Mittelsachsenklasse – 10. Spieltag

Führungstrio bleibt in der Erfolgsspur  –  Aufsteiger Siebenlehner SV mit erstem Saisonsieg

Nach den Partien des 10. Spieltages bleibt in der zweithöchsten Spielklasse des Kreises alles beim Alten. Das Führungstrio  SV Fortuna Langenau (1./28), SV Mulda (2./20) und Hainichener FV Blau-Gelb (3./19) etabliert sich nach ihren klaren Heimerfolgen weiter ganz oben in der Tabelle. Spitzenreiter Langenau ließ auch gegen den SV Fortschritt Lunzenau (10./12) nichts anbrennen und siegte mit 3:0 (2:0). Mit einem Doppelpack hatte Becher (25., 43.) für eine beruhigende Pausenführung gesorgt. In Gefahr geriet der Erfolg in den zweiten 45 Minuten nicht mehr. Zwar verbuchten die Lunzenauer ein 7:0 für sich, allerdings nur bei den gelben Karten. Dazu kam noch eine gelb-rote Karte für Sparschuh (73.). Die Spieler hatten  sich mehr auf das Schiedsrichterkollektiv eingeschossen, statt den Langenauer Kasten unter Beschuss zu nehmen. „Dieser Fakt spielte uns in die Karten. Mit etwas Glück hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können“, sagte ein zufriedener Fortuna-Trainer Matthias Zänker. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollte er keinen Spieler besonders hervorheben. Ein großes Lob wollte der Trainer aber die Langenauer Fangemeinde los werden. „Die Unterstützung unserer zahlreichen Anhänger ist Spitze. Ob zu Hause oder Auswärts ist dies für unsere Mannschaft sehr wichtig.“ Auch diesmal fanden wieder 150 Zuschauer den Weg auf den Langenauer Sportplatz, die auch noch den dritten Fortuna-Treffer durch Patrick Thiele (87.) lautstark bejubelten.

Weiter in der Erfolgsspur bleibt auch der SV Mulda, der sich gegen den LSV Großhartmannsdorf (13./5) deutlich mit 5:0 (1:0) durchsetzte. Für die Hausherren war es bereits der sechste Sieg, im Vorjahr sprangen in der gesamten Saison acht Siege heraus. Während in Mulda die Erfolgsgeschichte weiter geht, läuft es in Großhartmannsdorf nicht. LSV-Trainer Kai Werner hatte bereits kein gutes Gefühl mit dem Blick auf die Partie in Mulda. „Da müsste alles passen, um dort zu punkten. Dort kann man auch kräftig baden gehen.“ Eine Halbzeit lang sah es vom Ergebnis her gut aus, doch dann gab es im zweiten Abschnitt noch vier Gegentreffer. Wie ausgeglichen der Muldaer Kader ist, wird auch darin deutlich, dass sich fünf Schützen die Torausbeute teilten. Walther (20.), Buchau (47.), Keller (58.), Erler (83.) und Kraut (87.) trafen beim 5:0-Erfolg.

Auf den Fersen der Muldaer bleibt der Hainichener FV, der nur einen Zähler weniger auf seinem Konto hat. Aufsteiger SV Wacker Auerswalde versuchte alles, musste aber am Ende mit einer deutlichen 0:3 (0:1)-Niederlage die Heimreise antreten.

„Nach den guten Wochen, mit hier und da auch glücklichen Punktgewinnen, gab es diesmal einen Dämpfer für uns“, sagte Marbachs Trainer Uwe Stiebinger. Seine Elf kassierte gegen den Aufsteiger SV Lichtenberg (9./13)  eine 1:2 (1:1)-Heimpleite und verlor somit etwas den Anschluss zum zweiten Platz. Vier Punkte hat der Tabellenvierte nun auf Mulda Rückstand. Für Stiebinger geht der Sieg der Lichtenberger Reserve in einer Begegnung mit nur wenigen Torchancen in Ordnung. Gegen die kämpferisch starken Gäste, für die Müller (8.) und S. Schneider (61.) trafen, hatten die Hausherren diesmal wenig entgegen zusetzen. „Wir entwickelten zu wenig kreatives Spiel nach vorn. Da bleibt echte Torgefahr auf der Strecke,“ ärgert sich Stiebinger. So verwundert es auch nicht, dass der 1:1-Ausgleich von R. Wiesner per Elfmeter erzielt wurde. Aber auch Kontinuität in der Aufstellung ist für den Trainer ein Fremdwort. So müsse er jede Woche mit einer anderen Aufstellung spielen. „Das tut unserem Spiel nicht gut“, sagt Stiebinger.

Aufsteiger SSV Sayda (5./16) ist nach der klaren 1:4 (1:3)-Niederlage beim 1. FC Postschänke Burkersdorf (8./13) aus der unmittelbaren Tabellenspitze gerutscht. Dies könnte sich aber schnell wieder ändern, wenn am Sonnabend im Nachholspiel gegen den SV Lichtenberg II ein Dreier herausspringt.

Aufatmen und Jubel beim Siebenlehner SV (11./7): Nach jeweils vier Unentschieden und Niederlagen feierte der Aufsteiger seinen ersten Saisonsieg. Durch zwei Treffer von Wiedermann (13., 39.) konnten gegen Zuger SV (7./13) frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt werden. Beiden Mannschaften war der Respekt voreinander anzumerken und in den ersten 10 Minuten ging spielerisch nicht viel. Die Siebenlehner wollten an diesem Tage unbedingt ihren ersten Dreier einfahren, was am Ende auch gelang. Die Gäste spielten über weite Strecken stark mit und der Gastgeber musste bis zum Schlusspfiff hellwach bleiben. Mit Geschick, Kampfgeist und auch etwas Glück erspielten sich die Siebenlehner ihren ersten vollen Erfolg in der Mittelsachsenklasse und gingen am Ende auch als verdienter Sieger vom Platz.

Seinen zweiten Sieg verpasste Schlusslicht Mühlauer FV (14./4) bei der SG Striegistal (6./16) nur denkbar knapp. Der Siegtreffer zum 2:1 (1:1) für die Hausherren fiel durch Puschmann in der 83. Minute. Der Mühlauer Zahm (37.) hatte die SG-Führung durch S. Sprengel (36.) postwendend ausgeglichen, kassierte aber dann noch das zweite Gegentor.

 

Statistisches vom 10. Spieltag

Tore: 26 – Schnitt von 3,71 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: 1. FC Postschänke Burkersdorf – SSV Sayda 4:1 (3:1)  und  SV Mulda – LSV Großhartmannsdorf 5:0 (1:0)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichster Schütze: Kevin Reschke (Burkersdorf) mit 3 Toren
Zuschauer: 483 – Schnitt von 69 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SV Fortuna Langenau – SV Fortschritt Lunzenau  150 Zuschauer
Gelbe Karten: 25
Gelb/Rot: 1
Rot: Keine