemnitz austragen. Grund war ein Blasmusikfest, sodass die Umkleideräume nicht zur Verfügung standen. Zweimal traf René Keller, bei einem Lattentreffer der Auerswalder (12.) hatte Mulda allerdings Glück. Nach der Kabinenpredigt von Trainer David Kirsch lief es bei den Gastgebern besser. Doch Auerswalde verteidigte nicht nur gut, sondern Winter (82.) markierte sogar den Anschlusstreffer. Doch schon im Gegenzug stellte Anschütz mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. „Es war der erwartet schwere Gang für uns. Auerswalde trat nicht wie ein Tabellenzwölfter auf. Die gehören eigentlich nicht da unten rein“, sagte Kirsch.

Sieben Punkte aus den letzten drei Partien geben den LSV Großhartmannsdorf (13./12) wieder Hoffnung, vielleicht noch Rang 12 zu erreichen. „Es ist aber noch ein weiter Weg. Mit etwas Glück reicht ja auch der vorletzte Platz zum Klassenerhalt“, sagte LSV-Trainer Kai Werner. Beim 1:0 gegen den Zuger SV (8./22) hatte Trainer Kai Werner ein glückliches Händchen bei den Einwechslungen. Gerade vier Minuten war Appermann auf dem Platz, da schoss er den Siegtreffer.

Zugs Trainer Marcel Leinhübner musste in dieser Partie gleich fünf Stammkräfte ersetzten. Dafür rückten einige Nachwuchskicker aus den A-Junioren auf. „Die haben ihre Sache gut gemacht. Am Personal will ich die Niederlage nicht festmachen“, sagte der Coach. Vielmehr habe sein Team vier Großchancen nicht nutzen können. (mit kbe)

 

Statistisches vom 18. Spieltag 

Tore: 22 – Schnitt von 3,14 pro Spiel
Torreichste Begegnung: SSV Sayda – SV Fortschritt Lunzenau 3:3 (1:0)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichster Schütze: Tom Adam (Siebenlehner SV), Sebastian Sprengel (SG Striegistal), René Keller (SV Mulda), Danny Hähnel (1. FC Postschänke Burkersdorf) und Denny Wenzel (SV Fortschritt Lunzenau) mit je 2 Toren
Zuschauer: 518 – Schnitt von 74 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SSV Sayda – SV Fortschritt Lunzenau  110 Zuschauer
Gelbe Karten: 20
Gelb/Rot: Keine
Rot: Keine